Meine ersten, mindestens 20 Messer, hab ich mit Eisensäge, Feile, Schmirgelpapier und für die Löcher, einer Bohrmaschine gemacht. Vor dem Härten, das ich immer schon Fachleuten überlassen habe, wurde die Klinge zu fast 100% Fertig gemacht, so dass nach dem Härten nur noch eine Handpolitur und die Schneide angefallen sind.
Das war natürlich sehr zeitaufwendig, hat aber Spaß gemacht und ich hab ein Gefühl für die Messermacherei gekriegt.
Heutzutage arbeite ich, so ich Lust, Laune und Liebe habe mit einem Bandschleifer von Scheppach. Da kriegt man zwischenzeitlich auch Schleifbänder mit 400er und 600er Körnung, was das finishen doch erleichtert.
Carbonstahl hab ich nur zum Üben verwendet - ich halt nicht viel davon. Rostträge Stähle sind viel pflegeleichter und erreichen eine für ein Jagdmesser mehr als ausreichende Schärfe und Schnitthaltigkeit. Vor allem, wenn man da N690, SB1, ATS 34 und die pulvermetallurgische Weiterentwicklung des Letzteren, den RWL 34 verwendet.