Kaliber und Geschoss?

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Wollte mal fragen welches Kaliber und welche Geschosstypen ihr am liebsten auf Schwarz- sowie Rehwild verwendet! Wichtig für mich sind dabei jetzt auch Geschossgewichte sowie die genauen Typen und von welcher Marke!

Würde mich freuen wenn sich hieraus eine sachliche Diskussion entwickelt!

Verbleibe mit Waidmannsheil

Prof. Hunter
 
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Hallo Prof.Hunter,
auf Rehwild bevorzuge ich Kal. 30-06, Mun. RWS TUG 11,7 gr.
Auf Schwarzwild Kal. 9,3x62, Mun. RWS DK 14,5 gr.
Mit diesen zwei Kalibern und Geschossen ist mir noch nichts laufengegangen. Ich freue mich auf eine heisse Diskussion.
WmH. Maddog

[Dieser Beitrag wurde von Maddog am 29. Mai 2001 editiert.]
 
A

anonym

Guest
Also folgende Kaliber und Geschosse:
8x57 I(R)S, 12,7 gr TMR + 12,8 gr TIG beides RWS.
308 Win, 10,7 gr KS, RWS
7x65 R, 11,5 gr TIG, RWS (meist nur für Rehwild)
9,3x62 + 9,3x74 R, beides RWS 18,5 gr TMR, it allerbesten Erfolg auf Schwarzwild auch bei Rehwild kaum Wildpretentwerung, aber wird von mir dafür selten genutzt.
Bin mit allen Kalibern und Geschossen betens hisichtlich Wildpretentwertung und Fluchtsrecken zufrieden. Obwohl RWS Munition so ausverschämt teuer ist, gabs es noch irgendwelche Muntionsprobleme.
WH
Karamoja Bell
 
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7*57 rws tig 10,5 gr im 98er

schwerpunkt sauen bis 60kg und rehwild.
immer !! ausschuss, max fluchtdistanz bei 60kg sau ca. 60m, immer schweißfährten wie gemalt. rehwild liegt immer, sau zu 50% im knall

wildbretentwertung im ausschuss-bereich deutlich (meist faustgrosser ausschuss bei rehwild, bei sauen bischen weniger), ist mir aber eigentlich wurscht, weil normalerweise nur der rippenbereich, schlimmstenfalls ein blatt nicht zu verwerten ist.

bei sauberen schüssen wird die lunge fast vollständig aufgelöst, das produziert a) eine fantastische augenblickswirkung und b) eine umwerfende schweisfährte.

die vergleichsweise leichte patrone hat im repetierer fast keinen rückstoss und passt auch auf dem schiessstand. allerdings ist das tig ein bischen teuer.

irgendein deutscher grosswildjäger hat mit der 7*57 reihenweise elefanten geschossen, müsste fur uns also ausreichen.

ich sehe absolut keinen grund für die zur zeit modischen grösseren kaliber.
 
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Servus,

Rehwild: 5,6 X 50 RM, Hirtenberger 3,6 g Nosler solid base

Gamswild/Rotwild alpin: 300 Win. Mag, RWS 10,7 g KS

Rotwild/Sauen/Rehwild Einladung: 30-06, Norma 11,66 g Vulkan

Pfüad Euch

[Dieser Beitrag wurde von Bratljaga am 21. Mai 2001 editiert.]
 
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Jawoll,

7x57 R
(muß auch mal eine Lanze für die 7x57(R) brechen)
Führe selbige mit 10,7g Geco TMR primär auf Rehwild-->Sehr zufrieden, Ausschuß 2DM -Größe, 20 mtr Fluchtstrecke.
Werde demnächst auch mal auf SW probieren.

.30-06
ebenfalls Geco TMR auf Schwarzwild.
Zuletzt beschossener Überlaufer (30 kg) mit unsauberem Kammerschuß,lediglich beide(?) Lungenflügel, unversehrtes Herz, 20 mtr Fluchtstrecke, kalibergroßer Ausschuß jenseits des Zwerchfells, Top-Präzision.

wmh
Wutach



[Dieser Beitrag wurde von Wutach am 21. Mai 2001 editiert.]
 
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Hallo Prof. Hunter,
ich habe jetzt seit 18 Jahren den Jagdschein und von der 222 bis 9,3 an jagdlichen Kalibern, vom Tig über TM bis Vulkan etc. und bei Waffen von der Browning Bar bis zum D99 u. R93 wirklich Vieles im Jagdeinsatz hier in Deutschland auf die heimischen Schalenwildarten gehabt.... und dabei aus Freude an der Sache so manche DM zum Büchsenmacher getragen...Wenn Du mich ehrlich fragst: In min. 90 % der Fälle entscheidet über jagdlichen Erfolg/ Fluchtstrecke nicht das Geschoß oder das Kaliber sondern wo die Kugel sitzt. Diese Erkenntnis setzt sich bei mir aber auch erst seit zwei Jahren durch. Das viele Probieren mit Kalibern, Geschossen und Waffen hält - bei aller Freude an der Sache - häufig m.E. vom Wesentlichen ab: Jagderfahrung und Schießfertigkeit - erworben auf dem Schießstand. Es gab Zeiten, da hatte ich für jede Jagdart und jedes Wild - übertrieben gesagt - eine eigene Langwaffe (waren mal 10 Stück). Mittlerweile halte ich das ehrlich gesagt für Schwachsinn. Mein Tipp: Einen Repetierer, eine Kombinierte und eine Schrotflinte - die dann aber ständig führen und wirklich somit auch sicher beherrschen. Am besten bei beiden Kugelkalibern das identische wählen (ungefähr gleicher Rückschlag)und wenn mögl. bei den Waffen beides Handspanner mit ähnlicher Abzugscharakteristik - dann gibts in der Hektik - die bleibt manchmal auch nach 18 Jagdjahren nicht aus - weniger Bedienungsfehler.

Beim Kaliber habe ich mich persönlich für die 30/06 und die Munition von PMP (ProAm für die Jagd und TM-Geschoß für den Schießstand) entschieden - das ist aber wirklich Geschmackssache. Ich habe damit wirklich viele gute Erfahrungen gemacht. Das Proam ist nicht zu weich u. nicht zu hart, fliegt in einem moderaten Geschwindigkeitsbereich, hat gute Schockwirkung und praktisch immer Ausschuß. In meinen Augen ein guter "Generalist" - kein "Spezialist" ... aber den brauch man glaube ich seltener als es einem Werbung und eigene Phantasie und Wunschträume vorspiegeln.

In diesem Sinne: Viel Waidmannsheil - mit welchem Geschoß/Kaliber und welcher Waffe auch immer!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sauenjäger:
Hat eigentlich jemand mal .308 und 3006 verglichen. Ich selbst hab mich für die 308 entschieden, weil drei vergleichbare 3006 geschlagen haben wie alte Brauereigäule. Wenn ich mich umsehe verwenden aber sehr viel die 3006. Nur wegen der paar Joule mehr?

<HR></BLOCKQUOTE>

Servus,
habe mir gerade einen Repetierer in .308 bestellt, da ich dieses Kaliber einfach mag (breites Anwendungsspektrum, geringer Rückstoß, große Auswahl an Patronen, gute persönliche Erfahrungen). Mein Waffenhändler war ganz überrascht, dass ich keine 30.06 wollte und meinte, die 30.06 wäre im Augenblick das Modekaliber, nicht wegen einer herausragenden Überlegenheit sondern "weil es viele haben, wollen es die anderen auch".

Die paar Joule mehr machen es meiner Meinung nach nicht aus, wenn der Schuss richtig sitzt, fällt das Stück bei beiden um, wenn der Schuss schlecht war, gibt es bei beiden eine Nachsuche.

WH

Christian
 
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Wildarten: Damwild, rehwild

Ich führe einen alten 98er. die 8x57IS ist eigentlich das Idealkaliber für meine Verhältnisse. Mein Großonkel hat die Waffe über 50 Jahre geführt und alle stücke vielen sofort um (er war auch ein sehr guter schütze). Ausschuß ist etwas groß (Geschoß TMR 12,7 gr RWS), aber das ist mir egal. Das Stück liegen.

Mein Vater führt die 7x65R und ist nicht ganz so zufrieden (10,5 gr KS RWS). Auf kurze distanz ghen die Stück oft noch ein wenig.

Der Cousin mienes Vaters führt die 7x57R und ist vollends zufrieden. Er bejagt zusätzlich noch Sauen. Für Rehwild nutzt er die 5,6x50R Magnum mit großem Erfolg.

Ich denke neben dem Treffersitz der kugel spielen vor allem persönliche Interessen und die revierverhältnisse eine große Rolle. Ich muss und will nie viel mehr als 100m schießen. auf diesen Distanzen, vor allem wenns weniger ist, sind die schnellen Patronen im Overkillbereich. Oft gibt es Hämathome und Fluchtstrecken. Ein Gamsjäger hat das eben andere Anforderungen.

Achja. Mein Büchsenmacher hat gesagt, daß die 30.06 und 7x64 völlig out sind. Sehr viele Leute besinnen sich wieder auf die 7x57, 9.3x62 und vor allem auf die 8x57IS. Gerade die 8mm Patrone erfährt einen regelrechten Boom.

Irgendwann werden eben alle vernünftig.
 
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7x57R, 10.5 gr Starkmantel von Norma
keine Hämatome,kaum Wildbretzerstörung, Wild liegt meist im Feuer

.308, 10.5 gr PPC selbst gestopft(V0 ca. 800m/s) keine Hämatome, bei Rehwild Einschuß oft nur unwesentlich kleiner als Ausschuss. Wild zieht manchmal noch ein paar Meter.

7x64 10,5 gr TIG. Rehwild liegt im Feuer, aber der Schaden ist oft beträchtlich, daher kein Einsatz mehr auf Rehwild.

Kennt jemand die 10,6 gr TXP von Norma im Kaliber .308 und hat damit Erfahrung? Würde mich interessieren.

Waihei
Hawk
 
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Rehwild:
Kaliber: 7x57R/11,5g TIG
Treffersitz: Hochblatt oder kurz dahinter
Flucht: 0..40m
Kommentar: bei Knochentreffer auch großer
sonst immer Ausschuß,
kaum Hämatome

Kaliber: 5,6x50R Mag/4,1g (?) Nosler
Treffersitz: Hochblatt oder kurz dahinter
Flucht: 0..10m
Kommentar: immer Ausschuß, starke Hämatome extrem bei kurzen Entfernungen

Kaliber: 6,5x65R /9,1g Nosler
Treffersitz: Hochblatt
Flucht: 0m
Kommentar: Ausschuß, extreme Hämatome auch auf große Entfernungen

SchwarzWild:
Kaliber: 7x57R/11,5g TIG
Treffersitz: Tiefblatt oder kurz dahinter
Flucht: 0..30m (dabei ein 102kg Keiler)
Kommentar: nicht immer Ausschuß, kaum Hämatome; eine Nachsuche (600m) nach (schlechtem)Leberschuß, trotz Ausschuß und viel Schweiss

Kaliber: 7x64/10,5g TMR / 11,2g KHSp
Treffersitz: Tiefblatt oder kurz dahinter
Flucht: 0..10m
Kommentar: bei Knochentreffer auch großer sonst immer Ausschuß, deutliche Hämatome auf kurze Entfernungen

Kaliber: 6,5x65R /9,1g Nosler
Treffersitz: halbspitz v.V., Tiefblatt
Flucht: 0...35m
Kommentar: immer Ausschuß, starke Hämatome

Gams (n=1!):
Kaliber: 7x64 / 8g KS
Treffersitz: Hochblatt und weich
Flucht: 0m !
Kommentar: bei Schussentfernung von 240 bis 260 m "ruckte" das Stück nur und brauchte insg. 3 Treffer (4 Schuß) bis es lag. Kein Ausschuss, obwohl gem. Schußtabelle die Kugel noch viel Dampf haben müßte. Keine Hämatome!

Fazit:
Für mich ist meine gute alte BBF (7x57R-12/70) immer noch DIE richtige Waffe für alle Jagdgelegenheiten.
Sicher ist ein etwas stärkeres Kaliber für die Drückjagd (wo es mal schneller gehen muß = tendenziell schlechterer Treffersitz), oder eine leichte führige Pirschbüchse (Kipplaufwaffe) eine sehr schöne Sache. Aber, es geht auch ohne, wenn man diszipiniert genug ist, auch mal den Finger gerade lassen zu können.

Tip für die ganz schlechten Schützen unter den Jägern (ich weiß ich weiß, die gibt es nicht
wink.gif
) :
Nicht eine noch größere Artillerie kaufen, sondern das Geld lieber in Schießstandbesuche investieren; und möglichst die Disziplin schießen, die (noch) man NICHT kann, auch wenn die anderen frotzeln!

Und wer (wie ich auch) zum Mucken neigt(e), sollte es eher mal mit einem kleineren Kaliber versuchen, da dieses i.d.R weicher und leiser schießt und/oder das Waffengewicht erhöhen. In schlimmen Fällen mit dem Luftgewehr oder 22lfb beginnen.


---------------------------------
Horrido und allzeit Weidmannsheil
Thoralf


[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 21. Mai 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Horrido1964 am 30. Juni 2001 editiert.]
 
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Hallo!
Ich führe die 6,5x57R mit 8,2g KS auf Rehwild und -wegen guter Schußleistung der Bbf mit FLG- auch schonmal auf Drückjagden, wenn richtig "dicke" Sauen nicht zu erwarten sind. Resultat: kein einziges Stück ist bisher auch nur einen Meter weit gegangen und die schwerste Sau hatte immerhin 60 kg aufgebrochen. Hämatome gab es nur bei absoluten Nahschüssen, und die Wildpretzerstörung war auch ansonsten gering. Für Weitschüsse in Schottland oder Österreich habe ich eine .300 Win mit 10,7g KS, habe damit zwar erst 3 Hirsche und zwei Gamsen geschossen, (Entfernung von 80 bis 270m), bin aber ganz zufrieden mit der Wirkung, auch wenn ein Hirsch trotz Blattschuß noch zwei Nachschüsse benötigte. Für den allgemeinen Hausgebrauch in Sachen Hochwild führe ich eine 9,3x62 mit 18,5g TM-Alaska, mit der ich sehr zufrieden bin, die Fluchstrecken (wenn überhaupt vorhanden) sind in der Regel kurz. Besonders ist bei dieser Patrone die ganz hervorragende Wirkung auch auf Rehwild herauszustellen: diie Rehe kippen allesamt wie die Mehlsäcke um und es gibt fast keine Wildpretentwertung(im Gegensatz zu unseren "für alles geeignet, für nichts gut"-Kalibern .30-06 und 7x64). Wenn ich mich für ein Universalkaliber entscheiden sollte, würde ich immer die 9,3 nehmen, wenn keine Schüsse über 200m anstehen.
Weihei, Boris
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Für den allgemeinen Hausgebrauch in Sachen Hochwild führe ich eine 9,3x62 mit 18,5g TM-Alaska, mit der ich sehr zufrieden bin, die Fluchstrecken (wenn überhaupt vorhanden) sind in der Regel kurz. Besonders ist bei dieser Patrone die ganz hervorragende Wirkung auch auf Rehwild herauszustellen: diie Rehe kippen allesamt wie die Mehlsäcke um und es gibt fast keine Wildpretentwertung(im Gegensatz zu unseren "für alles geeignet, für nichts gut"-Kalibern .30-06 und 7x64). Wenn ich mich für ein Universalkaliber entscheiden sollte, würde ich immer die 9,3 nehmen, wenn keine Schüsse über 200m anstehen.
Weihei, Boris
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Boris,
ganz nett geschrieben, aber zähl mir doch mal die erhältlichen Geschoßarten im 9,3er Bereich auf und ich beginne mit derselben im .30er Kaliber!
Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich bin mit meiner .308Win immer gut gefahren und kann mir damit auch viele Übungsschüsse auf dem Schießstand leisten, wo ich mit der oben genannten aus ökonomischer Sichtweise meine Probleme hätte
wink.gif
.
Hättest Du an Stelle der 200m nur ca. 120m geschrieben könnte ich Dir Recht geben.
(auf 180m mit einer 9,3 x 62 und einem 19g TUG ein Stück Wild waidgerecht zu treffen ist aufgrund der sehr gekrümmten Flugbahn des Geschosses deutlich schwieriger als mit einer der von Dir verschmähten Patrone.)
Damit sage ich nicht die 9,3 sei eine schlechte Patrone, man muß sich nur eben sehr in der Schußentfernung beschränken !
WH
Michel
 

Pit

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Horrido Prof. Hunter


Ich führe auf Rehwild eine Blaser BBF 95 im Kaliber 6,5x 57 8,2 g Vulkan PPC

Bin sehr zufrieden kaum Wildpretzerstörung
fluchstrecke bis 40 m.


Auf Sauen führe ich einen Sauer-Stutzen
im Kaliber 30/06 11,7 g Silbertipp Win.


Waidmannsheil Pit
 
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.243 95 gr Nosler Ballistic Tip
fuer rehwild, gams, rotkahlwild und schmalspiesser
gleiche kugel fuer hahn und murmel

beste erfahrungen auch bei weitschuessen

etwas wildpretverlust durch haematome spielt keine rolle da verwertung fuer hund



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maa
 

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