Irgendwann kann man kein Gesetz mehr verschärfen.
Man kann Verbrechen in Summe verbieten. Fraglich ob sich alle dran halten. Oder ob sich keiner mehr dran hält?
Sehr flach, ich weiß, passe mich halt dem Niveau an.
Wir können uns, denke ich, darauf verständigen, dass Verbrechen bereits in Summe verboten sind und entsprechend gebe ich
@Mohawk recht, wenn er sagt, es scheitere am Vollzug.
Ich habe es über die letzten 40 Jahre sowohl im beruflichen wie auch im privaten Umfeld mit einer beliebigen Anzahl an Nationalitäten zu tun gehabt und bin ausgesprochen gut klargekommen. Die Thematik reduziert sich doch immer wieder 'nur' auf die gleiche Fragestellung: Kann ich einen Satz Spielregeln definieren, an den sich alle halten können und wollen ... und, wer hat das Hausrecht und führt die Definitionsarbeit an? Dann bleibt noch deutlich zu machen, dass wir willens und in der Lage sind, die Spielregeln einzufordern und Zuwiderhandlungen zu sanktionieren.
Helmut Schmidt hat irgendwann mal zum Thema der Migration ausgeführt, dass sie dann Sinn ergeben könne, wenn sie aus 'verwandten' Kulturräumen erfolge und wenig erfolgversprechend sei, wenn sie aus völlig fremden Kulturen erfolgen solle. In der Konsequenz hat das auch nur was mit der Nähe zu den genannten Spielregeln bzw. dem eigenen Selbstverständnis zu tun. Nach meine Einschätzung ist der Beweis geführt, dass Helmut Schmidt recht hatte.
Fraglich ist, ob Politik bereit ist, diese Erkenntnis zu adaptieren und daraus entsprechende Maßnahmen abzuleiten und durchzusetzen. Es steht zu befürchten, dass das nicht trivial ist und in ein Minenfeld von Gutmenschen führt, die dann mit Dreck werfen. Messer verbieten zu wollen ist geradezu grotesk und albern. Wenn dann jemand mit einer Gabel agiert, verbieten wir die dann auch und klettern zurück auf den Baum um unsere Nahrung mit den Fingern aufzunehmen?
Olaf Scholz und Saskia Esken sind aktuell mit hoher Wahrscheinlichkeit die mit weitem Abstand besten Wahlhelfer der AFD. Scholz scheint absolut belehrungsresistent, was die Migrationspolitik betrifft und Frau Esken erzählt, man könne aus dem Solingen Vorfall nichts lernen.
Die Krone setzt dem Thema Frau Göring-Eckardt auf, wenn sie erklärt: 'WIR machen das nicht gut mit dem Islam'. Sorry, was genau sollen WIR denn da machen? Wie wäre es, wenn 'der Islam' sich überlegen würde, wie die Spielregeln in dem Land lauten, in dem er um Asyl bittet und wie er sich einordnet?
Ich bin recht sicher, dass die Parteien an den Gesinnungsrändern am Wochenende im Osten massiv profitieren werden und sich diese Entwicklung auch in den Westbundesländern fortsetzen wird. Soweit ich es richtig gesehen habe, führt die AFD in fast allen Ostbundesländern die Prognosen an und die SPD verschwindet weitestgehend in der Marginalität.
Wichtig erscheint mir, dass WIR den Mund nicht halten, weiterhin ein Sprachrohr und eine Plattform erhalten, mit dem/ mit der wir für unseren spezifischen jagdlichen Interessen einstehen können. Dazu gehört für mich AUCH die Erkenntnis, dass Jagd eben auch Berührungspunkte mit der Politik hat und es gilt, sich bemerkbar zu machen. Mag unbequem sein, das zu realisieren, ist aber in unserem gemeinsamen Interesse unumgänglich.
grosso