Ist zwar kein Wolf: Jogger wurde womöglich von Bär getötet (Norditalien)

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Standardbiologin mit Nebenfach Chemie. Da sie gerne Wild isst, ist sie für die Jagd. Sie hat auch die für Biologen verkehrte Meinung, dass ein getöteter Mensch keine Großraubtieransiedelung rechtfertigt.
Mit dieser Meinung sind ihren beruflichen Aufstiegschancen aber bei uns starke Grenzen gesetzt....
 
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Das zusammenleben mit großen Prädatoren macht nun mal eine gewisse Verhaltensänderung zum Eigenschutz unabdingbar, das ist in Ländern wie Kannada oder den USA auch ganz normal.

Vielleicht hätte ein mitgeführtes Abwehrspray dem jungen Mann das Leben gerettet und evtl. sollte man auch in Deutschland überlegen, ob man sein Kind in einigen Gegenden noch alleine durch die Gegend laufen lassen sollte.

So lange aber offiziell erzählt wird: "Die tun nix!" glauben das halt viele Menschen
genau das, ist der springende Punkt!
D.T.
 
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Damit, dass dann zuerst mal bevorzugt die nichtjagende Bevölkerung gefressen wird, hab ich jetzt nicht so das Problem....

HWL
Ich verstehe nicht, warum die grünen Stadtbobos nicht die völlig gefahrlosen Bären und Wölfe in ihren großen Wohnungen aufnehmen, das müsste ja höchstes Glück bedeuten! Den Trentiner Bären sollte man der Flintenuschi in ihr Ponygehege überstellen, wenn ihm dann ein Tierpsychologe erklärt, dass er sich nicht lieb verhalten hat, wird er ganz sicher brav sein.
 
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Gefühlt haben wir Langjäger schon viele Vorurteile gegen die Städter.
Aber das Unverständnis bzw. die Unkenntnis auf dem Land selbst ist schon enorm.

Bis vor 10 Jahren habe ich viele Challenge-Tage mit Kids organisiert und begleitet.
Das wurde auch gerne von Lehrkräften in Anspruch genommen.
Einerseits passt es hervorragend zum Stoff der 3. Jahrgangsstufe, andererseits
musste zum Jahresende immer ein paar Tage 'überbrückt' werden.
Das waren dann eher die Jahrgänge 7. bis 9. (10.) Jahrgangsstufe.


Wir sind durchaus eine landwirtschaftlich geprägte Gegend - die nächste Gemeinde
mit mehr wie 5.000 Einwohner ... das sind 10 km Luftlinie.
Da sollte man meinen, 'unsere' Schüler haben Bezug zu irgendeiner Art der
Bodennutzung (Jagd, Fischerei; Landwirtschaft, .... ).
Über Jahre summiert - es sind 4% der Schüler.
2 unter 50 - ich/wir haben es regelmäßig abgefragt, weil wir es wissen wollten.
-
Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Ahnungslosigkeit vor der Haustüre beginnt.
Daher sehe ich es als ein Stück Verpflichtung an, über mein Tun und mein Revier mit
meiner Umgebung zu kommunizieren.
Wenn ich nicht Wissen und einfachstes KnowHow weitertragen, wie soll es gehen ????
 
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Ich verstehe nicht, warum die grünen Stadtbobos nicht die völlig gefahrlosen Bären und Wölfe in ihren großen Wohnungen aufnehmen, das müsste ja höchstes Glück bedeuten! Den Trentiner Bären sollte man der Flintenuschi in ihr Ponygehege überstellen, wenn ihm dann ein Tierpsychologe erklärt, dass er sich nicht lieb verhalten hat, wird er ganz sicher brav sein.
Das ist alles BLABLABLA, ich hatte angenommen, dass Du dem "Namen" nach etwas mehr verstehst von Bären, habe mich wohl geirrt!
Mit dem Schwachsinn den Du hier schreibst hilfst Du Niemanden!
D.T.
 
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Ich würde beim Bären mal den rein politischen Aspekt beiseite lassen. Wie die Konflikte letztlich gelöst werden (wenn) ist eh nicht in unserer Hand, Deutschland ist kein Bärenland.

Kommt man in ein klassisches Bärenland wie bspw Kanada, wo der Mensch in die Wildnis expandiert, sei es durch Infrastruktur oder touristische Inanspruchnahme, dann wird man dort mehr als deutlich auf Bären und die besonderen Aspekt des möglichen Coexistenz hingewiesen.

Wenn ich dann Artikel wie den oben verlinkten sehe oder den im Eingangspost beschriebenen Vorfall, dann frage ich mich schon wie weit die Aufklärung in den (west)europäischen Ländern aussieht.


CdB
Italien

ist auch kein Bärenland, die Braunbären wurden da aus Slowenien eingeführt.

Da ich eine andere Vita habe, als die meisten hier und in vielen Ländern gelebt habe, in denen Menschen mit Großprädatoren zusammenleben, weiß ich aus diesen Erfahrungen, dass das nicht romantisch ist. Ein von mir ausgebildeter Community Advisor im 5-Flüsse-Delta bei Kalkutta ist abends in seinem Hausgarten vom Tiger geholt worden, nicht witzig.

In den Corbett National Park bin ich insgesamt 5 Mal gefahren, von Neu Delhi aus. Da muss man vorher Parkzonen buchen, weil die Menge der Besucher pro Tag reglementiert wird. 3 Mal konnten wir nicht in die Zone, weil gerade eine Untersuchung wegen Todesfällen durch Tiger lief, da wird die Zone bis zur Klärung der Sachverhalte gesperrt. Im Schnitt werden jährlich etwas über 50 Anwohner getötet und keineswegs nur durch Unfälle, ca. die Hälfte der Todesfälle sind Opfer, weil die Tiger gezielt gejagt und auch gefressen haben.

In Tansanias Selous ist das ähnlich.

Wer meint, in europäischen Ländern, die dicht besiedelt sind, wg. der Artenvielfalt dort längst vertriebene Prädatoren nach durchweg über 100 Jahren wieder ansiedeln zu müssen, spinnt. Schlicht und ergreifend. Die Natur da funktioniert längst ohne diese Prädatoren.

Gruß,

Mbogo
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Indien ist ähnlich dicht besiedelt. Und in Rumänien und der Slowakei hat es schon funktioniert, ohne ein vernünftiges Management würde ich noch kein abschließendes Urteil fällen.


CdB
 
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Indien ist teilweise dicht besiedelt,

aber da gibt‘s weder Tiger noch Nationalparks. Höchstens Leoparden. Und auch in Rumänien leben die Bären in Gegenden, wo sonst wenig Menschen sind - bis auf die, die von den Müllhalden angelockt wurden.

Mbogo
 
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Will ich gar nicht ausschließen!

Was ich meine: Vor den gewohnten Spott- & Hetztiraden sollte man auch auf die Fakten warten.
Bin vlt dünnhäutig bei dem Thema wg. beruflicher Gründe. Aber mich nervt der polemische Ton meiner Zunft zunehmend. Vor allem, da uns die Polemik (und dem folgend das Verhältnis einiger zum Befolgen des BJagdG/BNatSchG/BArtSchV/...) die Teilnahme auf Augenhöhe endgültig vergeigen könnte.
Und dafür braucht es keine militanten Tierrechtler...
Sorry , meine Augenhöhe liegt auf jener der Opfer , sowohl bei Menschen als auch bei den Nutztieren, welche für die kruden Ideologien von heile Welt Naturträumern und gut bezahlten "Experten" leiden bzw ihr Leben lassen müssen.......tut mir leid, da bin ich zu dünnhäutig ! 🤷🏼‍♂️
Nicht umsonst hat der Homo sapiens seine direkte Umgebung "raubtierfrei" gestaltet , und mir persönlich ist es lieber so !
Gut, der Homo ideologensis versucht diese Jahrtausende alte Entwicklung mit der Brechstange umzukehren, weil betroffen sind ja die anderen ...wie so oft !
Mir sträuben sich jedesmal die Nackenhaare wenn im TV glückselig verzückt lächelnde Biologen Wolfsköttel in Plastiktüten stecken um diese für teure Genanalysen wegzuschicken .....als wenn wir sonst keine Probleme hätten !
Grüße und WMH,Olli
 
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Solltest Dich einmal mit Rumänen unterhalten, die in den Bärengegenden am Land leben. Wenn Du einer Bärin mit Jungen zu nahe kommst…..Durch die Schonung , beantragt, genehmigt von ahnungslosen EU-Politikern,aufgehetzt von meist ebenso ahnungslosen Tierschützern, obergscheiten, geldgierigen NGO‘s und anbiedernden rumänischen Politikern entstehen dort in vielen Gegenden Überpopulationen. Du siehst dort beim pirschen auf Rehe etc. manchmal mehr Bären als sonstwas. Die kommen bis in die Randgegenden von Städten- ohne Scheu.
.....denke das war von ihm "ironisch" gemeint.....daher auch das "Petzau" .....!
Grüße und WMH,Olli
 
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Schämt Ihr Euch eigentlich nicht? Das Thema hier ist der Tod eines Menschen durch ein Wildtier- und Ihr habt nix besseres zu tun als Eure persönlichen gekränkten Eitelkeiten, Komplexe …..öffentlich einsehbar durch primitive, dumme Beschimpfungen auszutragen.
Bestärkt nur die Jagdgegner, Tierschützer…..“immer schon gewußt- die meisten Jäger sind krank im Hirn“
 

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