Jungjäger braucht Hilfe beim Waffenkauf

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Wie schießt eigentlich der Schrotlauf über das Zielfernrohr? Hab schon des öfteren gelesen, dass man damit nicht so genau trifft, find ich aber komisch dafür ist doch der Schrotlauf an einer BBF, damit man auch mit ihm schießen kann.

Kauf dir eine BBF bei der du die Läufe zu einander verstellen kannst, z.B Blaser B95/97. dann ist das kein Problem mit dem schießen übers ZF mit Schrot. Ohne Laufverstellung klappt es auch, nur dabei musst du einige Versuche starten die richtige Laborierung für deine Waffe zu finden.

Grundsätzlich finde ich die Idee, als JJ ein BBF zu kaufen, sehr gut. Mit EL hast du ein super Allrounder. Für DJ aber besser RitschRatsch :)


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Schau an, einer aus der Nachbarschaft ;-)


Was ich mal empfehlen würde, gerade wenn man als Jungjäger noch nicht viele Waffen in der Hand hatte: Geh mal zu einem BüMa (Rastatt Waffen Helfer, Ichenheim Hans Pleuler, um mal zwei in Baden zu nennen) und nimm mal ein wenig was in die Hand. Die zwei von mir genannten haben auch immer ein "wenig" was auf Lager. Danach hast du dann mal ein paar Eindrücke und kannst dann selber entscheiden was du denn konkret willst, bzw. kannst evtl auch direkt schonmal Sachen ausschließen. Ebenso auch bei den Optiken. Da hilft nur der selbstständige Vergleich.


Ansonsten gilt als Jungjäger: Kauf was praktikables. Eine alte verlötete BBF ist mit Sicherheit was schickes. Aber nicht unbedingt was für einen Jungjäger, der vorerst nur diese eine Waffe besitzt und mit dieser ja auch am Schießstand, Schieskino etc. trainieren will.
 
A

anonym

Guest
Geh mal zu einem BüMa (...) und nimm mal ein wenig was in die Hand. (...)
Ansonsten gilt als Jungjäger: Kauf was praktikables. Eine alte verlötete BBF ist mit Sicherheit was schickes. Aber nicht unbedingt was für einen Jungjäger,
Der obige Rat ist schon gut (wenngleich 20, 30 Waffen die Sache für einen JJ ebenso verkomplizieren können).
Doch die eingangs ins Gespräch gebrachte BBF 95 ist ja gerade nicht verlötet.
 
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Der obige Rat ist schon gut (wenngleich 20, 30 Waffen die Sache für einen JJ ebenso verkomplizieren können).
Doch die eingangs ins Gespräch gebrachte BBF 95 ist ja gerade nicht verlötet.
Ist mir bewusst. Mir ging es da auch eher um die Waffen die er sich bei Egun, raus gesucht hat. Denn die sind zum Großteil etwas älterem Semester und dementsprechend verlötet.
 
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Hallo,

noch eine Idee zum Thema Kombinierte:

Die neue Brno (CZ) Combo könnte eine Überlegung wert sein:

http://www.frankonia.de/Bockbüchsfl...html?Artikelnummer=184860&navCategoryId=63345

Der Preis ist für eine neue, thermostabile BBF nicht verkehrt.
Die Kaliber sind auch universell, Stahlschrotbeschuß ist vorhanden :thumbup:
Sie ist lediglich kein Handspanner, aber das könnte ich persönlich verschmerzen.

Viele Grüße,

Oliver
 
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2. Sollte ich lieber ein Repetierer mit gescheitem Glas und eine Flinte kaufen...

Unbedingt.

Eine kombinierte Waffe ist weitgehend entbehrlich und hilft kaum zum Übungsschießen.

Nimm eine Helix mit Kunststoffschaft und Semiweightlauf in .308 oder .270 oder 8x57 oder 7x64 oder .30-06 mit Leica Magnus 1,5-10x42 ASV und Du hast die (fast) perfekte Allroundwaffe. Dazu eines Tages noch eine Perazzi und gut is.
 
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Ich hab meinen Jagdschein gemacht als Ich noch in der Lehre war. Da musste eine Motorrad(Auto war zu teuer und langweilig)angeschaft,Fuehrerschein 2 Klassen gemacht werden. Ich hab soviel Geld nicht gehabt das Ich mir etwas neues haette kaufen koennen. Der Drilling den mein Vater mir zur Pruefung geschenkt hat,hatte er selber schon ueber 10 Jahre. Und meine erste Flinte war die meines verstorbenen Grossonkels. Eine einfache 16er spanischen Ursprungs. Das ging die ersten Jahre sehr gut.
 
A

anonym

Guest
Eine kombinierte Waffe ist weitgehend entbehrlich und hilft kaum zum Übungsschießen.
Der Meinung bin ich ganz und gar nicht.

Ein Kombinierte ist nicht nur eine vielseitige Waffe mit einem wesentlich höheren Einsatzspektrum, als ein Repetierer und daher für ein gemischtes Revier mMn das Werkzeug. Ich finde auch, sie hält auch das Hirn auf Trab und hilft, jagdlich denken zu lernen. Einfach, weil man die Möglichkeiten der Kombinierten ständig mit den Gegebenheiten des momentanen Aufenthaltsortes abgleichen muss. Besonders beim Pirschen. (Was auch schon der Gang zum Ansitz sein kann.)

Um vorbereitet zu sein, muss ich mich permanent fragen, was könnte hier an dieser Stelle kommen? Fuchs, Hase oder Sau?
Kommt der Hase - wird er dann eher vorbeisausen oder lädt ihn der Ort zum Verweilen und Fressen ein? Bin ich im Wald? Ist der Bewuchs so offen, dass die Schrotgarbe noch Sinn macht - oder macht es keine Sinn, so dass ich gleich besser auf FLG wechsele?

Mir jedenfalls macht das sehr viel Freude; allein aus dem Gebrauch der Kombinierten habe ich viel gelernt, noch ohne einen einzigen Schuss abgegeben zu haben. Und ich könnte mir vorstellen, dass es anderen ebenso ergeht.

Natürlich finde ich, man sollte auch einen Repetierer haben. Auch ich habe einen. Der kommt aber nur noch mit raus, wenn ich mich explizit auf Sauen ansetze, auf Drückjagd oder einfach um der Abwechslung willen.

Eine reine Flinte habe ich dagegen (noch) nicht und auch noch nicht vermisst. Will mir aber kommendes Jahr eine zulegen. Einfach der Vollständigkeit wegen.
Vielleicht kommt dann ja sogar die Freude am Flintentrainig hinzu.
 
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...Um vorbereitet zu sein, muss ich mich permanent fragen, was könnte hier an dieser Stelle kommen? Fuchs, Hase oder Sau?...

Gut, dass wir alle so unterschiedlich ticken, sonst wär's ziemlich langweilig auf der Welt! ;-)

Gerade beim täglichen Jagen mit dem (präzisen) Repetierer genieße ich es, mich das nicht fragen zu müssen und lieber andere Möglichkeiten nutze, mein "Hirn auf Trab zu halten".
Ob nun Fuchs, Hase oder Sau kommt, ist nicht von Bedeutung - mit dem Repetierer kann ich sie alle bejagen und bin auch auf weite Distanz, für schnelle Fangschüsse oder Doubletten bestens gerüstet. außerdem übe ich mit derselben Waffe auf dem Stand oder im Schießkino, was Vertrauen und Handling besonders fördert.
 
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....Eine reine Flinte habe ich dagegen (noch) nicht und auch noch nicht vermisst. Will mir aber kommendes Jahr eine zulegen. Einfach der Vollständigkeit wegen.
Vielleicht kommt dann ja sogar die Freude am Flintentrainig hinzu.

Meine erste eigene Waffe war ein Drilling, weil ich in der Kinderzeit alle Bücher von Hermann Löns verschlungen hatte und der auch fast ausschließlich einen Drilling führte. Dann bekam ich als Jungjäger aber einige Einladungen zu tollen Niederwildjagden und war mit dem Drilling ein höchst mäßig treffender Exot unter den geübten Flintenjägern. Ging gar nicht.
Erst dann kam die Erkenntnis, dass gutes Treffen mit der Flinte auf schnelle Ziele nicht ohne Wurfscheibentraining zu machen ist. Und dann kam die nächste Erkenntnis, dass das keine trockene Pflichtübung ist, sondern gigantisch Spaß macht, wenn man mit einer angschäfteten (guten) BDF zunehmend besser trifft!

Wird Dir hoffentlich auch so gehen! ;-)
 
A

anonym

Guest
Gut, dass wir alle so unterschiedlich ticken, sonst wär's ziemlich langweilig auf der Welt! ;-)
Wenn Du wüsstest, was mir auf Jagd alles so Spaß macht - lauter abartiges Zeug! :)
Zu den aufregendsten Dingen gehört bspw. für mich, im Wald, bei Dunkelheit ein nach dem Schuss geflüchtetes Stück nachzusuchen. Ich will eigentlich gar nicht, dass meine Rehe im Feuer liegen bleiben (bei den Sauen ist es mir schon lieber), weil ich mich dann um diesen extrem spannenden Teil, diese Minuten der Schwebe - vom noch-nicht-wissen-aber-doch-sicher-ahnen bis hin zum endgültigen sicher-sein, bringen würde.

Andere hingegen kotzt nichts mehr an, als wenn dann die Sucherei losgeht.

Ob nun Fuchs, Hase oder Sau kommt, ist nicht von Bedeutung - mit dem Repetierer kann ich sie alle bejagen
Nicht jeder ist ein so guter Schütze, dass er einen flüchtenden Hasen mit dem Repetierer "umnietet". ;-)

Außerdem widerstrebt es mir, einem Hasen oder Fuchs mit einem 220-gr-Geschoss zu Leibe zu rücken. Da bin ich eher Gentleman: dem Hasen seine 4g.
 
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Das viele Flinten immer mehr in einem Waffenschrank vergammeln stimmt. Daher bietet der Markt ja auch eine große Auswahl an gebrauchten Flinten. Ich würde zu so einer tendieren. Da braucht man keine Unmengen an Geld zu investieren. So hat er auch immer die gleiche Waffe zum Üben, was beim Flüchtigschiessen nich unwichtig ist. Wenn Nordbaden oft an Baujagden teilnehmen wird, macht eine Flinte Sinn. Mit einer kombinierten auf Baujagd, ich weiß nicht....

Hier bei mir kann man mittlerweile ganze wohlgefüllte Waffenschränke zu äusserst günstigen Preisen erstehen,da die Besitzer entweder in den ewigen Jagdgründen weiterjagen oder andersweitig die Jagd aufgeben müssen.Zum Büchsenmacher bringt die auch keiner mehr hin,da einige sich nur die Rosinen rauspicken wollen-für schmales Geld natürlich.Auf den Rest wartet dann nur der Schmelzofen.
Mal ein Beispiel aus dem Herbst
Witwe xy bietet mir an.
Sauer 202 mit großem variablen Zeiss+LP
Drilling Sauer und Sohn mit ZF siehe oben
Stutzen mit kleinen variablen Zeiss
BDF + DF+ KK+ Revolver .357 + Fernglas Zeiss 8x56 + reichlich Mun.+ einen B-Schrank.
Das ganze hätte mich 3500 Taler gekostet-ich denke mal,ein sehr guter Preis.
Würde ich jetzt wieder am Anfang meiner Jagdlichen Laufbahn stehen,ich würde mich verstärkt mal auf solche Gelegenheiten konzentrieren.Das o.g. Beispiel ist beileibe kein Einzelfall gewesen-leider bin ich versorgt,aber die o.g Waffen sind dennoch in gute Jungjägerhände gekommen:)
 
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Hier bei mir kann man mittlerweile ganze wohlgefüllte Waffenschränke zu äusserst günstigen Preisen erstehen,da die Besitzer entweder in den ewigen Jagdgründen weiterjagen oder andersweitig die Jagd aufgeben müssen.Zum Büchsenmacher bringt die auch keiner mehr hin,da einige sich nur die Rosinen rauspicken wollen-für schmales Geld natürlich.Auf den Rest wartet dann nur der Schmelzofen.
Mal ein Beispiel aus dem Herbst
Witwe xy bietet mir an.
Sauer 202 mit großem variablen Zeiss+LP
Drilling Sauer und Sohn mit ZF siehe oben
Stutzen mit kleinen variablen Zeiss
BDF + DF+ KK+ Revolver .357 + Fernglas Zeiss 8x56 + reichlich Mun.+ einen B-Schrank.
Das ganze hätte mich 3500 Taler gekostet-ich denke mal,ein sehr guter Preis.
Würde ich jetzt wieder am Anfang meiner Jagdlichen Laufbahn stehen,ich würde mich verstärkt mal auf solche Gelegenheiten konzentrieren.Das o.g. Beispiel ist beileibe kein Einzelfall gewesen-leider bin ich versorgt,aber die o.g Waffen sind dennoch in gute Jungjägerhände gekommen:)

Genau so habe ich es auch gemacht:cheers:


Habe meine Waffenschränke nur mit sehr gut erhaltenen Gebrauchtwaffen gefüllt.


WMH

Gerhard
 

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