Jagdmesser selber machen

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Ja, aber irgendwann muss ich auch in sauren Apfel beißen.
Denn irgendwann sind die Messer mit Full Konvex fällig und dann hilft der Ken Onion mit dem Blade grinder attachment.
Ja, aber das kann jeder halbwegs passende Bandschleifer ohne in die Kostenfalle zu springen.
Ich denke wer mehr Messer etc. macht, der ist mit was anderem auf Dauer genausogut und günstiger bedient. Konvex geht auch anders, ist aber zeitlich oft keine Option.
 
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Ich hab meine ersten Gehversuche mit einem in eine Bohrmaschine gespannten Tellerschleifaufsatz gemacht (mehr als suboptimal), wenn man maximal günstig bleiben will, sollte es mindestens sowas sein:

Kann man mit dem Griff in einen Schraubstock einspannen und die Drehzahl lässt sich regulieren. Gut ist das auch nicht, aber ein erstes Messer oder zwei kann man damit machen. Sobald man es halbwegs ernst meint, ist ganz anderes Gerät notwendig. Der Worksharp ist nur zum Schärfen und zum Formen der Griffstücke geeignet, nicht für die Klingenflächen. Man braucht etwas, das eine stabile, flache Gegenfläche beim Schleifen bietet, kein sich durchbiegendes Band.
 
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3 Jan 2006
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Meine ersten, mindestens 20 Messer, hab ich mit Eisensäge, Feile, Schmirgelpapier und für die Löcher, einer Bohrmaschine gemacht. Vor dem Härten, das ich immer schon Fachleuten überlassen habe, wurde die Klinge zu fast 100% Fertig gemacht, so dass nach dem Härten nur noch eine Handpolitur und die Schneide angefallen sind.
Das war natürlich sehr zeitaufwendig, hat aber Spaß gemacht und ich hab ein Gefühl für die Messermacherei gekriegt.
Heutzutage arbeite ich, so ich Lust, Laune und Liebe habe mit einem Bandschleifer von Scheppach. Da kriegt man zwischenzeitlich auch Schleifbänder mit 400er und 600er Körnung, was das finishen doch erleichtert.
Carbonstahl hab ich nur zum Üben verwendet - ich halt nicht viel davon. Rostträge Stähle sind viel pflegeleichter und erreichen eine für ein Jagdmesser mehr als ausreichende Schärfe und Schnitthaltigkeit. Vor allem, wenn man da N690, SB1, ATS 34 und die pulvermetallurgische Weiterentwicklung des Letzteren, den RWL 34 verwendet.
 
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Ja, aber das kann jeder halbwegs passende Bandschleifer ohne in die Kostenfalle zu springen.
Ich denke wer mehr Messer etc. macht, der ist mit was anderem auf Dauer genausogut und günstiger bedient. Konvex geht auch anders, ist aber zeitlich oft keine Option.
Was ich damit sagen wollte, wer Messer machen will sollte sicher was anderes kaufen, nur zum überarbeiten einer Konvex Klinge macht das kleine Ding schon Sinn.
So viele Schleifbänder verschleißt man damit auch nicht.
 
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Vor dem Härten, das ich immer schon Fachleuten überlassen habe, wurde die Klinge zu fast 100% Fertig gemacht, so dass nach dem Härten nur noch eine Handpolitur und die Schneide angefallen sind.
Das war natürlich sehr zeitaufwendig, hat aber Spaß gemacht und ich hab ein Gefühl für die Messermacherei gekriegt.
...
Hast Du auch die Schneidefase selbst vor dem Härten fertig ausgeschliffen?
Also so, als ob Du wirklich damit schneiden wolltest?

Und poliert hast Du vor dem Härten auch?
 
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24 Jan 2024
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...
Mir gefällt an Ken Onion etc. einfach nicht die Kostenspirale mit den teuren Bändern.
...
Aufgrund eines Tipps hab ich mir mal Schleifbänder von 3M mit Siliciumbelag für den Worksharp geholt:


Allerdings, getestet hab ich die noch nicht, da ich erst die vorhandenen Schleifbänder von Worksharp komplett runter rammeln wollte.
 

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