Kaliber 8,5*63: Top oder Flop?

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Keiner hat bisher gefragt, für welches Wild diese Patrone geeignet ist.
Soweit ich mich erinnern kann, stand eine Serie über diese Patrone in den 90er Jahren unter dem Titel:
"Vom Fuchs bis zum Büffel"*

*Landesgesetze beachten

Thersites, der auch mal irgendwann...vielleicht... eine haben wird....

...die 8,5 kann nichts wirklich perfekt.

Wenn ich eine optimale Fuchspatrone suchen würde, würde ich keine 8,5 nehmen...

Wenn ich eine optimal Rehwildpatrone suchen würde, würde ich keine 8,5 nehmen...

Wenn ich eine optimale Hochwildpatrone suchen würde, würde ich keine 8,5 nehmen...

Wenn ich eine optimale Gamspatrone suchen würde, würde ich keine 8,5 nehmen....

Wenn ich eine optimale Büffelpatrone suchen würde, würde ich schon gar keine 8,5 nehmen....

Wenn ich eine optimale Scheibenpatrone suchen würde, egal, welche Entfernung, 8,5 käme mir sicher nicht in den Sinn.

Die 8,5 kann von allem a bisserl was, ist aber zu nichts wirklich perfekt zu gebrauchen.

Zwei gute Gründe gibt's m. E, für die 8,5.

1) Jemand sucht irgend was exotisches.......

2) jemand hat wirklich kein Geld und muss alles mit einer einzigen Waffe so halbwegs erledigen....

.......dann könnte man das aber mit einer 7x57 auch.

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Eine anständige Hochwildpatrone ist die 8,5x63 ganz sicher.
In einem HW Revier mit Wald und Feld finde ich die sogar recht optimal
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Ich habe längere Zeit mit der Reb'schen Schöpfung; allerdings in der "R" Version für eine DB geliebäugelt..

Als Ergebnis der Fachlichen Diskussion des Herstellers habe ich dann darauf verzichtet.

Argument des Herstellers :" wir haben Erfahrungen mit 8x57 IRS und 9,3x74 R.. das ist unser Tägliches Geschäft.

Läufe in 8,5 kein Problem; nur haben wir keine Erfahrungen bezüglich Physikalischer Einflüsse dieser Patrone und Laborirrung die beim Garnieren zu berücksichtigen sind. Wir können daher als Hersteller keine Garantie über Ergebnisse der Garnierung; einflüsse Wechseloptiken; Warmschussverhalten; Zeittacktung und Wiederkehrgenauigkeit geben; als Hersteller würden wir von dieser Kaliberkombination für eine DB abraten"

Des weiteren ist diese Labo überwiegend auf Selberdrömeln angewiesen...

ich lade zwar alle meine Kaliber auch selber ( bis auf .300 Win Mag) ; nur fehlt mir einfach auch die Zeit um mich mit dieser Patrone Wiederladetechnisch zu befassen.

Darum ( und weil eine fehlende Kaliberauswahl bei mir wirklich kein Argument ist) ist die 8,5 x63 (R) derzeitig die Antwort auf eine Frage die sich mir nicht stellt.

TM

Komisch aber wenn nicht gerade die 300Win Mag laden dann zum Wiederladen ein?
Ich lade die .222Rem nicht selbst da es dafür gute und günstige Patronen zu kaufen gibt, aber gerade die großen wie Win Mag mit Volumen 70grs+ laden ja dafür ein ein wenig Kohle zu sparen.
Zur 8,5 sag ich klar nein die braucht kein Mensch da zu wenig, eigentlich gar keine Fabriklabos im Angebot!


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Zur 8,5 sag ich klar nein die braucht kein Mensch da zu wenig, eigentlich gar keine Fabriklabos im Angebot!

Naja, was "braucht" man schon....
Gibt ja auch genug, die mit beispielsweise alten Patronen jagen, die auch kein Mun-Hersteller mehr im Programm hat. Ich selber hab auch ein paar so Exoten, mit dene ich auf die Scheibe schieße. Momentan lass ich mir einen .30-40Krag Matchlauf in eine Ruger #1 reinschrauben. Ich bin halt ein Randpatronen-Fan..... Ne .308Win könnte vieles sicher besser...... Aber beispielsweise meine 1885er im Kaliber .30-30 schießt auch drei 168grs BTHP auf ein Schußpflaster auf 100m. Und das mit so nem "Retro"-ZF von Malcom mit 6-facher Vergrößerung.....
Die 8,5x63 kenne ich nun schon über 20 Jahre. Damals gab´s nur einen am Stand der die hatte. Glaube sogar das es die Randpatrone war. Der schwört heute noch drauf. Vater hat auch einen 98er für jemanden gebaut. Der ist überglücklich damit...
So sollte man nicht immer alles als "nicht notwendig" abtun.:thumbdown:


Martin
 
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Komisch aber wenn nicht gerade die 300Win Mag laden dann zum Wiederladen ein?


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Die 300 Win Mag hab ich erst seit kurzer Zeit; und mir fehlt der Madritzensatz.

Die 222 Rem wird auch gekauft ( Lade ich zwar auch selber... aber Derzeitig Pflastern 2 von 3 Familienmitgliedern Jagdliche Wettkämpfe nach DJV... demnächst sinds dann sogar 3 !.. Und Begehrlichkeiten mich nun entlich Klonen zu lassen um effektiver Job; Arbeit und Freizeit unter einem Hut zu bekommen werden von meiner Holden mit " Dich Doppelt ?... Ich laß mich Scheiden" gekonntert....)

TM
 
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...die 8,5 kann nichts wirklich perfekt.
Sehe ich anders...
Sie hat wie jedes andere Kaliber auch spezifische Eigenschaften und Limits. Irgendwo hat jedes Kaliber seine (sinnvollen) Grenzen nach unten und oben.

Außerdem eignet sie sich gut um "Beliebigkeitskaliber" wie die .30-06 aufzureiben :biggrin:
Wenn ich eine optimale Hochwildpatrone suchen würde, würde ich keine 8,5 nehmen...
Die 8,5x63 ist ein Kaliber für schweres Hochwild. Oder würde hier jemand der leistungsgleichen .338 Win Mag die Tauglichkeit auf Hochwild absprechen?
 
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Ach?
Welche Patrone kann das in der Universalität besser??

Was bitte?

Natürlich kann man mit der Patrone alles so a bisserl betreiben, aber sie ist nirgends wirklich perfekt.

Vielleicht ist sie perfekt im "alles so a bisserl können"..... aber "alles so a bisserl"....siehe 7x57.

Bitte ließ doch meinen Beitrag noch mal, vielleicht hast du ihn einfach nicht verstanden.

Gruß

HWL
 
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Die 8,5x63 ist ein Kaliber für schweres Hochwild. Oder würde hier jemand der leistungsgleichen .338 Win Mag die Tauglichkeit auf Hochwild absprechen?


Selbstverständlich kann man damit schweres Hochwild bejagen, keine Frage, Tauglichkeit spricht ihr ja auch niemand ab.

Tauglich bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch "geht grad so".

Sicher eine mögliche Wahl für den "Schweres-Hochwild-Gelegenheitsjäger"...

Aber wenn ich regelmäßig schweres Hochwild jage, hab ich auch die perfekte Waffe dafür.

Dann nehm ich doch nicht so einen schmalbrüstigen Püster, da gibt's einfach besseres...

Gruß

HWL
 
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Eine anständige Hochwildpatrone ist die 8,5x63 ganz sicher.
In einem HW Revier mit Wald und Feld finde ich die sogar recht optimal

Eine anständige Hochwildpatrone ist das sicher.

Aber eine 7x64 .30-06, 8x57IS ist auch ne "anständige Hochwildpatrone".... um lediglich "was anständiges" haben zu wollen, muss ich nicht zur 8,5x63 greifen.

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Ja was wäre denn in deinen Augen ein für Starkes Hochwild geeignetes Kaliber?
338 Win die ja durchaus in der gleichen Liga spielt in der die 8,5 auch spielt wird auch Grizzly empfohlen
 
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Hallo,

daß die 8,5x63(R) verkaufstechn. ein "Griff ins Klo" wurde, liegt wohl daran, daß es sehr schwer ist, eine metrische Patrone mit zölligem Kaliber in Deutschland/Mitteleuropa auf den Markt zu bringen, man denke nur an .30R Blaser oder .45Blaser bei denen dasselbe versucht wurde, von der Wildcat .30x74R (eine auf Kal. .308 eingewürgte 9,3x74R die in den 70er/80er Jahren eine gewisse Popularität, jedenfalls dem Namen nach, genoß und die auf Elmar Keith zurückging, ganz zu schweigen).
Die Randversion sollte mal wieder die "Lücke schließen" die zw. der 8x57JRS und der 9,3x74R liegt, die aber offenbar beim Käufer gar nicht existiert, denn sonst wäre die Nachfrage seit Jahrzehnten durch die bereits vorhandenen Patronen 8x65RS, 8x75RS, 9x63R Utendorfer und 9x70R (= .350Rigby No.2) gedeckt.
Wenigstens war der Konstrukteur der 8,5x63(R) so schlau und hat seiner Patrone eine metrische Bezeichnung gegeben und sie nicht .338 oder .340 XY genannt, oder gar verunglimpft .338x63(R).
Nur war das Kaliber ungünstig gewählt, da es bis auf wenige Labos in Form der .338Win.Mag. von Norma und Sako in Europa weitgehend unbekannt war. Während man in Dtl., Belgien und Frankreich 8mm-Patronen zum Schuß auf starkes Hochwild favorisiert (8x57JS und 8x68S in Dtl., 8x60S und 8x64S in F/B), den Nordeuropäern großteils ihre 6,5x55 für alles Schalenwild reichte (die dafür "besser" gedachten .308 und .358Norma Magnums waren schon in den 60ern verkaufstechn. ein Flop), sah man auch in Übersee offenbar kein Grund für eine neu konstruierte .338er sich den bewährten .338Win.Mag. und .340Wby.Mag. abzuwenden.
Hält man bei uns 8,2mm für zuwenig auf Hochwild, geht man halt zu 9,1 und 9,3mm über.
Für sehr weite Schüsse hat z.B. die .340Wby.Mag. (die vom Kaliber/Volumen vielleicht am besten ausballancierte Weatherby-Hülse) den nötigen "Hubraum", um die formwerthohen 250grainer auch präzise zu plazieren.
Defakto bleibt die 8,5x63(R) nur eine weitere Mittelpatrone im Bereich 8x60S (RWS, Prvi Part.), 8x64S (Brenneke, S&B),.35Whelen (Rem.), nur mit den Nachteil, daß sie im Gegensatz zu diesen von keinem größeren Munitionshersteller im Lieferprogramm geführt wird und somit eine reine Wiederladeangelegenheit ist und wohl auch bleibt.
Wer Spaß an Waffen in ungewöhnlichen Kalibern hat, zudem Wiederlader ist, für den kann eine 8,5x63(R) natürl. eine dankbare Patrone sein.
Als Nichtwiederlader und waffenseitiger "Minimalist" würde ich davon aber die Finger lassen.

Grüße
Sirius
 
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29 Mrz 2013
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Wer die 8,5x63 schlecht redet, hat mit Sicherheit noch nie damit geschossen. Einfach mal ausprobieren und dann erst die Meinung bilden. Hat auch mich Überzeugt! :roll:
WMH, Wuni
 

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