Jungjäger Kaliber

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Bei einer neuen Büchse würde ich auch nie einen Stecher wählen. Leider ist er bei alten, gut aussehenden Repetierer, fast immer dabei. Ich habe sogar eine alte Deutsche Großwildbüchse mit Stecher. Da muß man sehr vorsichtig sein.

Ich habe mir als erste Waffe vor ca 35 Jahren eine Büchse Kaliber Kaliber 300 Winch.Mag. zugelegt und diese über Jahren als einzige Waffe im Inland und Ausland geführt. Ebenfalls ein paar Jahren später eine Büchse Kaliber 9,3x64. Mit beiden Waffe bin ich regelmäßig bei diversen Jagden aufgetaucht ohne das irgendwas auffiel !

Der Begriff Jungjäger bezieht sich auf das Umfeld wo man gerade ist. Viele überreife Altjäger die in Afrika zum erstenmal vor einem Büffel oder Elefanten stehen, bewaffnet mit einer Großwildbüchse die sie oft nur sehr bedingt beherrschen, sind manchmal keine Jungjäger mehr sondern eher Anfänger !
 
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ich hatte als ersten repetiere ein 98er in 30/06.. die tritt schon ganz nett, würde gern mal eine 308. ausprobieren. später wirst du schon selber feststellen was dir gefällt und was nicht!
 
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gipflzipfla schrieb:
DUK schrieb:
....
Wer als Jungjäger vor einem Neubeginn und leerem Waffenschrank steht, sollte sich mit diesem komplizierten und unsicheren Stechergefutzel nicht mehr abgeben. Es hat schon seinen Grund, weshalb dieser technische Murks im Zeitalter der guten Match-, Druckpunkt- oder Direktabzüge von den ernsthaften Sportschützen seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet wird...........
@DUK,
ich akzeptiere Deine Meinung....

Aber folgen werde ich Deinen Ansichten keinesfalls. Nämlich aus dem Grund, weil das jagdliche Schießen eben auch "mit Stecher" sehr gut funktioniert.

Merke: wir "snipern" nicht auf Wild und sind auch nicht in Afghanistan... und auch nicht auf einem Schießstand unter Benchrestern, wo 1/10mm Abweichungen im Streukreis eine große Rolle spielen.

Eine große Anzahl an Jägern, nicht nur jungen und angehenden, hat nachweislich schon Probleme, auf 100m einen 50mm Streukreis zu halten.
Da ändern auch andere als wie Stecherabzüge nichts daran.

Da haperts an der Grundfertigkeit. Diese kann man nur mit mehr als ausreichend Training erlangen, in Folge verbessern.. und in diesem Training schieße ich mit Stecher.
Könnt ich auch ohne, will ich aber nicht.

Im übrigen lassen sich auch Stecher "weniger scharf" einstellen... falls das Dein Problem sein sollte.

Meinen letzten Steinmarder habe ich mit der 7x57 nach einstechen sauber gestreckt!

Ein einziger Nachteil, vielleicht ein großer, zugegebenermaßen ist, dass man eben einstechen muss und nicht in einem Zug unbedenklich abziehen könnte.
Aber auch das ist reine Trainingssache.

Das sind aussagekräftige Meldungen. Geil! Du wirst mir immer sympatischer. Da kennt man, meiner Meinung nach, den wirklichen passionierten Jäger raus, und nicht den, der prahlt wieviel Schuss er auf 300m auf ein 1cent Stück schiesst. Auch wichtig, aber im Holz draussen spielt leider eine andere Musik. :27:
 
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@Treathstarter: Melde dich dann, wenn du dich entschieden hast. Würde mich und wahrscheinlich die anderen auch interessieren, was du genommen hast. Bevorzugt interessiert mich das Büchsenkaliber :28:
 
A

anonym

Guest
...jagdlich ist ein Stecherabzug sicher nichts Schlechtes, sofern man in der Bedienung sicher ist und diesen auch im Schlaf wieder entstechen kann ohne Schussauslösung! Auch ich schiesse gelegentlich mit Waffen, die einen Stecher (egal welcher Art) haben und geniesse immer die "Abwechslung" am Schiessstand! Für mich selbst wäre der Stecher aber nichts, da ich die Direktabzüge vom Schiessstand gewohnt bin und damit gut umgehen kann!

Würde ich nur zur Jagd gehen und nicht jede Woche auf den Stand fahren, so hätte ich auch ziemlich sicher einen Stecherabzug!

Wer damit umgehen kann, feuer frei mit Stecher!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
crazy_sepp schrieb:
.......... Nach bestandener "Jägerprüfung" und den paar Schüssen zum Bestehen der Prüfung würde ich mich nicht als sicherer Schütze bezeichnen!
@crazy_sepp,
auch hier interpretierst Du wieder etwas ein, was Du von einem Dir Unbekannten gar nicht wissen kannst.

Ich habe meine Jägerprüfung auch bestanden.. weißt Du, wie viel ich davor mit Schusswaffen zu tun hatte?

Ich bin ein sicherer Schütze. Jedenfalls glaube ich das auf Grund bisheriger "Erfolge" auf Wild von mir.

Nur als Beispiel: langjährige Jäger wollen mir bestätigen (oder was auch immer), dass ein mit der Kugel erlegter Marder "etwas besonderes" ist,
Für mich eher nicht.. man wird wohl mit einer guten Waffe / Zieloptik in Kombination eine 35cm lange Knackwurst auf ca 45m Schussentfernung treffen können...

Dagegen ist der sofort tödliche Zielbereich im Schalenwildkörper das sprichwörtliche Scheunentor .

Wenn nicht, hat der Beschuss zu unterbleiben und ich würde nicht von einem sicheren Schützen sprechen wollen!

Oder siehst Du das anders?

Sollte eigentlich aber und jedenfalls nicht das Thema hier werden :26:
 
A

anonym

Guest
...darum meinte ich ja, dass er bereits mehr Erfahrung hat und der Besitz einer Büchse naheliegend ist!

Als Neuling "ohne" eigene Büchse werden wohl noch nicht so viele Jagderfolge vorliegen, um bei der Jagd als sicherer Schütze zu gelten!

Vielleicht könnte uns derTS ja darüber aufklären, welche Erfahrung er bereits beim Schiessen hat - auch wenns OT ist, aber mich würds halt interessieren! Wenn er schon einige Schüsse hinter sich hat, kann man ihm ja vl. etwas andere Empfehlungen geben! Als sicherer Schütze, der nicht unbedingt den Rückstoss fürchtet, könnte er ja auch mit einem WSM Kaliber seine Freude finden! Einige Freunde von mir jagen eigentlich nur noch mit der .300er WSM zu vollster Zufriedenheit auf alles Wild!
 

EJG

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Einem Anfaenger wurde ich eher zu einer Neuwaffe raten. Gebrauchte sind nicht immer, aber oft, vermurkst, ausgeschossen, totgeputzt...oder einfach Schrott. Ein Experte erkennt den Murks eher und kann Ihn vermeiden.
Ich wuerde auch zu einer T3 Hunter stainless in 30-06 raten. Mit dem Holzschaft wird sie in D akzeptiert und kann spaeter von der Vielfalt an "aftermarket" Teilen profitieren.
Mit meiner einfachen Beretta 686 12/3" habe ich sehr gute Erfahrung gemacht und finde sie sehr Handlich mit dem niedrigen System und niedrigem Gewicht. Die Wechselchokes sind jagdlich auch sehr nuetzlich.
edi
 
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Leider hast Du kein Budget angegeben, was die Sache durchaus schwieriger macht.
Zur Büchse. Ich würde hier vor allem bei der Optik keine Kompromisse eingehen. Kauf dir gleich ein vernünftiges Zielfernrohr, am besten eines der Top 3 Hersteller. Montiert auf Weaver/Picatinny-Schiene, da kannst du dir drunter einstweilen einen günstigen Repetierer (Savage, Remington, CZ, Marlin....) kaufen. Die Dinger sind allesamt so gut, dass man in deutschen Landen problemlos damit sein Wild erlegen kann.... Wenn dir das Ding irgendwann mal nicht mehr gefällt, dann hast Du ja schon ein Glas mit passender Montage und baust es auf einen "besseren" Repetierer. Kaliber von 6,5 - 9,3, ist im Prinzip egal. Schau Dir die Muni-Preise an, falsch machen kannst Du mit keinem Kaliber etwas. Du siehst ja, dass Dir ALLES als optimal vorgeschlagen wird...

Bei der Flinte ist`s im Prinzip fast egal. Wenn sie dir "richtig" liegt, kann es ein 200 Euro Prügel sein, solange das Ding technisch i.O. ist. Da würde ich lieber ein paar Euro in einen Schießlehrer investieren, der Dir beim Schießen mit den diversen Flinten über die Schulter schaut. Über den Stahlschrotbeschuß würde ich zunächst mal hinwegsehen, für die Paar (Wasser) Schüsse im Jahr gibts Alternativen.

Waidmannsheil :28:
 
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Für mein Jungjägerdasein:
1. Druckjagd und Nachsuche=8x57 IS, kurz
2. Alltäglich im Revier streifend und für den Abendansitz=Drilling, R30-Blaser, 22Hornet, 12/70
3. Für den Weitschuß: Custom-Jagdbüchse in .338 LM


Besten Gruß
Dreifuchs

Edith-Ergänzung
 
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Hallo,

Ich bin selber Jungjäger und habe mir eine Sauer 80 7x64 mit Zeiss 3-12x50 gekauft. Die ersten Schüsse waren nach der 222 in der Ausbildung gewöhnungsbedürftig. Aber nach ca. 200 Schüsen möchte ich erstmal nichts anderes haben. Was in der Zukunft kommt sehen wir dann.....

Als Flinte habe ich eine Rottweil 700 12x76 mit Stahlschrotbeschuss. Auch damit komme ich Super zurecht. Auf der letzten Treibjagt sah ich einen Jäger mit einer uralten Simson 16er der alles traf. Tja geht also auch........

Fazit: Ein gängiges Kaliber nehmen und erstmal loslegen. Zieloptik ist wichtig. Die Sauer hat einen Rückstecher, denn ich sehr Schätze......

Also in diesem Post nix neues, aber ich wollte meinen Senf auch dazu geben. :20:
 
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Jagdspaniel schrieb:
Leider hast Du kein Budget angegeben, was die Sache durchaus schwieriger macht.
Zur Büchse. Ich würde hier vor allem bei der Optik keine Kompromisse eingehen. Kauf dir gleich ein vernünftiges Zielfernrohr, am besten eines der Top 3 Hersteller. Montiert auf Weaver/Picatinny-Schiene, da kannst du dir drunter einstweilen einen günstigen Repetierer (Savage, Remington, CZ, Marlin....) kaufen. Die Dinger sind allesamt so gut, dass man in deutschen Landen problemlos damit sein Wild erlegen kann.... Wenn dir das Ding irgendwann mal nicht mehr gefällt, dann hast Du ja schon ein Glas mit passender Montage und baust es auf einen "besseren" Repetierer. Kaliber von 6,5 - 9,3, ist im Prinzip egal. Schau Dir die Muni-Preise an, falsch machen kannst Du mit keinem Kaliber etwas. Du siehst ja, dass Dir ALLES als optimal vorgeschlagen wird...

Bei der Flinte ist`s im Prinzip fast egal. Wenn sie dir "richtig" liegt, kann es ein 200 Euro Prügel sein, solange das Ding technisch i.O. ist. Da würde ich lieber ein paar Euro in einen Schießlehrer investieren, der Dir beim Schießen mit den diversen Flinten über die Schulter schaut. Über den Stahlschrotbeschuß würde ich zunächst mal hinwegsehen, für die Paar (Wasser) Schüsse im Jahr gibts Alternativen.

Waidmannsheil :28:

Dieser Einschätzung stimme ich zu. Nur die Aussage, dass man mit einem Kaliber nichts falsch machen kann, sehe ich etwas kritisch. Bezieht sich weniger auf die Wildwirkung und mehr auf die Verfügbarkeit. Ich würde einem Jungjäger kein Kaliber ans Herz legen, bei dem man sich von vornherein auf ein, zwei Laborierungen eines Herstellers festlegt. Eine 6,5x68 R mag ja prima sein, aber die Auswahl an Fabrikmunition ist doch schon leicht mau... Da ist man beispielsweise mit einer .270 Win., .308 Win., 7x64, .30-06 oder 8x57 IS schon besser dran.
 
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Walker schrieb:
Jagdspaniel schrieb:
Leider hast Du kein Budget angegeben, was die Sache durchaus schwieriger macht.
Zur Büchse. Ich würde hier vor allem bei der Optik keine Kompromisse eingehen. Kauf dir gleich ein vernünftiges Zielfernrohr, am besten eines der Top 3 Hersteller. Montiert auf Weaver/Picatinny-Schiene, da kannst du dir drunter einstweilen einen günstigen Repetierer (Savage, Remington, CZ, Marlin....) kaufen. Die Dinger sind allesamt so gut, dass man in deutschen Landen problemlos damit sein Wild erlegen kann.... Wenn dir das Ding irgendwann mal nicht mehr gefällt, dann hast Du ja schon ein Glas mit passender Montage und baust es auf einen "besseren" Repetierer. Kaliber von 6,5 - 9,3, ist im Prinzip egal. Schau Dir die Muni-Preise an, falsch machen kannst Du mit keinem Kaliber etwas. Du siehst ja, dass Dir ALLES als optimal vorgeschlagen wird...

Bei der Flinte ist`s im Prinzip fast egal. Wenn sie dir "richtig" liegt, kann es ein 200 Euro Prügel sein, solange das Ding technisch i.O. ist. Da würde ich lieber ein paar Euro in einen Schießlehrer investieren, der Dir beim Schießen mit den diversen Flinten über die Schulter schaut. Über den Stahlschrotbeschuß würde ich zunächst mal hinwegsehen, für die Paar (Wasser) Schüsse im Jahr gibts Alternativen.

Waidmannsheil :28:

Dieser Einschätzung stimme ich zu. Nur die Aussage, dass man mit einem Kaliber nichts falsch machen kann, sehe ich etwas kritisch. Bezieht sich weniger auf die Wildwirkung und mehr auf die Verfügbarkeit. Ich würde einem Jungjäger kein Kaliber ans Herz legen, bei dem man sich von vornherein auf ein, zwei Laborierungen eines Herstellers festlegt. Eine 6,5x68 R mag ja prima sein, aber die Auswahl an Fabrikmunition ist doch schon leicht mau... Da ist man beispielsweise mit einer .270 Win., .308 Win., 7x64, .30-06 oder 8x57 IS schon besser dran.

So hab ich es auch gemeint mit den Kalibern. Ich hab ja auch geschrieben, dass er die Preise für Munition vergleichen soll. Bspsw. die 308 sehe ich als optimal für seinen Fall an. Da gibts viel Günstiges auch für den Schießstand. Das sollte ein JJ schon ausnutzen. Uns Älteren würde der Schießstand oft auch gut tun... :33:
 
A

anonym

Guest
Saturn schrieb:
Die besten Flinten kommen von der britischen Insel.
Ja, denn deshalb findest du überall dort, wo nicht nur promeniert, repräsentiert und angegeben sondern wirklich etwas mit der Flinte getroffen werden soll, z. B. im sportlichen Bereich, ausschließlich britische Flinten.
*brüll vor lachen*
Ansprechend, charmant, kurios, altertümlich etc. auch nur irgendwie mit "gut" im Sinne von Brauchbarkeit gleichzusetzen ist schon sehr mutig - bei einer Jungjäger-Frage aber meiner Meinung nach schon fast etwas unredlich.
 
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