Ist zwar kein Wolf: Jogger wurde womöglich von Bär getötet (Norditalien)

Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.683
Bevor sich jetzt alle dran aufgeilen:
Wie viele Verkehrstote p.a.? Trotzdem fahren wir alle Auto ohne Sorgen.
Wie viele tödlich endende Beißvorfälle durch Hunde p.a.? Trotzdem haben wir alle einen oder mehrere Hunde oder bedienen uns der Hilfe derer, die Hunde halten.

Davon abgesehen: Erstmal abwarten, was wirklich rauskommt.

nennt sich whataboutism

joggen ist genau das was man bei der begegnung mit bären nicht machen soll- vor ihm weglaufen. könnte einfach zufällig an ihm vorbei gelaufen sein ohne den bären zu bemerken.
und dann hat es bei mcbrumm klick gemacht.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.683
Im Trentino gibt es schon seit Jahren immer wieder Angriffe durch Bären. Der letzte, bzw nun vorletzte war Anfang März.

CdB
mein gott, waren die in geografie immer kreide holen? trentino ist nicht südtirol, selbst die italiener trennen es auseinander als Trentino- Alto Adige weil sich die wahrheit nicht verheimlichen lässt.
könnte mich noch auf Welschtirol einigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
7 Feb 2002
Beiträge
3.895
Bevor sich jetzt alle dran aufgeilen:
Wie viele Verkehrstote p.a.? Trotzdem fahren wir alle Auto ohne Sorgen.
Wie viele tödlich endende Beißvorfälle durch Hunde p.a.? Trotzdem haben wir alle einen oder mehrere Hunde oder bedienen uns der Hilfe derer, die Hunde halten.

Davon abgesehen: Erstmal abwarten, was wirklich rauskommt.
So sind wir Menschen. Ich würde es begrüßen wenn der Staat eine Gefahrenstatistik herausgeben würde. So viel Tote durch das Auto, soviele durch Unfälle im Haushalt, so viele durch den Wolf, soviele durch legale Waffen. Dann könnte man aufzeigen mit welchen Mitteln was veränderbar wäre. Z.B. auch wie würde sich das Klima verändern wenn es keine Verbrenner ab sofort in Europa mehr gebe aber sonst überall wie immer. Der Mensch sollte rational handeln, logisch. Das tun Frauen nicht bei der Partnerwahl und die beiden Herrschaften gestern schlotterten vor Angst in der Meede ob nicht der Wolf kommt. Dabei war sicher der Herzinfarkt näher.
 
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.915
Wenn sich Menschen in einem Bärengebiet aufhalten, weiß man worauf man sich einlässt!
Es könnte sich, so wie @ Kraut ( #16 ) geschrieben hat, zugetragen haben.
Ich kann, aus meiner bescheidenen Erfahrung mit Schwarzbären sagen, das die nicht unbedingt auf den Menschen losgehen, eher ist das Gegenteil der Fall!

Der Mensch beansprucht immer mehr Lebensraum für sich und vergisst dabei, das es auch noch andere Lebewesen auf diesem Planeten gibt. Daraus entstehen zwangsläufig unliebsame und manchmal auch tötliche Begegnungen mit Großraubtieren.

Also sollten wir uns auch darüber einmal unterhalten, wie es in Zukunft weiter geht!
Irgendwann werden wir vor der Frage stehen, alles Wild, was dem Menschen gefährlich werden kann zu töten oder nur noch im Zoo zu sehen sind.

Mir sind deutlich mehr tötliche Begegnungen durch Elche bekannt als mit Bären, gleiches gilt sicherlich auch für Afrika durch Nilpferde etc.
D.T.
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.334
Wenn sich Menschen in einem Bärengebiet aufhalten, weiß man worauf man sich einlässt!
Es könnte sich, so wie @ Kraut ( #16 ) geschrieben hat, zugetragen haben.
Ich kann, aus meiner bescheidenen Erfahrung mit Schwarzbären sagen, das die nicht unbedingt auf den Menschen losgehen, eher ist das Gegenteil der Fall!

Der Mensch beansprucht immer mehr Lebensraum für sich und vergisst dabei, das es auch noch andere Lebewesen auf diesem Planeten gibt. Daraus entstehen zwangsläufig unliebsame und manchmal auch tötliche Begegnungen mit Großraubtieren.

Also sollten wir uns auch darüber einmal unterhalten, wie es in Zukunft weiter geht!
Irgendwann werden wir vor der Frage stehen, alles Wild, was dem Menschen gefährlich werden kann zu töten oder nur noch im Zoo zu sehen sind.

Mir sind deutlich mehr tötliche Begegnungen durch Elche bekannt als mit Bären, gleiches gilt sicherlich auch für Afrika durch Nilpferde etc.
D.T.



Vor der Frage standen wir schonmal, so etwa im 18. Jahrhundert. Unsere Vorfahren haben alle großen Fleischfresser eliminiert. Zu einer Zeit wo Nutztiere noch einen extrem hohen Wert bei der Gesamtbevölkerung genossen. Erstaunlicherweise war die Bevölkerungszahl und ,-dichte zu der Zeit noch bedeutend geringer. Aber die Leute hatten wohl einfach keine Lust, zusätzlich zu den anderen mannigfaltigen Gefahren für Leib und Leben ( obwohl es noch gar keine Autos gab, man staune), noch die Hirtenkinder, bzw. anders in der Landwirtschaft und Wirtschaft eingesetzten Kinder als wie auch das Vieh zu verlieren.
Aber wir leben ja in der modernen Welt wo natürlich jeder Schaden ersetzt wird und sich der Artenschutz gefühlt nur noch mit der Ansiedlung von Großraubsäugern in einem der dicht besiedelsten Gegenden überhaupt befasst. Eisvogel, Nachtschwalbe, Braunkehlchen sind anscheinend zu poplig.
 
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
747
Kleine Korrektur- im 18 Jhdt. hatte das Jagdrecht großteils der grundbesitzende Adel- für den war es „Hohe Jagd“ Bären zu erlegen. Die Ausrottung und Dezimierung der Bärenbestände erfolgte erst ab 2.Hälfte 19 Jhdt. als Volk und Bauer auch jagen durften.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.683
würde den fokus auf "die technischen möglichkeiten dazu hatte" verschieben

verglichen mit 1870 war mitteleuropa um 1750 noch wild und unerschlossen, allein schon die eisenbahn
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
747
Bärenjagd mittels- Fallgrube- war eines der meistverwendeten Methoden.
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.334
Kleine Korrektur- im 18 Jhdt. hatte das Jagdrecht großteils der grundbesitzende Adel- für den war es „Hohe Jagd“ Bären zu erlegen. Die Ausrottung und Dezimierung der Bärenbestände erfolgte erst ab 2.Hälfte 19 Jhdt. als Volk und Bauer auch jagen durften.


Stimmt. Allerdings bezog ich mich auf alle Großräuber, beim Wolf ging es ja schon eher los.
 
Registriert
11 Dez 2013
Beiträge
189
nennt sich whataboutism
Nein. "Whataboutism" wäre es, wenn ich vom Thema ablenken wöllte. Eigentlich will ich nur feststellen, dass jeder im Leben zigtausendfach höhere Risiken aus teilweise den dümmsten Motivationen heraus akzeptiert und eingeht.

Und wer im Bären- oder Wolfsgebiet oder meinetwegen bei Abu Chakers zuhause ist, sollte die wichtigsten Spielregeln kennen oder halt damit leben. Kann man doof finden, ist aber so.
Und faktisch ist diese ganze Diskussion um die Gefahr von Raubtierübergriffen in Europa zwar nicht grundlos, nicht sinnlos, nicht unberechtigt- aber drastisch überschätzt und gehyped wo man es politisch nutzen möchte.
Es ist einfach kein exorbitant wichtiges Thema, wenn man es nüchtern betrachtet.
 
Registriert
11 Dez 2013
Beiträge
189
Mir sind deutlich mehr tötliche Begegnungen durch Elche bekannt als mit Bären, gleiches gilt sicherlich auch für Afrika durch Nilpferde etc.
D.T.
...und mir mit Schwarzwild. Sowohl für Hund als Herrn.
Hindert mich trotzdem nicht, Stöberhunde zu führen und mir die Nächte am Mais um die Ohren zu schlagen.
 
Registriert
15 Jul 2013
Beiträge
406
Es ist einfach kein exorbitant wichtiges Thema, wenn man es nüchtern betrachtet.
Dem muss ich uneingeschränkt zustimmen. Nüchtern betrachtet, unter Risikoabwägung, ist das absolut zu vernachlässigen.

Nur wenn es dann hier in DE den ersten durch einen Wolf final erwischt gibt es zumindest erstmal 2 Punkte zu betrachten:
1. Derjenige den es dann erwischt hat, hatte wohl ein wirklich elendiges Ableben und hat den Prozess wahrscheinlich alles andere als nüchtern betrachtet
2. Was fordert dann der durchschnittliche hysterische, staatsgläubige, absolut risikoaverse Deutsche nachdem so etwas tatsächlich im eigenem Land passiert ist?

Genau dann wird es plötzlich exorbitant wichtig, da reicht ein Opfer.
Wenn in Rumänien, Griechenland oder Italien ein Mensch durch einen Großprädator getötet wird interessiert das hier niemanden, da weit genug weg. Sollte das im Bayrischen Wald oder der Lüneburger Heide passieren sieht da komplett anders aus, weil Malte-Elias und Kathrin-Sophie da spielen gehen.
 
Registriert
11 Dez 2013
Beiträge
189
Nee, interessiert mich dann trotzdem genauso wenig oder viel wie ein Autounfall. Also umso tragischer, je näher am eigenen Leben.
Aber für den/die Betroffene/-n sicher unschön.

Im Normalfall kann Management sowas vorher entschärfen, solche Situationen entstehen nicht im luftleeren Raum. Setzt voraus, dass der Bürger meldet und der Staat sich nicht selbst im weg steht. Da gibt's beiderseits große Baustellen. Und um die abzubauen hilft, das zur Ergänzung meiner obigen Aussagen, keinesfalls Polemik a la "Klatschen hilft doch sicherlich".
Den Ausnahmefall kann keine Behörde, kein Bürger, niemand ausschließen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
38
Zurzeit aktive Gäste
170
Besucher gesamt
208
Oben