Mit einfacher Bastelei das Kameragehäuse modifiziert, die Kamera entsprechend beschriftet und niemand fasst das Teil mehr an .... ;-)
Aber mal Spaß ohne:
1.
Zunächst muss man sich von so einer Kamera ganz einfach endgültig verabschieden wenn man sie raushängt - klingt komisch ist aber so und erleichtert es ungemein einen Diebstahl zu ertragen ...
.... leichter fällt das natürlich bei ner Aldicam - als bei nem 600 € Teil.
Und mal ernsthaft - ich hab nur Billigcams, die ihren Dienst tun, weil ich sicher keine sechs grünen Scheine an einen Baum nagele - auch nicht gut versteckt.
2.
Ich halte nix von Blechkästen, Schlössern und so weiter - der wirksamste Schutz ist und bleibt der unauffällige Standort.
Die Kameras nicht immer in Kopfhöhe hängen - da fallen Sie am ehesten ins Auge.
Auch der Trick mit der Höhe ist bereits bekannt - und selbst in 4m Höhe ist so ein "Starenkasten" am Baum leicht zu entdecken.
Häufig setze ich Kameras eher knapp über dem Boden ein.
Dichtere Vegetation erleichtert die Tarnung und nebenbei kann man so auch ansprechende Aufnahmen machen - Porträt vom Fuchs oder Fasan - das bekommt man nicht wenn die Kamera hoch droben hängt.
Ist die Kamera entdeckt von jemandem der sich ihrer, warum auch immer, bemächtigen will,
dann hilt fast nix gegen Diebstahl und gar nix gegen Vandalismus.
Es wurden schon Bäume gefällt um an ne Cam zu kommen.
3.
Sofern vorhanden, die Codierung der Kamera nutzen - schützt zwar nicht gegen Diebstahl,
verschafft aber das gute Gefühl das sie auch dem Dieb nix nützt und er Sie nicht weiternutzen oder als funktionierende Kamera zu Geld machen kann.
4.
Alle meine Kameras sind aussen unauffällig individuell markiert. Das hilft zum einen beim Eigentumsnachweis neben der Seriennummer,
zum anderen ermöglicht es die Kamera z.B. auf Ebay eindeutig zu identifizieren.
Dort hin und wieder reinzuschauen, wenn eine Kamera geklaut wurde, hilft unter Umständen.
5.
An kritischen Stellen, oder bei auffällig vielen Diebstählen kann man auch gut mit ner Opferkamera arbeiten - zwei Kameras über Kreuz.
Eine halbwegs auffällig - ne echte, ne Attrappe oder ne Kaputte - je nach Ziel und Problemstellung.
Und eine weitere gut getarnt - welche die Opferkamera überwacht.
6.
Eine defekte Kamera kann man auch gut mit nem GPS Tracker und Geofencefunktion präparieren - das hat mir schonmal geholfen.
Bis der Dieb merkt, das er sich ein trojanisches Pferd eingefangen hat - ist der "neue" Standort der Kamera bereits bekannt.
:twisted::twisted:
Es gibt also einige Möglichkeiten zu reagieren und sich zu schützen - eine Versicherung zählt nicht dazu, und wie ja bereits ausgeführt wurde, gibt es handfeste Gründe für Versicherer, sich auf diesem Feld nicht zu engagieren.
Waihei und Gruß
Kastljaga