@äsungsfläche - du hast vollkommen Recht!
Wer wirklich lernen will ein Jagdhorn zu spielen sollte :
-> sich zuallererst jemanden suchen der ihm dabei hilft ( derjenige sollte natürlich schon etwas Erfahrung haben )
-> Jagdhorn - hier plädiere ich für ein Gebrauchtes Fürst Pless ( wichtig: gutes Mundstück mit großem Kessel ,da sind zwar die hohen Töne etwas schwieriger zu blasen aber der Ansatz gelingt wesentlich leichter )
-> die örtlichen Musikschulen bieten da zur Not Ersatz als Ausbilder wenn sich sonst niemand findet
-> die Kreisjägerschaften haben auch eine Übersicht wo Bläsergruppen sind
-> und wer schon auf der ein oder anderen Gesellschaftsjagd war kann auch dort mal jemanden von den Jagdhornbläsern ansprechen
Wir haben uns vor knapp 20 Jahren unter der Leitung eines Kirchenposaunisten zusammengefunden und angefangen. Ich wollte schon nach knapp vier Wochen das Handtuch werfen weil noch nicht mal der Ansatz kam geschweige denn ein Ton. Und dann war der erste saubere Ton auf einmal da und von da an ging es langsam aber sicher voran. Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit und wieder zurück lag das Jagdhorn auf dem Beifahrersitz. Und im sitzen ist es wesentlich schwieriger zu blasen als im stehen! Mittlerweile spiele ich in unserer Gruppe ( 8 Mann ) das Parforcehorn und laut Aussagen der meisten Jäger klingt das wunderbar wenn inmitten von 7 Fürst Plesshörnern ein Parforcehorn bläst.
Aber wir treffen uns auch einmal wöchentlich zur Probe. Und erst wenn die Backen wehtun ist Ende.
So bekommt man die Kondition wenn man mal mehrere Stücke bläst wie zum Beispiel bei Feierlichkeiten oder aber auch zum Abschluß einer Gesellschaftsjagd.
Wichtig ist - man muss wollen! Dann klappt das auch.
Selbst mein Nachbar (und Jungjäger) kriegt schon die ersten Töne raus. Aber er übt auch viel zu wenig, außer wenn ich mal auf ein Bier vorbeikomme, dann quäle ich ihn bis die Lippen bluten (ist nicht bildlich gemeint). Mittlerweile kann er schon zwei Totsignale blasen, am Rest arbeite ich dran.
Gruß der olle pudlich