Ist zwar kein Wolf: Jogger wurde womöglich von Bär getötet (Norditalien)

z/7

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Nee, interessiert mich dann trotzdem genauso wenig oder viel wie ein Autounfall. Also umso tragischer, je näher am eigenen Leben.
Aber für den/die Betroffene/-n sicher unschön.

Im Normalfall kann Management sowas vorher entschärfen, solche Situationen entstehen nicht im luftleeren Raum. Setzt voraus, dass der Bürger meldet und der Staat sich nicht selbst im weg steht. Da gibt's beiderseits große Baustellen. Und um die abzubauen hilft, das zur Ergänzung meiner obigen Aussagen, keinesfalls Polemik a la "Klatschen hilft doch sicherlich".
Den Ausnahmefall kann keine Behörde, kein Bürger, niemand ausschließen.
Das sind keine Ausnahmefälle, das ist der Normalfall. Bären verhalten sich nun mal so. Insbesondere, wenn sie eben NICHT gelernt haben, daß Mensch gefährlich ist. Solange Verhaltensinstruktionen wie ganz am Anfang dieses Fadens von mir verlinkt und zitiert schon mit mutwilliger Verharmlosung anfangen, wird das auch nicht besser. Lies den Link. Dann können wir gerne weiter darüber reden, WER da ne Baustelle hat.
 
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wurde von Bär getötet!
"
Ein Mann geht in der norditalienischen Provinz Trentino zum Joggen und kehrt nicht zurück. Suchhunde spüren ihn später tot auf. Die Obduktion bestätigt, dass ein Bär ihn umbrachte.
In der norditalienischen Provinz Trentino ist ein Jogger von einem Bären getötet worden. Es handele sich um den ersten tödlichen Zwischenfall mit einem Bären in der Geschichte des Landes, teilten die Behörden am Freitag mit. Die zerfleischte Leiche des 26-Jährigen war in der Nacht zum Donnerstag von Suchhunden in der Gemeinde Caldes entdeckt worden.

Jogger getötet: Bär soll identifiziert und erschossen werden​

Wie aus Ermittlungskreisen verlautete, ergab eine Autopsie am Freitag, dass der junge Mann von einem Bären getötet worden war. Mithilfe seiner DNA-Spuren soll das Tier identifiziert und abgeschossen werden.
Bereits im März war in der Nähe ein Mann von einem Bären attackiert worden. Das bei Wanderern und Touristen beliebte Tal Val di Sole liegt in den italienischen Alpen nördlich des Gardasees. Dort leben mittlerweile rund hundert Bären in freier Wildbahn - sie waren von 1996 bis 2004 im Rahmen des EU-Projekts "Life Ursus" angesiedelt worden. Geplant war den örtlichen Behörden zufolge eine Population von lediglich 50 Bären. (mt/afp)"

sind 50 Bären zuviel, oder übern Plan - ganz wie man will

der Tatort

45459990oe.jpg


erinnert mich an dieses video aus Slovenien, ähnliche Situation


auch hier in Rumänien ist es vermutlich ähnlich


man bewegt sich schnell vom Bären weg und weckt seine Instinkte

besser wäre gemütlich wandern und singen oder pfeifen
 
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Will ich gar nicht ausschließen!

Was ich meine: Vor den gewohnten Spott- & Hetztiraden sollte man auch auf die Fakten warten.
Bin vlt dünnhäutig bei dem Thema wg. beruflicher Gründe. Aber mich nervt der polemische Ton meiner Zunft zunehmend. Vor allem, da uns die Polemik (und dem folgend das Verhältnis einiger zum Befolgen des BJagdG/BNatSchG/BArtSchV/...) die Teilnahme auf Augenhöhe endgültig vergeigen könnte.
Und dafür braucht es keine militanten Tierrechtler...
Es findet sich immer ein Grund der rechtfertigt, andere mundtot zu machen, und sei es das eigene Unwohlsein.....

HWL
 

z/7

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Passend zu Ostern, die verantwortlichen Politiker, Tierschutz-NGO‘s, EU-Beamten für Bären-Aussetzung, Totalschutz und -Überpopulation….werden sich die Hände in Unschuld waschen.
Im Trentino wird der Druck der Bevölkerung - so glaube ich- so groß werden, daß nun mehrere Bären zum Abschuß freigegeben werden. Einen geregelten, kontrollierten Bärenabschuß würde ich auch vielen rumänischen Revieren wünschen, wo die Bärenpopulation zu groß sind, die Tiere teilweise die Scheu vor Menschen verlieren- dort wird die Wahrscheinlichkeit solcher Unfälle zunehmen.
Wenn dann bei uns eine Bärenattacke als Schlagzeile in der „Krone“ oder in Deutschland in der „Bildzeitung“ steht, ist‘s mit den Bären hier vorbei.
 
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Das sind keine Ausnahmefälle, das ist der Normalfall. Bären verhalten sich nun mal so.
War von mir unsauber formuliert. Galt für Wolf. Bei Bären klar anders. Auch, zur Präzision, beim Wolf sollte man nicht außer Acht lassen, dass er trotz quasi null aggressiven Verhaltens ggü Menschen per se nicht ungefährlich ist. Dort reicht aber eben doch meistens "klatschen, singen, Namen tanzen" - vom Gegenteil soll mich überzeugen wer kann.


Im konkreten Fall muss man sehen, ob der Abschuss des Individuums weitere Übergriffe beendet (weil einzelnes problematisches Tier) oder zB bestimmte Verhaltensregeln bei locals und Touristen klarer kommuniziert werden müssen.
Für mich klingt es jetzt eher so, als hätte der Jogger evtl wegen seines Verhaltens eine für Bären durchaus normale Verhaltenskette ausgelöst.
Statt Abschuss/Populationsbegrenzung (in dem Stadium...) wäre sinnvoller, regelmäßig mit Paintball oder Gummigeschossen zu vergrämen, damit es wirklich der letzte Petz begriffen hat und auch seinem Nachwuchs erklärt.
 
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Es ist tragisch ... völlig unabhängig von wieso und warum.
Dabei ist es eher unerheblich, ob ein Wolf oder ein Bär beteiligt war.
Aber unsere Gesellschaft hat das einkalkuliert, ... .
Die Verantwortung wird immer dem beteiligten Tier zugewiesen werden,
da das das einfachste Vorgehen und Prozedere ist.
Dass es irgendwann zu diesen oder vergleichbaren Situationen kommen muss,
hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, wenn man sich die alle Details anschaut.
Die Parameter lassen gar keine andere Prognose zu, außer man ignoriert einen
Teil der Realität.
Beim Wolf könnte schon ein Hund als Begleiter beim Spaziergang, ausreichen,
dass es für den Hundehalter 'eng' werden könnte.
Das ist alles nicht unbekannt ... der Mensch verhält sich oft 'irreal' ... :unsure:
 
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Aber ganz irreal ist die Wiederansiedlung der Bären. Ich war einige Male in Rumänien jagen, ein Mitarbeiter von mir war Rumäne und ich wurde dort eingeladen. Ich konnte auch mit der örtlichen Bevölkerung sprechen, die zum Großteil am liebsten die Bären radikal dezimieren möchte. Ich habe auch mit 2 Forstarbeitern reden können, jeder mit einem 3/4 Gesicht......
 
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Wenn dann bei uns eine Bärenattacke als Schlagzeile in der „Krone“ oder in Deutschland in der „Bildzeitung“ steht, ist‘s mit den Bären hier vorbei.
In Österreich JA
Hier in weichdeutschland, NEIN!
Hier können einige froh sein, dass es keine richtigen Winter mehr gibt!
Sonst wären die JA sager auf ihrer Schleimspur, alle festgefrohren.
 

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