Bei allen Beiträgen musste ich echt lachen :lol:
super Thread :thumbup: und deswegen wollte ich den auch nochmal auffrischen
Einmal waren wir im November im Revier von meinem Vater auf Jagd, freigegeben waren Kahlwild, Sauen, weibl. Rehwild und Füchse.
Am letzten morgen knallte es dann in einer entlegenen Ecke im Revier wo ein Gast ansaß. Kurze Zeit später rief dieser auch meinen Vater an und erzählte ihm er habe ein einzelnes weibl. Stück Rehwild erlegen können was am Anschuss liegen würde.
Als mein Vater dann dort an kam, lag wie ihr es euch schon fast denken ein über lauscherhoher Spießer am Anschuss, den wir vorher noch nichtmals dort bestätigt hatten :roll:
Ein weiteres Erlebnis kam bei unseren Nachbarn dem Staatsforst zu Stande. Bei uns in der Hegegemeinschaft soll es nämlich eine große revierübergreifende Drückjagd einmal im Jahr geben. Mein Vater ist in der RHG im Vorstand und deswegen war die Drückjagd mit dem Staat und zwei anderen Revieren penibel geplant.
Bis aufeinmal am Abend vorher der Forstamtsleiter (radikaler Rotwildgegner und Spezialist im erlegen von Zukunftsböcken, Zukunftshirschen, führenden Alttieren und nicht im RHG-Vorstand ist, somit sich an die Regeln zu halten hat) beschloss eine Stunde früher anzufangen um das Rotwild abzubekommen was auswechselt wenn die anderen ihre Stände beziehen, dieser Idee schlossen die beiden anderen Reviere sich an, AM ABEND VOR DER DRÜCKJAGD!!! Zwei Stunden später erhielt mein Vater von dem zugehörigen Staatsförster die Nachricht (der übrigens pro Rotwild). Somit war das Chaos perfekt.
Nebenbei, die Taktik des Staates lag damit ja auch mal wieder offen, nämlich Wild aus den anderen Revieren abzuschöpfen, wenn man das eigene leer geschossen hat! :thumbdown:
Es kam wie es kommen musste, in unser Treiben wechselten drei Rotwildrudel ein die durch das frühe Beziehen der Stände des Staates un der anderen Reviere um 8:30 hochgemacht wurde und wechselte durch unser Revier unbeschossen davon.. :roll:
Naja Ende der Jagd, wir hatten ein Treiben auf 150ha gemacht, der Staat eins auf 400ha und eines der anderen Reviere auf 100ha, unser Nachbar 500ha.
Da wir so spät standen kam kein Wild mehr aus den anderen Revieren, weil wir angestellt hatten und schon 10 Min. später die anderen die Hunde schnallten wir warteten noch eine halbe Stunde.
Trotzdem kamen wir auf ein der Situation entsprechen passables Ergebnis, ein Kalb, neun Sauen, drei Rehe und zwei Füchse.
Das Beste kam nach der Jagd. Der Forstamtsleiter lief laut posaunent durch das Forstamt und verkündete das wir nicht mitgejagt hätten, bis er von mehreren Ecken hörte, dass wir trotz der Umstände am meisten erlegt hatten :biggrin: :biggrin: :biggrin:
Des Weiteren hatte man es im Staat mal wieder geschafft 2 Bachen die führten, ein führendes Alttier und einen Hochgabler, der 15! cm Vereckung hatte zu erlegen. Im Nachbarrevier fiel dann noch ein Zwölfer vom 2. Kopf.
Schöner Scheiß :?
Ein anderes Mal war ich mit meinem Vater auf einer Drückjagd in einer Nachbarjagd, im ersten Treiben konnten er einen einzelnen Frischling strecken (ich war als Standbegleitung mit) und im zweiten Treiben hatten wir einen aussichtsreichen Stand.
Als erstes kam dann ein unterarmlanger Rotspießer, der von dem Schützen über uns im Hang erst gefehlt wurde und dann ein zweites Mal beschossen wurde, wobei der Hirsch bei dem zweiten Schuss 15m vor uns war und uns so gut wie vor die Füße schoss.
Danach kam ein Fuchs auf dem von ihm natürlich auch Rabautz gemacht wurde, dreimal gefehlt, der bei uns mit solcher Fahrt ankam, dass schon ein Schrottreffer eine Traumleistung gewesen wäre.
Zunächst wurde dann der Krönenzwölfer vom 3.-4. Kopf von ihm verschont, doch danach ein hochflüchtiges Reh zweimal beschossen, was auch gefehlt würde und dazu noch ein Bock war!
Nach dem Treiben kam dann der Schütze zu uns und meinte ernsthaft, dass der Hirsch den er beschossen hätte ein 3b Sechser gewesen wäre, obwohl die Schussentfernung beim ersten Schuss auch bei ihm nur ca 30m waren.
Der Hirsch lag nach 100m und es war natürlich ein Spießer. Nochmal möchte ich auf einer Drückjagd nicht erneut neben so einem Schießer stehen... :no:
Doch es kam leider erneut so. Dieses Jahr waren wir auf einer Drückjagd im Hunsrück und nach einiger Zeit wechselte uns dann eine Rotte an. Diese verhoffte ca. 30m vor uns (kamen spitz von vorne) und einige Frischlinge stellten sich breit. In dem Moment als mein Vater schießen wollte, kracht es rechts vom Nachbarschützen her der ca 60-70m neben uns steht und einwandfrei sehen konnte, dass wir dort standen.
Natürlich fehlte er und mein Vater konnte noch gerade so einen Schuss auf einen Frischling los werden, der dann auch im Feuer lag. Einen zweiten Frischling zu erwischen wurde ausgeschlossen, da die Rotte zwischen uns und dem rechten Nachbarn durchflüchtete und danach kein Kugelfang gegeben war (Nachbar hätte aber noch schießen können).
Als mein Vater nachgeladen hatte (Bockdoppelbüchse) kam noch ein Nachzügler passierte uns auf 15m, fast direkt vor uns und ich höre erst den Schuss meines Vaters, sehe den Kugeleinschlag hinter dem Teller aufstauben und fast synchron einen zweiten Schuss, nun von unserem linken Nachbarn der auch ca. 60m entfernt stand der den Frischling in die Keulen trifft.
Da fragt man sich nur wie schießgeil manche Leute eigentlich sind und den Nachbarn auf der Drückjagd vor die Füße schießen.. :evil: Sowas muss doch nicht sein oder? :what: :thumbdown:
Waidmannsheil!