Jahrhundertkaliber 9,3x64 Brenneke Fanclub

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Hallo, hab ne Frage bzgl zweier Büchsen die ich auf dem Schirm habe. Das eine ist eine Original Brenneke Berlin, das andere eine Sauer 90 Elegance. Welche der beiden Waffen ist besser verarbeitet und präziser und würdet ihr generell eher empfehlen... Ich tendiere fast zur Sauer 90 oder übersehe ich da was?
Eine 9,3x64 merkt man natürlich in der Schulter, aber lange Serien auf dem Stand sind die Ausnahme, stehend im Kino ist das Kaliber kein Problem und auf der Jagd kompensiert das Adrenalin eh alles...

Wenn die Brenneke in einem guten Zustand ist kann man zuschlagen, auch weil es für die 98er ausreichend Komponenten (zB Flintenabzug) gibt.
Aber wenn die Sauer gefällt wird man damit auch nichts falsch machen.
Zuschlagen!
Böser Junge!

Aber ganz ehrlich: nicht mal geschenkt (und dann auch nur kalt deloaborieren zur Hülsengewinnung). Meine bescheidenen Praxiserfahrungen mit dem Impala haben mich dazu veranlaßt dieses Geschoß als jagdlich untauglich zu klassifizieren (macht aber schöne runde Löcher auf Pappe).
Gemeint habe ich bleifreie Geschosse jedoch noch in einer gewissen schwereren Gewichtsklasse und auch mit günstigerem ballistischem Profil. Testen tue ich im Moment das 250gr TTSX von Barnes und das neue 250gr Lapua Naturalis.
Ich werfe mal das Aero in den Ring, als 230grs sicher eine sehr gute Wahl, das 180grs nutze ich für die Drückjagd (überzeugend!).
 
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Mein Sauer 90 Stutzen in 9,3x62 schießt sich sehr angenehm, die 64er hat sicher bissel mehr rums, aber mit einem 56er Glas müsste das OK sein.

Es gibt schon einen gewissen Unterschied zwischen den Patronen 9,3x62 , beziehungsweise 9,3x74R , und der Patrone 9,3x64. Sicher hängt es auch von den diversen Ladungen ab.

Das 56er Glas , wenn es einen normalen Augenabstand hat , hat man bei leichten Büchsen Kaliber 9,3x64 sehr schnell in der Stirn wenn man nicht daran denkt.
 
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Ich habe die Sauer 90 schon geschossen. Munition weiss ich nicht. Die Waffe führt ein Jagdfreund. Der Schlossgang der Sauer 90 ist extrem gut. Die Schäftung finde für die 64er nicht ideal. Eine gerade Schäftung mit weicher Schaftkappe würde den Rückstoss besser aufnehmen. Mir tritt sie zu ordentlich in der Schulter. Muss ich mir fürs heimische Wild nicht geben.
Die Sauer 90 ist ein ganz feines System. Würde ich dem 98er System vorziehen.
 
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Objektiv ist die 9,3x64 natürlich überdimensioniert für die heimische Jagd. Aber man kann ohne schlechtes Gewissen überdimensioniert zur Jagd gehen, gerade auf Schwarzwild ist der Knock-Down Effekt überzeugend (Vermeidung von Nachsuchen) und mit dem richtigen Geschoß kann man wildbretschonend Rehwild erlegen. Daß man mit einer 9,3x64 schlechter Treffen würde als mit einem Mittelkaliber halte ich für ein Märchen, fabriziert von Menschen die auch eine .308 Win vermucken weil sie nicht ausreichend trainieren.
 
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Habt Ihr auf dem schirm, dass RWS mittlerweile eine Laborierung mit Evo Green produziert mit nur 11,9g Geschossgewicht? Damit oder mit einem der vielen anderen leichten bleifreien Geschosse, die es mittlerweile gibt, sollte die 9,3x64 gut zu beherrschen sein, auch aus einer Sauer 90 mit dünnem Lauf. Will man jedoch das Kaliber vom möglichen Geschossgewicht und der möglichen Leistung her ausnutzen, macht es aus einer leichzten Waffe keinen Spaß, auch nicht auf der Jagd.

Nicht ganz richtig ist übrigens der Hinweis, dass es für die Brenneke viele Abzüge gebe, weil es sich um einen 98er handele. Richtig ist, dass Brenneke den Magazinkasten oben geringfügig erhöht hat, so dass vier Patronen ins Magazin passen. Daher haben Standardabzüge ein zu kurzes Züngel und müssen erst umgearbeitert werden.

Welche Büchse vorzuziehen ist, kann man aus der Ferne generell nicht beurteilen. Wichtig ist sicher, was für eine Optik mpntiert ist und wenn man diese wechseln will, wie leicht sich ein Umbau der Montage gestaltet. Hier kann der Teufel sitzen. Bei Brenneke Büchsen ist eigentlich immer eine SEM montiert, wobei die Vorderbasis mit einem Ring um den Lauf gezogen ist. Bei Brenneke- Büchsen besteht die Aufnahme dür die Füße der Montage und der Ring oft aus einem einzigen Stück. Das macht einen Wechsel auf Schwenkmontage schwierig, zumindest wenn man das optisch einigermaßen ansprechend hinkriegen will. Daher: Fotos zeigen.
 
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Hat eigentlich einer der Experten mal so leichte Geschosse auch auf wirklich schweres (Afrika-)Wild geführt.

Beim Lesen in den einschlägigen Foren gewinnt man ja mehr den Eindruck, dass dort die überschweren (9,3mm Blei-)Geschosse, 300 gr, 320 gr, 325 gr grad in Mode sind.

Gruß

HWL
 
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Bisher nur .375" / 270grs A-Frame auf Plainsgame.
Aus der 9,3x64 würde ich in Afrika auf PG auch weiterhin eher zu Geschossen mit gebondetem Bleikern oder dem Partition greifen.
Es gibt hier im Forum aber positive Berichte z.B. vom KJG/MJG auf PG.
 
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Also die Brenneke ist incl. Montage ist aber glaub keine Sem. Montiert ist mittels Schiene ein Zeiss HT. Der Kostenpunkt von 1800 ist mir aber ein wenig zu teuer. Hab heute gesehen das bei egun eine für 800 nicht weggegangen ist, da kommt mir 1800 schon schwer übertrieben vor...
 
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Für ´ne Brenneke/Leipzig (gebaut bei Schmidt&Habermann/Suhl) ja, für eine Brenneke/Berlin wären mit die 1800€ aber auch zu teuer. Da müßte dann schon mind. ein 42er oder 50er Diavari-V/VM (ohne LP) dabeisein.
 
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Also die Brenneke ist incl. Montage ist aber glaub keine Sem. Montiert ist mittels Schiene ein Zeiss HT. Der Kostenpunkt von 1800 ist mir aber ein wenig zu teuer. Hab heute gesehen das bei egun eine für 800 nicht weggegangen ist, da kommt mir 1800 schon schwer übertrieben vor...

Das ist auch übertrieben.
 
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Die S90 Eleganze ist schon ne schöne Waffe der Schossgang ist spitze.
Nachteil, sie ist sehr lang ist in Magnumkalibern.
Die Brenneke mit einer geraden Schäftung ist aber halt auch ein Klassiker.
Ich würde einfach beide mal probeschiessen und dann entscheiden was für mich das bessere Packet ist.
1800€ wäre ohne Glas zu teuer für beide Waffen.Ich sehe die so um die 1000-1500 mit Schwenkmontage.
 
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Für ´ne Brenneke/Leipzig (gebaut bei Schmidt&Habermann/Suhl) ja, für eine Brenneke/Berlin wären mit die 1800€ aber auch zu teuer. Da müßte dann schon mind. ein 42er oder 50er Diavari-V/VM (ohne LP) dabeisein.
Was ist denn der Unterschied zwischen Beiden? Ich meinte gelesen zu haben das die Berlin qualitativ am hochwertigsten ist?
 

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