Re: Jäger fordern messbare Kriterien für Wirksamkeit von Jag
@Sir
Henry, Henry, was soll man noch mit Dir diskutieren?
Du gehörst, zugegeben mit vielen Anderen in der Jagd, augenscheinlich zu denen, die einfach nicht kapiert haben, dass sie eine völlig antiquierte Auffassung zum Verbraucherschutz haben.
Lies doch bitte die Pressemitteilung des BfR:
http://www.bfr.bund.de/de/presseinf...hoeheren_bleigehalten_im_wildbret-133069.html,
lies dann später die auf dem Symposium gezeigten Präsentationen.
Vielleicht gelingt Dir, und Rehfelder und eben vielen Anderen dann die Erkenntnis, dass der Zug wirklich längst abgefahren ist.
Natürlich könnte man noch diskutieren, ob die Seeadler wirklich alle an Munitionsblei eingegangen sind. Aber auch diese Diskussion ist doch längst gelaufen, Minister Backhaus, selber Jäger, hat sinngemäß gesagt, dass jeder eingegangene Seeadler einer zuviel ist. Das ist also durch, mit Gegenargumenten, wenn es denn welche gegeben hat, hätten wir zu Beginn der Diskussion kommen können, jetzt nicht mehr.
Und die Einschätzung von Lebensmittelrisiken machen nicht die Jäger, sondern macht u.a. federführend das BfR. Und deren Tenor ist eindeutig und im Symposium vorgetragen.
Je mehr wir uns jetzt noch und immer wieder davon abwenden und eigene, teilweise abstruse Theorien verbreiten, desto weniger werden wir erst genommen. Und ja, Entschuldigung, ich nehme Dich da nicht mehr erst. Wir Beide sind erfahrene ältere Jäger, aber da trennen uns wirklich Welten!
Und die Jägerschaft, die auch kräftig dagegen hält, kann das einer zunehmend gegen Jagd kritischer werdenden Gesellschaft schon längst nicht mehr plausibel erklären. Komischerweise bin ich nicht der Einzige, der erfolgreich und ohne Probleme alle Hochwildarten (bis auf Gams und Sika) und Rehe mit bleifrei bejagt.
Und all die Bedenkenträger schießen sich derzeit quasi ins eigene Knie, da ihre so heren Anforderungen an Munition leider auch für verbleite Murmeln passen müssen, und da wird es plötzlich auch eng.
Durch die unsinnige Blockadehaltung der Jagdfunktionäre haben wir bei der Materialwahl zur Munition viel Gestaltungsraum verloren. Wo wäre z. B. denn ein Problem gewesen, wenn die wenigen (nach GREMSE < als 10%) die über 150 m schießen wollen/müssen, eben dann auch mal verbleit geschossen hätten?
Jetzt ist die Diskussion anders und eher gegen uns gelaufen, weil die Jägerschaft es so wollte.
Meine Sorge gehen jetzt zur Schrotmuntion, weil wir dort keine brauchbare Alternative zum Blei haben. Da wirds schwierig werden, in der Kugel haben wir gute Alternativen. Und die besonderen Probleme der hochpreisigen deutschen Munitionsindustrie sind nicht meine Probleme!
Ich gehe jetzt in meine Werkstatt, Munition laden, Teufel auch, mit verbleiten Geschossen, aber die brauche ich für den Schießstand!!