Kaliber 8,5*63: Top oder Flop?

A

anonym

Guest
Das müsste dir eigentlich aber auch schon klar gewesen sein bevor du den Spargel bestellt hast…
.

Du stocherst in offenen Wunden - der Lauf hat mich fast in den Schuldturm gebracht .........:-D
Am Ende wurde dann ein 6.5-284 Spargel für den K95 daraus - und alle sind happy

Servus
 
A

anonym

Guest
...interessant ist, warum RWS die .280 Rem. fertigt - ich glaube, dass die 8.5x63 Munition leichter zu verkaufen ist, als die .280 Rem.!!! Hülsen sind auch kein Problem - da RWS ja bereits "passende" Mutterhülsen herstellt, die nur durch Tausch eines Werkzeuges fürs Kalibrieren auf Endform und einer passenden Prägung für den Bodenstempel herzustellen sind.

Auffällig war jedoch, dass RWS "früher" nur Patronen fertigte, wo im Haus Geschosse hergestellt wurden - Jagdgeschosse in .338 fehlten hier komplett. DOch da RWS jetzt auch Geschosse anbietet, die eine unverkennbare X-Kennung am Boden haben (GECO auch), sollte es hier auch nicht mehr an .338ern mangeln. Ob jetzt RWS selbst oder unter GECO-Label die 8.5x63 komen würde - die Kosten für den RUAG-Konzern wären "überschaubar" und bei diesem Kaliber wäre eine Monopolstellung am Markt vorhanden. Weiters würde durch die Fabriksmuni die jeder Büxer LEICHT UND SCHNELL beziehen kann auch der Absatz an Waffen dieses Kalibers leichter, was im Teufelskreis des Konsums auch den Patronenabsatz wieder steigern würde...!

BRAUCHT MAN EINE 8.5x63??? MIT SICHERHEIT NICHT, ABER 8 VON 10 BESITZERN SIND ZUFRIEDEN DAMIT, WAS MAN NICHT VON JEDEM PATRÖNCHEN BEHAUPTEN KANN.
 
A

anonym

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@ Harras '' und ist keine Magnum Patrone '' mit 4300 bar ??? dann sind alle Patronen keine Magnums die mit 4300 bar in der CIP stehen ( .220 Swift., .223 Rem., 6mm Rem., 6x62 Freres, .270 Win. ,.300 Win.Mag. ,.375 H&H, .458 Win.Mag. u.s.w..... )

WmH - 8,5mm M.M.
 
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Jetzt sind ja bald alle "Freunde" des Kalibers oder seines Konstrukteurs versammelt.. :)


Frage: Wie viele Leute laufen denn mit der Messner Mag. in der Gegend rum??:what:
 
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Gelöschtes Mitglied 6729

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@ Harras '' und ist keine Magnum Patrone '' mit 4300 bar ??? dann sind alle Patronen keine Magnums die mit 4300 bar in der CIP stehen ( .220 Swift., .223 Rem., 6mm Rem., 6x62 Freres, .270 Win. ,.300 Win.Mag. ,.375 H&H, .458 Win.Mag. u.s.w..... )
magnus - a, um (lat.) groß.
Definieren CIP oder SAAMI Patronen anhand ihres Gasdrucks? Dachte Magnum Patronen haben ihren Namen von den Magnum Sektflaschen, wegen ihres gesteigerten Pulvervolumens. Zusätzlich gekennzeichnet durch sehr progressives Pulver und ein geringes Öffnungsverhältnis (Pulvervolumen/Geschossdruchmesser). Aber Bücher von Speer (u.a. Jack O'Conner), RWS und der DEVA können auch irren...
Zusätzlich beschreibt der Schöpfer IIRC seine 8,5 doch selbst als "angenehm zu schießende Standardpatrone mit (wenn gewollt) Magnumleistung".
 
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Wenn ich mich recht erinnere hat mir mal einer der "Patronenbastler" der Dynamit erzählt, dass es für eine Munitionsfabrik aus fertigungstechnischen Gründen (was immer das auch heißen sollte) gar nicht so einfach sei, eine Patrone mit einer so steilen Schulter auf Dauer präzise zu produzieren....

Wär ja blöd, wenn den präzisionsverwöhnten 8,5er-Wiederladern da plötzlich eine "mittelmäßig" schießende Fabrikpatrone angeboten würde.

Weiß da jemand was dazu?

Wenn´s so ist.... bleibt die 8,5 vielleicht für immer ein "Reloader-Baby".....

...und weiteres Rumjammern könnte man sich sparen.

Gruß

HWL
 
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@crazy_sepp:

Was Du alles weißt und wie Du Produktionskosten und Produktabsatz bei RWS einschätzen kannst ... ich staune nur so:biggrin:



Die 8,5x63 schießt sich sehr angenehm, hat nach oben und unten einen großen Spielraum, ist einfach zu laden. Ein Grund, warum sie nicht von namhaften Munitionsherstellern aufgelegt worden ist, ist m.M. nach der, dass von Beginn an der Stern mit einem Killerargument hochgehalten wurde (so habe ich sie kennen gelernt, so wurde sie auch auf dem 8,5er Schießen angepriesen):

Der Wiederlader kann sie stark oder schwach, für`s heimische Revier und für`s Ausland laden, sie deckt ein riesiges Spektrum ab.

Das stimmt sicher, doch damit wurde sie - egal wie gut oder schlecht sie von manchen subjektiv gesehen wird - von vorneherein in die Wiederlader-Ecke gestellt. Und sie wird, was man auch hier sehr schön sieht, sofort mit anderen Kalibern verglichen, bei denen dieses Argument nicht greift, die in jedem Shop käuflich erworben werden können. Auch fehlten in der Presse, was unbedingt zu einem guten Marketing gehört, objektive Vergleiche. Diese müssen zwingend von einer in der Szene bekannten Drittperson, bekannten Auslandsjägern usw. stammen, nicht vom Erfinder, und sie müssen auch nachvollziehbar sein - sofern Vorteile auf der Hand liegen.

Was die Kapazitäten von RWS, die Preispolitik und die geschäftspolitischen Entscheidungen betrifft, dazu haben wohl andere hier mehr Einblick.

Auffällig war aber aber, dass gerade RWS als "der" deutsche Patronenhersteller die deutschen Kaliber völlig hat unter den Tisch fallen lassen, ja sogar eine aggressive Preis-Politik gegen diese Kaliber betrieben hat. Auch wohl wissend und auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar, dass es US-Kaliber in wesentlich größerer Auswahl, mit Top-Geschossen, wie dem nosler Partition und weitaus billiger von diversen namhaften Herstellern bereits gibt. Geco kam erst auf den Markt, nachdem bekannte Auslandsjäger den Verantwortlichen persönlich die Meinung in bezug auf deutsche Kaliber und günstige Munition "gegeigt", Bedarf aufgezeigt und Geschosse vorgeschlagen haben.

Doch diese eingangs genannte Politik wird immer noch von vielen deutschen Firmen betrieben, nur in etwas abgewandelter Form. Man nehme bspw. das Barnes TTSX und taufe es um. Schwupp, ein neuer "star is born". Und auch die Politik des sofortigen Aufspringens auf neue Trends, obwohl Fakten fehlen. Man lese nur die neue Passion und denke an Untersuchungen in bezug auf bleifrei. Alle Bemühungen um objektive Untersuchungsergebnisse bzgl Tötung interessieren nicht, man spricht von der "Zukunft ohne Blei" als sei dies selbstverständlich (und ja, ich schieße auch TTSX, aber ich bin für objektive Untersuchungsergebnisse und nicht eine Vorwegnahme durch einen Marketingfuzzi). Meinungsmache reicht nicht, nein, es wird noch das neue RWS-Nickel-Wundergeschoss angepriesen - für das es keinen einzigen chemischen Reiniger gibt. Aber klar, es lagert ja weniger ab (schießt ja keiner viel und Hauptsache es ist verkauft, wäre die richtige Argumentation) und dann? Der Zweck heiligt wohl jedes Mittel.

In Summe, und auch ich bin nicht von jedem metrischen Kaliber ein Fan oder halte es für überlebensfähig, wurden herausragende deutsche Erfindungen, wie die 6,5x68, 8x68 S, 7x66 SE und auch die 8,5x63 von deutschen Firmen, Munitions- und Waffenhersteller, an den Rand gedrängt.

Jetzt noch das Ruder fr die 8,5x63 rumreißen, halte ich persönlich für fast nicht mehr möglich.
 
A

anonym

Guest
@crazy_sepp:

Was Du alles weißt und wie Du Produktionskosten und Produktabsatz bei RWS einschätzen kannst ... ich staune nur so:biggrin:

...zumindest nach dem Gespräch mit einem Hülsenhersteller, wurde mir eröffnet, dass dies garnicht so teuer ist - zumindest für einen Grosskonzern sollte sowas in der Buchhaltung verschwinden. Und Bodenstempel kann auch nicht so teuer sein, denn ab 1000 Stk. bekommst bei gewissen Herstellern einen eigenen Bodenstempel.

Über den Produktabsatz kann man nur mutmassen - aber wer die .280 am Leben erhält, sollte auch mit der 8.5 kein Problem haben. Muss ja nicht ständig produziert werden - Fiocchi macht ja auch alle heiligen Zeiten (je nach Nachfrage) mal einen Schwund von Diesem und Jenen und wenn das alles weg ist, wird wieder die Produktion angekurbelt.

Ein Risikogeschäft ist sowas nur für kleine Unternehmen, wenn entsprechende Menge vorproduziert wird.
 
A

anonym

Guest
@ Harras '' und ist keine Magnum Patrone '' mit 4300 bar ??? dann sind alle Patronen keine Magnums die mit 4300 bar in der CIP stehen ( .220 Swift., .223 Rem., 6mm Rem., 6x62 Freres, .270 Win. ,.300 Win.Mag. ,.375 H&H, .458 Win.Mag. u.s.w..... )

WmH - 8,5mm M.M.

Naja als Patronen Entwickler sollte man eigentlich wissen woher der Begriff "Magnum" kommt.
Seit wann definiert sich eine Magnum über den P Max?
Wenn du jetzt über den Stoßbodendurchmesser gekommen wärst oder über das Öffnungsverhältnis ok aber über Pmax ist schon hart!

Abgesehen davon wird mMn der zusatz Magnum bei metrischen Kalibern nur dann genutzt wenn man sonst kein mittel mehr kennt die Patrone evtl zu vermarkten
 

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