Ideale Drückjagdwaffe

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Ich verachte die Einstellung die manche zur Jagd haben.



Dieses ständige Wettern gegen die schnellen Jagdscheinkurse geht mir mächtig auf den S..

Jagd ist zu 100% eine Charakterfrage, keine Frage der Länge der Ausbildung.
:thumbup: Volle Zustimmung.

Dennoch gebe ich zu, daß ich auch die SLB Schützen etwas kritischer beäuge, da ich selbst (leider schon mehrmals) auf DJ mitbekommen habe, wie ein 10er Magazin auf eine Rotte / ein Rudel entleert wurde, der Schütze aber nur 2 Stück zur Strecke gebracht hat.
In 2 Fällen habe ich auch mitbekommen, daß der Schütze nach der Jagd zugegeben hat, daß er nicht wußte welches Wild er aus Rudel/Rotte beschossen hat.
Insofern hat auch Cast nicht ganz unrecht, wenn er sagt, daß 'in manchen Fällen' die SLB die Schießfähigkeit ersetzen soll.
 
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Da ist sicher was dran, aber...

- Drück einem Repetier- oder Bockbüchsenkönner eine SLB in die Hand und er wird saubere Strecke liefern, eventuell auch mal ein Stück mehr als früher.
- Drück einem SLB-*rschloch eine Bockbüchse in die Hand und er bleibt ein *rschloch.
 
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...und doch zeigt sich, daß diejenigen die ein wenig länger und öfters draußen unterwegs sind, so ihre Erfahrungen mit SLB Schützen gemacht haben.

natürlich gibts auch andere, vorallem die, die schon seit Ewigkeiten so was benutzen, wie unseren Senior im Revier, mittlerweile 81, der schießt u.a. seit Jahrzehnten eine BAR in 308 SEHR sauber, der hat sich auch noch nie über das kleine Magazin beschwert.

Nur kann man einen Tend zur SLB beobachten, vorallem seit die Sauer am Markt ist, vorher wurden die meisten SLB als häßliche unnütze Dnger abgetan.
und der Trend ist vorallem bei an JS jungen Experten zu beobachten.
 
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Das A+O eines guten Drückjagdschützen ist das Träning im Schiesskino oder/und Laufender Keiler. Leider kommen dafür die meisten DB und BDB nicht in Frage. Thermostabile können sich verstellen, verlötete können Schaden nehmen bei Schusszahlen von 60-100Schuss pro Schiesskino Besuch. Daher ist meiner Ansicht nach die SLB die bessere DB oder BDB. Da geht nix kaputt und verstellt sich nix bei intensivem Gebrauch. Aber es gibt noch andere Alternativen von Blaser und Merkel. UHR habe ich auch probiert, die Qualität der neuen Marlins ist miserabel, kann man vergessen, dann gibt es noch die BLR von Browning, scheint gut zu sein. Ich habe mich für eine Krieghoff Semprio entschieden die ich nach meinen Vorstellungen gestalten liess. Das Kaliber ist 8x57irs mit 50cm Lauf und geportetem Lauf damit man besser im Ziel bleibt, dann habe ich einen Lochschaft in Linksversion und ein Swaro 1-6x24 Zielfernrohr. Die Waffe schiesst äusserst präzise, ist Krieghoff Qualität, sehr guten Abzug, Gewehr ist etwas schwer, d.h. kleine Abzugsfehler werden nicht so schnell zu verrissenen Schüssen, schwingt gut, ich trainiere zirka 1200Schuss im Jahr, bis jetzt ohne Ladehemmung, es repetiert sehr schnell ohne umzugreifen, habe 5 Schuss, es ist mit zwei Handgriffen ohne Werkzeug zerlegbar, ich habe sehr gute Ergebnisse im Schiesskino, Kaliberänderung ohne Probleme durch Austauschläufe. Nun es ist nicht jedermanns Sache da es auch Gegner dieses Systems gibt, ich bin aber äusserst zufrieden und habe gute Erfolge damit. Übrigens habe ich meinem Gewehr einen Namen gegeben. Ich nenne es meine "Hilti-Ferrari" weil es ein präzises Qualitätswerkzeug zum Löcher machen ist und weil es sehr schnell ist und mir passt wie ein Handschuh.:biggrin::thumbup:
 
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Ein Schlumpf wird weder durch die 20.000€ DB noch durch den Repetierer oder den Drilling zum waidgerechten Jäger. Durch die SLB werd er aber ebenfalls kein Deut besser.


Mangelhafte Schießfertigkeiten und/oder deutliche Schwächen im Ansprechen kommen dann manchmal noch zusammen.


Die frage die ich mir mal Stelle ist :
Beständer sagt an wir jagen z.B. auf Sauen ab 30kg, führende Bachen sind zu schonen, beim Damwild/Rotwild sind Kälber u. Schmaltiere vorrangig zu erlegen.

Dann kommt man zum Streckenplatz und es liegen an weiblichen Stücken: 70% Alttiere, 20% Kälber und 10% Schmal. (99% der Strecke sehr sauber geschossen. )

Hier kommt für mich die Charakterfrage ins Spiel :

Haben die Schützen geschossen weil sie das Alttier als Schmaltier und somit falsch angesprochen haben?
Oder obwohl sie es als Alttier angesprochen haben?
Oder haben sie nur weiblich und DamW oder RotW als Art angesprochen und fliegen lassen?

Ist der Erfolgsdruck oder das schießen müssen so dominant auf einer DJ, weil man ja den großen Aufwand betrieben hat?

Wozu mache ich Einschränkungen in der Freigabe, wenn ich doch nur "möglichst viel Strecke" machen will, damit sich die DJ als Beständer gelohnt hat? Und die Beunruhigung des Wildbestandes nun wieder vorbei ist für 1 Jahr.


Wenn ich etwas nicht sauber ansprechen kann schieße ich eben kein Damwild oder Rotwild auf der DJ. Und da ich selber Schmal von aLt ur unterschieden kann wenn beides quasi nebeneinander steht ist mein Begehr eben eher ein Kalb oder ein Stück Schwarzwild. Kommt ein Alttier mit Schmaltier und Kalb schieße ich je nach Chance natürlich das Kalb und wenn ich kann auch noch das Schmal und wenn immernoch Möglichhkeit auch das Alttier dann..

Danach ist dann bis auf kranke Stücke, oder einen Fuchs oder 1-2 Überläufer Hahn in Ruh.

Einerseits freut man sich über 60 Krähen 45 Tauben und 23 Enten.. andererseits "beschränkt" man sich selber beim Schalenwild.. ja das ist "komisch" wenn auch nicht wirklich zum Lachen. Aber so ticke ich nunmal..
 
A

anonym

Guest
Sorry, aber ich fürchte die Verantwortlichen dafür musst du in jagdneidischen, konservativen Jägerkreisen suchen. ;-)


Diese Regelung ist eine Folge der Bader-Meinhof-Bande und des völligen Versagens der Politiker auf diese Herausforderung.

Die jagdneidischen, konservativen Jägerkreise haben diese Gelegenheit genutzt, um die SLWs durch die 2-Schuß-Begrenzung uninteressant zu machen (es traf ja nicht nur die Büchsen, von denen es zu der Zeit nicht allzu viele gab, sondern vor allem Flinten, die recht verbreitet waren).

Mit den Grünen (die es damals noch nicht gab) hat das nur insoweit zu tun, daß diese den hier gezeigten Verbotswahn später potenziert haben.

Rolf2
 
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@kingklops2

Ich finde es generell gut, wenn ein Jäger sein persönliches Tun hinterfragt. Dass da jeder anders "tickt" und andere Grenzen hat, ist ja nur normal - wichtig ist meiner Meinung nach vor allem, dass die Jagd nicht in "gedankenloses" Schiessen ohne jede Emotion ausartet, sondern dass man bemüht ist, anstädnig zu bleiben und zu handeln.

Bei der letzten Drückjagd, auf der ich war, habe ich 4 Sauen und 2 Füchse geschossen (zwar mit einer SLB, aber es hätte mit dem Repetierer auch geklappt ;-)). Als ich die Stücke nach Ende der Jagd an eine Stelle vor dem Sitz gezogen und fotografiert habe, war da neben der Freude, die Beute gemacht zu haben und vor allem sauber geschossen zu haben, auch ein Gefühl, dass ich in den letzten 2 Stunden doch "einiges an Leben" genommen hatte. Hört sich vielleicht blöd an und geb zu, wenn ich z.B. 6 Enten geschossen hätte, wäre dieses Gefühl wohl nicht da gewesen. Ich weiß nicht, vielleicht liegt es ja an der Größe des Wildes und damit des "Lebens", das dann vor einem liegt...

Michel
 
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Niemand wird zum besseren Jäger mit DB oder Repetierer.
Nur ist dem schlechten, unerfahrenen, charakterschwachen die Möglichkeit schnell viel Blei in die Umgebung zu bringen mit den Klassikern schwerer gemacht.
Meist bleibt es da bei ein oder zwei Schuss und es ist einen Tatsache, daß die Möglichkeiten der SLB ausgenutzt werden. Legal, illegal, scheissegal.

und das falsche ansprechen auf DJ erfolgt oft weil an den forstlichen Bezahljagden dummerweise jeder teilnehmen darf der noch nie eine Stück Rotwild gesehen hat und wenn dann ein IIer Hirsch liegt, statt des freigegeben IIIer dann wird darauf hingewiesen auch auf die Strafe, aber wenn die bezahlt ist ist ja alles wieder gut und nächstes Jahr ist er gerne wieder gesehen.
So selbst erlebt auf einer Staatsjagd, vom FA verkündet, genauso wurde bei der Bache gehandelt die daneben lag.
Auf einer Privatjagd sind die Gäste vorsichtiger weil, nach einem schwerwiegenden Fehler die nächste Einladung ausbleibt.
 
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Habe neulich auch (nach Ankündigung an die Mitjagenden) einen Kontrolleschuss in einen 10cm kleinen Baumstumpfrest gemacht um zu sehen ob ich mit dem Licht noch zurechtkomme.. danach habe ich abgebaumt. Das werte ich auch als Lustschuss.

Ob jemand 2, 3(2+1), 4(3+1), 5(4+1), 6(5+1) oder wie bei der S202 9 (8+1) oder einem in D für den Schuss auf Wild nicht legalen SLB Mag mit 11(10+1) Schüsse zur Verfügung hat ist glaube ich wirklich egal, wenn der Charakter am Abzug der falsche ist.


Ich habe 4+1 und ein 2. 4er Magazin griffbereit... sowohl am Ansitz als auch auf der DJ. ( für 9 Schuss würde ich also grobe 15-20 Sekunden brauchen.) Neues Nachladen des 1. Magazins und weiterschießen wären dann wohl 2 Minuten für insgesamt 13 Schuss bzw wenn man noch eine in den Lauf legen kann 14....

In Welcher Situation sollten 9 Schuss nicht reichen ? Mit der SLB 2 mal 2er Mag wären es legal 5-6 Schuss .. unter Nutzung eines 10ers dann eben 11 oder 12.. also auch kein "gewaltiger" unterschied zum Repetierer mit 2x 4er... 2x das HighCap Mag von Sauer wären schon 17 o. 18 Schuss...FAÖS wäre hier also nach Maximal 30 Sekunden auch leer. oder aber nach 10 Sekunden für die ersten 9 Schuss.



....Meist bleibt es da bei ein oder zwei Schuss und es ist einen Tatsache, daß die Möglichkeiten der SLB ausgenutzt werden. Legal, illegal, scheissegal.....

Die Jungs würden dann aber auch NZ-Optiken nutzen, Urankerngeschosse, Handgranaten und anderes..


Du bezichtigst mal wieder vom Staat als zuverlässige mündige Bürger mit Spezialausbildung bestätigte Jäger als Gesetzesbrecher..

Das ist albern und sollte in der Häufung aufhören..

Sonst mach doch einen auf STASI und zeig jeden der Brüder an die du mit nem 10er Mag gesehen hast, oder bei denen du vermutest sie könnten es getan haben..oder gar eines heimlich besitzen.

Dann wird man sehen was übrig bleibt..
Wenn Dir das ein gutes Gefühl gibt.. Leg los.


Oder setz dich für ein Verbot ein, dass Jäger künftig kein 2. oder 12. Magazin mehr besitzen oder nutzen dürfen.
Magazine als waffenrechtliche Teile einzustufen sind, die nur noch mit Nachweis und Eintragung erworben werden dürfen.. Patronenausgabe nur noch auf der Wache..


Das sinnfreie Magazingesabbel macht Müde.. ich bin raus..


Die letzten DJ'n habe ich mangels passendem Anblick / Freigabe garnicht geschossen.

PS: "Beim Staat" habe ich bisher noch nicht auf einer DJ teilgenommen.
 
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Bei mir auf der Jagd geht es zu wie Stalingrad 42-43.
Die Schweinsfeinde kommen ohne Vorwarnung aus allen Löchern, Hecken und Felsspalten, jede Dickung ist voll davon, und der Farn erst! Und rennen uns Jägersöldner um. Das geht ja gar nicht. Ich habe mir dazu viele Gedanken gemacht und zuerst die Zwillings-Schwere Maschienengewehre die die Talibans auf den Pik-Ups montiert haben für angemessen befunden. (Werden öffters in den Nachrichten gezeigt) Dann hab ich aber in anbetracht der Hintergrundgefährdung eher für Zwillings MG42 Montagen auf den Pik-Ups entschieden. Was haltet ihr eigentlich von der 8x57IS als Jagdmunition in den MG42. Passt doch oder? Ist doch als Jagdmunition von Tradition oder nicht? Nur das wechseln der heissgeschossenen Läufe macht mir etwas Kopfzerbrechen. Da müsste ich mir noch extra Hitzebeständige Handschuhe aus der Industrie besorgen. Hätte da jemand einen Draht wo man so was billig her bekommt? Ein Schnäppchen sollte es schon sein im anbetracht der Anschaffungskosten der MG's und der Patronengurte. Sauteuer sag ich euch! Aber für die Laffetten da hab ich's richtig gemacht. Ich hab da so einen Bekannten der hat gute Beziehungen zu einem gewissen......... Der hat das längere Zeit im Ausland in Serie gebaut. Gegen eine kleine Mark ist er bereit mir dieselben in seiner Hinterhof Garage zu bauen!

Nun mal Spass beiseite! Ich bin selbst Pächter und bei uns in Luxemburg sind SLB's verboten, ist aber jemand bei den Drückjagdgästen der sich daneben benimmt, so bekommt er das 1x gesagt, danach wird er nicht mehr eingeladen. Grobe Verstösse gegen die Sicherheit bedeuten ein sofortigen Rückflugschein nach Hause und basta.
Andererseits sollten die Jäger die permanent den anderen über die Schultern schauen und an allem etwas auszusetzen haben auch nicht mehr eingeladen werden.
Wir waren alle einmal Jungjäger, und ich persönlich habe sofort aus meinen Fehlern gelernt. So manches Missgeschick hat mir im Nachhinein leid getan und ich habe diese Fehler danach nicht mehr gemacht! Es wäre mir ehrlich gesagt (vorausgesetzt SBL's wären in Luxemburg erlaubt) scheissegal wieviel Patronen er in sein Magazin stopft weil jemand der einen Repetierer dabei hat und 10 Schuss im Magazin hat der ein unkontrolierter Schiesser ist wird auch auf sich bewegendes Wild auf 120 Metern Entfernung schiessen so lange der Knallstock leer ist. Welchen Unterschied gibt es da zwischen einem Repetierer und einer SBL? Schiesser ist Schiesser und A...Loch bleibt A....Loch, ein Leben lang!:thumbup::biggrin:
 
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Lieber kingklops, ein guter Rat, geh mal ne Weile zur Jagd vorallem Gesellschaftsjagd und dann halte Ohren und Augen offen und du wirst irgendwann zu der Erkenntnis kommen, daß es zugeht wie im richtigen Leben, nicht jeden zeichnet eine charakterliche Stärke aus die du anscheinend überall siehst.

und lass mich in Ruhe mit deinem infantilen Fuß aufstampfen.
 
A

anonym

Guest
Jetzt driften wir aber schon weit ins OT


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