Jungjäger braucht Hilfe beim Waffenkauf

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Hi Nordbaden,

ich habe selbst erst heuer meinen Schein gemacht und bin daher vor gut einem halben Jahr vor der selben Frage gestanden wie du.

Was mMn in deiner Situation für eine Repetierer spricht ist die Drückjagdtauglichkeit.
Allerdings gibt es bei Schwarzwild-Drückerchen manche Revierleiter die gerne Kaliber jenseits der 30-06 sehen. Das wäre auf jeden Fall vorher abzuklären (einfach vor Ort bei deiner Jägerschaft erfragen).

Für Herbstjagden ist eine DF oder BDF unabdingbar!
Daher habe ich mich auch - nach langem Überlegen - für die Kombination aus BDF (12/76 mit Stahlschrotbeschuss) und Repetierer (.243 Win) entschieden.
Ursprünglich hatte ich auch in Richtung Drilling überlegt und schon ein gutes Angebot in Aussicht. Aber da ich mir sowieso eine BDF zulegen wollte/musste hat schließlich das o.a. Argument überwogen.


Beim Kaliber wird gerne der Merksatz: "Wähle das größte Kaliber das du noch sicher beherrschen kannst!" herangezogen.
Ich persönlich würde da zwischen "das" und "größte" noch ein "maximal" einfügen, aber das ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks...

Generell wird jedes Kaliber zwischen 6,5x55 und einer .375H&H Magnum für dich in Frage kommen.
Wichtig ist wie gesagt dass du mit der Waffe sauber und zuverlässig triffst, und dass das Geschoss zum Wild passt.
Ich nehme z.B. immer einige Varmint-Patronen mit wenn ich mich auf Rehe ansitze. Falls nämlich ein Fuchs ankommt :33:

Generell würde ich jedenfalls zu einem Kaliber raten das gut verfügbar (auch in einer breiten Pallette von Geschossen) und halbwegs günstig ist, denn falls du noch kein Meisterschütze bist wirst du vermutlich den einen oder anderen Schuss auf dem Stand machen...

Meine Kaliberwahl war übrigens relativ pragmatisch: Ich habe ein sehr gutes Angebot für eine Schaufensterwaffe im o.a. Kaliber bekommen und zugeschlagen. :-D
Es hätte also genau so gut eine 6,5x55, 308, 30-06, 7x64, 270 Win, 8x57 IS, 8x68 S (übrigens eine sehr interessante Patrone;-), sofern du einen Wiederlader kennst) o.ä. werden können...


Waidmannsheil,

Maresi
 
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Drückjagdeinladungen hab ich von drei Revieren sicher :), da ich ja hauptsächlich aber ansitze bin ich mir halt unsicher ob ich mir einen Repetierer kaufen soll, wenn dann tendiere ich zu einer Mauser M03 in 8x57IS.
Kennt sich jemand mit dem Kaliber 16/70 aus, wird es aussterben?
Wie schießt eigentlich der Schrotlauf über das Zielfernrohr? Hab schon des öfteren gelesen, dass man damit nicht so genau trifft, find ich aber komisch dafür ist doch der Schrotlauf an einer BBF, damit man auch mit ihm schießen kann.
 
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8x57 IS ist schon ausgestorben, wenn man den Aussagen der Verkäufer von 1960 glauben schenkt.

Kauf Dir zum Ansitz ne Kombinierte und für die DJ einen Repetierer, ferddich ist die Gschicht.

Füxlein
 
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Der Schrotschuss auf Niederwild (Herbstjagd) oder Tontaube ist eine Instinkt- und Trainingssache und weniger eine Frage des exakten Zielens. Daher kann bzw. wird ein ZF dabei hinderlich sein.
Wenn du hingegen mit FLG auf Sauen losgehst wird ab etwa 30m ohne ZF nichts mehr gehen.
Selbiges gilt, falls du mit dem Einstecklauf auf Raubwildjagd gehst...

Edith sagt: Falls die 16/70 ausstirbt wird sie zumindest einen langsamen und qualvollen Tod erleiden. Gerade die älteren Schützen bei uns führen dieses Kaliber fast durchgängig...
 
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Totgesagte leben länger. Ich denke Das du dein Leben lang noch 16/70 er Patronen kaufen kannst. Problem ist eventuell der bleifreiwahn aber auch da gibt es Lösungen.
Zum Thema Schrot aus der Kombinierten.
Probieren geht über studieren. Es besteht die Gefahr das man mit ZF zu weit rausalangt weil man die Vergrösserung unterschätzt. Am besten Schotschußentfernung abschreiten und Treffpunktlage Deckung und Durchschlagskraft mit verschiedenen Patronen testen.
 
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Die Anworten sind ja recht gemischt
#2:thumbup:
#3 was heißt "meinen". Schießt du die 6,5?
#6 erst groß und breit rumsalbadern und dann die kombinierte empfehlen
#10 bei Bedarf auf "Varmint" umladen - köstlich:lol:
#16 DJ und jenseits der 30-06 - whow
#19 Schrot und ZFR: damit haben sich schon mehr Jäger das Glas an die Birne gehauen, als mit der Kugel
#21 :thumbup:

Wenn die Möglichkeit für den TS besteht, für Baujagd und Niederwild eine Flinte geliehen zu bekommen,
sollte er das machen, wenn er damit schon geübt hat und damit trifft.
Für Baujagd muss noch schneller gehen als auf dem WT-Stand.

Kombinierte mit (meinst) unpassender Schäftung ist auch nicht das Wahre
um mit einer Waffe "warm" zu werden.
Außerdem nicht ideal zum üben, wenn nicht "thermostabil"
Für unsere Verhältnisse tut es sicher die 6,5 (ich habe eine über 30 Jahre geführt), aber eine
308, 8x57JS tut es wie eine 270, 7x64 oder 30-06. Für viele "moderne" Ami-Murmeln ist unser Reviersystem
zu anspruchsvoll.
Auch wenn es die 20er-Fans nicht gerne hören, ne kombinierte in 16 (oder auich 12) ist jagdlich ausreichend und in 7x57R oder 6,5x57R mit einem 6-fachen drauf ist gebraucht eine gute Lösung.

Wenn "Einjährige" Ratschläge geben, spielt die noch geringe Erfahrung mit und sieht zu sehr die eigene Situation.
Wie beim TS die Schrotschuss-Situation ist, weiß nur er und wenn die gering ist, dann kommt eigentlich
nur ein Repetierer infrage.
Passende Schäftung, guter Abzug, gutes variables Zfr, gute Schussleistung, universelles Kaliber, dem Wild angepasstes Geschoss.
Die beiden letzten Punkte dürften die größten Debatten entfachen.
Und dann damit üben, dass guten Gewissens damit gejagt werden kann.

Einen guten Start ins Jägerleben wünscht mit Waidheil
S.H.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Guten Abend liebes Forum,

......

2. Sollte ich lieber ein Repetierer mit gescheitem Glas und eine Flinte kaufen oder doch lieber eine Kombinierte (liebe Kombinierte, hatte in der Prüfung den Drilling :grin:).

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen und Waidmannsheil
servus

.... (mein Versuch einer sachlichen Erklärung mit für und wieder zur Kombinierten)

(Ich wenn noch einmal am Anfang stehen würde, ich hätte mir gleich eine Kombinierte kaufen sollen)


@Sir Henry;

für den Text mit Platzhalter .... in meinem Eigenzitat hatte ich meine Gründe..... (denk einfach darüber nach :) )

...


#6 erst groß und breit rumsalbadern und dann die kombinierte empfehlen

Stell Dir vor, der @Nordbaden wollte wissen, ob er sich eine Kombinierte (eine gebrauchte Blaser in 6,5x57R // 16/70 zum Preis von € 3200,- ) kaufen sollte

o d e r einen Repetierer


Waidmanns Gruß

@#6

:biggrin:








PS: Hei, @Sir Henry...... versuche doch einfach, das alte Jahr verträglich ab zu schließen. Noch hast Du ein paar Tage Zeit dafür.
Ich gehe daher gar nicht erst grob auf Deine unsachliche Kritik ein.
 
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Ich habe auch lange überlegt was ich mir kaufen sollte. Am Ende ist es ein Repetierer geworden. (Sauer 202 in .308win)

Am Anfang dachte ich auch dass ich nur im eigenen Revier (Rehwild) jagen werde. Aber du lernst so schnell andere Jäger kennen und wirst dadurch auch zu anderen Jagden eingeladen und da solltest du schon ein Kaliber zwischen 7-8mm haben.

Wenn du dir einen neues Gewehr zulegen möchtest, also kein Gebrauchtes, so würde ich kein deutsches Kaliber mehr kaufen. Ich merke dass bei meinen Onkeln (7x64, 5,6x52, 6,5x68, 8x57JS) die Patronen Preise steigen und steigen. Die 5,6x52 und 6,5x68 sind sehr teuer.
Beimir war auch noch das Thema dass ich vielleicht auch ins jagdliche Sportschießen einsteigen wollte und so öfters auf den Schießstand gehe. Da hast du schnell mal eine Packung verschossen. Ich würde dir zu 270win, 308win oder 3006spr so hast du auch noch bei bleifrei genügend Auswahl.

Nur nichts übereilen beim Kauf. Lieber am Anfang ausleihen und dann wenn man sich sicher ist zuschlagen ;-)

Und nicht zuviel beim Gewehr ausgeben. Lieber etwas mehr beim Zielfernrohr und Fernglas ;-)
 
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Hallo Nordbadener,

Siehe mal unter Private Nachrichten.


WMH

Gerhard
 
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Gebrauchte BBF mit Aufschubmontage für 400 Euro und erstmal Jagen üben.

3000 Euro in ner 6,5er versenken und dann doch noch andere Waffen kaufen........:what:
 
A

anonym

Guest
Gebrauchte BBF mit Aufschubmontage für 400 Euro und erstmal Jagen üben.

3000 Euro in ner 6,5er versenken und dann doch noch andere Waffen kaufen........:what:

:thumbup:

Ein Kollege hat eine BBF 95 incl. S&B ZF und 'ner Kiste Mun. (30-06 und Schrot) für 1400 Euro gekauft. Der Preis war ok. 3.200 Euro für eine Waffe mit begrenztem Einsatzgebiet ist schon 'ne Nummer. Gerade als Jungjäger gibt's noch einen großen Bedarf an Ausrüstung und Kleidung. Hier ist die Kohle bestimmt besser angelegt.
 
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:thumbup:

Ein Kollege hat eine BBF 95 incl. S&B ZF und 'ner Kiste Mun. (30-06 und Schrot) für 1400 Euro gekauft. Der Preis war ok. 3.200 Euro für eine Waffe mit begrenztem Einsatzgebiet ist schon 'ne Nummer. Gerade als Jungjäger gibt's noch einen großen Bedarf an Ausrüstung und Kleidung. Hier ist die Kohle bestimmt besser angelegt.


Für die Erstausstattung : http://www.egun.de/market/item.php?id=5227870


Das ist eine alte, aber sehr solide BBF, ein schönes Glas darauf und in aller Ruhe dann einen Rep. und Flinte gesucht.


WMH

Gerhard
 
A

anonym

Guest
@ Nordbaden

Wie Du siehst, siehst Du nichts.
Du fragst nach der Kombinierten, und bekommst sehr viel Einheitsbrei vorgesetzt, wie (stellvertretend zitiert) diesen:
Für dich würde ich einen Repetierer in .308Win vorschlagen.
Und eine Flinte in 12/76.

Es entgeistert mich immer wieder, dass, was als zur Jagd angemessen gilt, immer eintöniger wird.

6,5 ist nicht eine "ideale Rehwildpatrone", wie es hier hieß, sondern gut für alles, was hier so vorkommt. (Ich habe dieses Jahr ein augewachsenes Damtier (45kg) auf 125m mit der .223 erlegt. War meinem Jagdherrn entlaufen und die einzige Chance, das Stück überhaupt wieder zu bekommen.) Wichtiger ist, ein gutes Geschoss zu verwenden. Härter, wenn es auf Sauen geht. Z.B. das CDP von Blaser. Die Munition ist teuer, aber eine BBF ist auch keine Waffe, mit der man viel übt. Also was soll's.
Und da Du ja eh noch einen Repetierer anschaffen willst...

Ich nehme an, Du hättest wegen der BBF gar nicht gefragt, wenn Sie Dir nicht wenigstens ein bisschen gefallen würde. Ich wüsste nicht, was gegen eine Empfehlung eines so hervorragenden Werkzeuges wie dieser Waffe sprechen sollte. Abgesehen vom Preis, der ganz schön saftig ist.

Und mache Dir nicht so viele Gedanken bezüglich irgendwelcher Eventualitäten wie schneller zweiter Schuss. Das sind ganz, ganz seltene Ereignisse. Ich habe den in den 5 Jahren, die ich jetzt zur Jagd gehe, mit der BBF noch nie gebraucht. Es ist besser, die Planung auf die regelmäßigen Ereignisse abzustimmen.

Mache bitte auch nicht den (mMn ist es einer) Fehler, auf die Empfehlung zu hören, an der Waffe zu sparen und dafür beim Glas draufzupacken.
Beides sollte in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen!

Wenn Du ein paar mal zuverlässig Jagderfolg gehabt haben wirst, siehst Du Deine Waffe mit ganz anderen Augen. Irgendwann weißt Du, was mit Deinem Kaliber möglich ist und zweifelst weniger.

Fang erst mal an.
(Mann, jetzt gebe ich die gleiche Ratschläge, wie ich sie damals erhalten habe...)
 

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