Ich kenne bei den Forstämtern sehr verschiedene Strategien, vom Aufbrechen am Stand über zentrales Aufbrechen bis hin zur mobilen Aufbrechstation mit allen technischen Finessen. Tatsache bleibt aber, dass ein Stück mit Waidwundschuss u.U. 2,5 bis 3,5 Std. liegen bleibt, da hält sich mein Appetit in deutlichen Grenzen. Noch schlimmer ist für mich das Öffnen der dicht an dicht gefüllten Kühlkammer nach einigen Tagen, um ein Stück hineinzuhängen. Der Duft erinnert eher an geöffnete Massengräber, absolut ekelig. Für mich heißt das, die Stücke, die ich selbst verwerte, kommen zu einem Freund in dessen private kleine, aber feine Wildkammer und ich bestimme selbst, wie die Verwertung weitergeht.Entscheidender Nachteil ist die oft lange Dauer, bis alles Wild "da" ist und auch versorgt ist.
Überraschend zahlreiche Strecken brauchen dann bis "abends" bis alles fertig ist.
Gedanken über Wildbret-Hygiene bei schlechten Schüssen und 5-6 Stunden nicht aufgebrochenem Wild will ich mir einfach nicht dazu machen...
Kann ich zu 100% bestätigen, würde hier nach den großen Jagden nicht mal was für den Hund holen.Noch schlimmer ist für mich das Öffnen der dicht an dicht gefüllten Kühlkammer nach einigen Tagen, um ein Stück hineinzuhängen. Der Duft erinnert eher an geöffnete Massengräber, absolut ekelig. Für mich heißt das, die Stücke, die ich selbst verwerte, kommen zu einem Freund in dessen private kleine, aber feine Wildkammer und ich bestimme selbst, wie die Verwertung weitergeht.
Sowas nutze ich fürs Gekrösemesser im Auto. Es ist aber schwer zu reinigen. Da ich eh zur Wildkammer fahre packe ich das Messer (wenn überhaupt benutzt) in den Heckträger mit dem anderen und dann wird eh alles gereinigt. Bei einer Rucksack-Jagd (ohne eigenes Auto, als Jagdgast) geht das nicht so.Eher sowas?
Gibt es es für zwei Messer.
Wenn man die ganze Soße auf dem Messer nicht ewig eintrocknen lässt, sollte ein Tempo und ein Spritzer Wasser reichen.Sowas nutze ich fürs Gekrösemesser im Auto. Es ist aber schwer zu reinigen. Da ich eh zur Wildkammer fahre packe ich das Messer (wenn überhaupt benutzt) in den Heckträger mit dem anderen und dann wird eh alles gereinigt. Bei einer Rucksack-Jagd (ohne eigenes Auto, als Jagdgast) geht das nicht so.
Egal welches Messer, ich packe ungern nicht saubere benutzte Messer in eine Scheide wo nachher kleine Reste anhaften könnten. Klar reinige mit Tüchern etc soweit es geht. Das Thema vernünftige Kunststoffscheide für Ausbeinmesser ist jetzt kein großes Thema. Das sollte man hier nicht hoch aufhängen.Wenn man die ganze Soße auf dem Messer nicht ewig eintrocknen lässt, sollte ein Tempo und ein Spritzer Wasser reichen.
Bei vielen Jagden beim Staat,Ich kenne bei den Forstämtern sehr verschiedene Strategien, vom Aufbrechen am Stand über zentrales Aufbrechen bis hin zur mobilen Aufbrechstation mit allen technischen Finessen. Tatsache bleibt aber, dass ein Stück mit Waidwundschuss u.U. 2,5 bis 3,5 Std. liegen bleibt, da hält sich mein Appetit in deutlichen Grenzen. Noch schlimmer ist für mich das Öffnen der dicht an dicht gefüllten Kühlkammer nach einigen Tagen, um ein Stück hineinzuhängen. Der Duft erinnert eher an geöffnete Massengräber, absolut ekelig. Für mich heißt das, die Stücke, die ich selbst verwerte, kommen zu einem Freund in dessen private kleine, aber feine Wildkammer und ich bestimme selbst, wie die Verwertung weitergeht.
Ein von mir angesprochener Wildhändler sagte, geht alles an Altenheime, Großkantinen und Fluggesellschaften, nun ja, ist das der tiefere Grund, dass es doch viele Leute gibt, die Wild wegen des "strengen" Geschmacks nicht mögen ?
Ich bleibe auch dabei, dass Wild abends beschossen und morgens gefunden nicht mehr in die Verwertung gehört, da hilft auch kein Hightechmesser......
Bei mir setzt sich die Jagd aus Pacht und BGS in verschiedenen Revieren(Nieder- u. Hochwild) , sowie als Gast bei Freunden im Revier oder auch schon mal mit mehreren Jägern beim Forst, zusammen. Je nach Gegebenheit hat man halt nicht mehr alle Möglichkeiten und muss von Wildkammer vor Ort und eigener PKW, auf nur Rucksack und mitgefahren , umsteigen.Wozu braucht man im Auto ein Ausbeinmesser, wenn man doch alles so superduper in der Wildkammer bearbeitet - Fragen über Fragen...
Ich habe nicht von ortsansässigen Metzgern geschrieben, sondern von professionellen Großeinkäufern, die mit LKW die Republik abfahren.Bei vielen Jagden beim Staat,
jetzt beim NP Hunsrück, brechen Metzger auf, die das Wild selbst handeln. Da ich Wild anliefere (bin da als Hundeführer dabei) sehe ich, wie die das handhaben. Hängend aufbrechen unter Verwendung der üblichen Metzgermesser, nach Ringeln und ausziehen des Netzes usw. ausspülen mit Wasser, abtropfen lassen und in den Kühlanhänger. Nach Vernehmen kommt das Wild ins Kühlhaus bis sich die Leichenstarre löst, danach wird verarbeitet (Jagden sind überwiegend an Freitagen und Samstagen, verarbeitet wird ab montags).
Das Wildbret wird von den Metzgereien im Laden bzw. auf Märkten im eigenen Verkaufswagen veräußert, nicht nur vor Weihnachten. Je nach Kundenkreis wird außerdem Wurst, Bratwurst und Wildschinken gefertigt und verkauft.
Nix mit Altersheimen und anderen Verwendungen aus der Gerüchteküche. Den Verkauf minderwertiger oder gar bedenklicher Ware kann sich keine Metzgermeister leisten.
Mbogo
Mbogo
Oh ich würde das Zeug trotzdem nicht fressen wollen.Bei vielen Jagden beim Staat,
jetzt beim NP Hunsrück, brechen Metzger auf, die das Wild selbst handeln. Da ich Wild anliefere (bin da als Hundeführer dabei) sehe ich, wie die das handhaben. Hängend aufbrechen unter Verwendung der üblichen Metzgermesser, nach Ringeln und ausziehen des Netzes usw. ausspülen mit Wasser, abtropfen lassen und in den Kühlanhänger. Nach Vernehmen kommt das Wild ins Kühlhaus bis sich die Leichenstarre löst, danach wird verarbeitet (Jagden sind überwiegend an Freitagen und Samstagen, verarbeitet wird ab montags).
Das Wildbret wird von den Metzgereien im Laden bzw. auf Märkten im eigenen Verkaufswagen veräußert, nicht nur vor Weihnachten. Je nach Kundenkreis wird außerdem Wurst, Bratwurst und Wildschinken gefertigt und verkauft.
Nix mit Altersheimen und anderen Verwendungen aus der Gerüchteküche. Den Verkauf minderwertiger oder gar bedenklicher Ware kann sich keine Metzgermeister leisten.
Mbogo
Mbogo
Es ist bekannt und erwiesen, dass Drückjagdfleisch eine insgesamt mindere Qualität hat.Oh ich würde das Zeug trotzdem nicht fressen wollen.
Habe diese Saison nach langer Abstinenz mal wieder ne Sau übernommen. Die fiel in den letzten 5 Minuten und war mit die erste auf dem Streckenplatz. Meine Güte was hat die im Vakuum Saft gezogen und riecht streng.
Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob man vor seinem Ableben noch drei Stunden um sein Leben rennen muss oder ob es einen unerwartet trifft.
Da stimme ich dir zu 100% zu, zumindest in der Theorie.Zum zentralen Aufbrechen nach Drückjagden und gefüllten Wildkammern kann ich nur sagen, es läuft in großen Jagdbetrieben professionell und es stinkt nicht in Kühlräumen. An den Forstbetrieben ist immer eine Person mit Wildverkauf betraut, die schon im Ansatz auf Verfehlungen achtet, Chaos leistet sich heut niemand mehr.
Es gibt klare Regeln, wie Wild zu liefern und die Kammer zu hinterlassen ist und auch Reinigungspläne.
Es ist doch klar, das es auch mal Pannen gibt, wie überall und bei allem auf der Welt.Da stimme ich dir zu 100% zu, zumindest in der Theorie.