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Na ja den Schuss in den Rücken eines flüchtenden Täters würde ich nicht unter Putativnotwehr subsumieren
kilroy1957 schrieb:Na ja den Schuss in den Rücken eines flüchtenden Täters würde ich nicht unter Putativnotwehr subsumieren
gletscherpris schrieb:Putativnotwehr meint er nicht.
Er meint Notwehrexzess - und den dann "untergestellt" unter dem § 33.
Jeder Anwalt wird dazu sicher raten.
Hier kennt aber keiner gemachte Aussagen, Spurensicherungsergebnisse, künftige Gutachten etc. :roll:
KANN schon drauf rauslaufen - als SICHER sehe ich das nicht.
Für mich lesen sich die Presseberichte so als wäre zumindest der Angriff auf Leib und Leben aufgegeben worden - dann bleibt noch das erwischte Eigentum übrig für das man sich wehrt... Soooo dick ist das Eis da nicht auf dem man wandelt.
Notwehrexzess ist IMHO schon denkbar bei der rechtlichen Betrachtung, aber eine tolle juristische Basis ist das nicht.
Hamburger_Jung schrieb:kilroy1957 schrieb:lag bedeutet letztlich nur dass er es nicht mehr weiter geschafft hat.
Frage mich ob zum Ausgang der Geschichte etwas in der Presse zu lesen sein wird. Vermutlich nicht.
Honigmacher schrieb:In der Presse (hier oben)steht heute zu lesen.Es wurden mehrere UNGEZIELTE Schüsse abgegeben.Da werden wohl schon "goldene Brücken"gebaut.
mittmer schrieb:Honigmacher schrieb:In der Presse (hier oben)steht heute zu lesen.Es wurden mehrere UNGEZIELTE Schüsse abgegeben.Da werden wohl schon "goldene Brücken"gebaut.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Jäger ungeschoren davonkommt. Welch ein Signal wäre das für alle künftig auftretenden Grenzsituationen.
mittmer schrieb:Honigmacher schrieb:In der Presse (hier oben)steht heute zu lesen.Es wurden mehrere UNGEZIELTE Schüsse abgegeben.Da werden wohl schon "goldene Brücken"gebaut.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Jäger ungeschoren davonkommt. Welch ein Signal wäre das für alle künftig auftretenden Grenzsituationen.
Honigmacher schrieb:In der Presse (hier oben)steht heute zu lesen.Es wurden mehrere UNGEZIELTE Schüsse abgegeben.Da werden wohl schon "goldene Brücken"gebaut.
Das hängt wohl von den Umständen ab...Im Vorfeld haben die Täter es nicht an Entschlossenheit, Brutalität und durchaus routiniertem Vorgehen fehlen lassen. Der Rentner wurde dabei mit einer für ihn nicht sichtbaren Waffe von einem der Täter bedroht und in dauernde Todesangst versetzt. Der Täter setzte zu diesem Zweck die Waffe mehrfach auf dem Hinterkopf und dem Nacken des Opfers auf.Diese Situation ist für das Opfer nicht objektiv einschätzbar, es muß annehmen, daß der Täter im schlimmsten Fall eine geladene, potentiell absolut tötlich wirkende Waffe in Händen hält und sein Leben jeden Moment durch den Räuber beendet werden kann. Das Opfer muß definitiv mit allem rechnen. Ein Täter ist sicher bewaffnet, bei den Übrigen ist nicht sicher, ob sie unbewaffnet sind. Der Rentner weiß daß sein Tresor alarmgesichert, daß er weit draußen und ziemlich isoliert wohnt, es somit 10 - 15 Minuten dauern kann, bis angesichts der Witterungsverhältnisse Polizei vor Ort sein kann, wenn sie denn alarmiert wird. Dies wird auch den Räubern bewußt sein, die sich sicherlich auch wegen der Abgeschiedenheit für dieses Objekt entschieden haben. Der Rentner weiß, daß er möglicherweise nur eine hauchdünne Chance hat, lebend aus dieser Nummer herauszukommen. Möglicherweise weiß er auch von dem Toten in Oldendorf. Dann geht der Alarm los. Es entsteht ein großes Durcheinander und es geht mit einem Mal alles furchtbar schnell. Es rumpelt auf der Treppe, sein Bewacher ist kurzfristig abgelenkt. Der Rentner hat die Chance, an seine Kurzwaffe zu kommen und er greift sie. Er könnte im nächsten Moment tot sein, aber jetzt sieht es so aus. als ob die Täter flüchten.... Aber was, wenn denen draußen an der frischen kalten Luft aufgeht, daß sie noch locker 5 - 10 Minuten haben, bis Hilfe für ihr Opfer eintreffen kann - Gelegenheit genug, zurückzukehren und den einzigen Zeugen zu beseitigen? Die Brutalität, die sie bisher an den Tag gelegt haben, läßt nichts Gutes erwarten ... Wenn er eine weitere mögliche Konfrontation mit den Bewaffneten bis zum Eintreffen von Hilfe vermeiden will, muß er sie jetzt wissen lassen, daß er ab sofort nicht mehr als wehrloses Opfer zur Verfügung steht, daß es besser ist, wenn sie jetzt abhauen und er sich nicht ohne massive Gegenwehr umbringen lassen wird. Deshalb schießt er, er schießt nicht einmal, nein - er schießt mehrfach. Einer der Schüsse trifft einen Räuber tötlich, die übrigen Schüsse verletzen niemanden. Das alles spielt sich in Sekundenbruchteilen ab. Es ist möglich, daß es sich bei dem tötlichen Schuß um einen Querschläger handelte,ebensogut kann sich der Erschossene in den Schuß hineinbewegt haben. Das werden ballistische Untersuchungen und die Spurensicherung zu klären haben.Na ja den Schuss in den Rücken eines flüchtenden Täters würde ich nicht unter Putativnotwehr subsumieren