Hülsenhals abdrehen

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Hilft bei der 2185 nicht schon ne Small base Matrize? War beim Kameraden die Lösung seiner Probleme mit dem Geschütz.
Kommt auf das Hülsenmaterial an. Und auch auf die SB-Matrize. Meine RCBS ist zum Vergessen, bzw. liefert zu große Ergebnisse. Die von Redding ist besser. Bei PPU-Hülsen hilft nur Abdrehen ...

WTO
 
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Bei Stadardlagern kann man sichs Schenken.
Bei engen Lager kann es notwendig sein.
Bei Standardlager hilft es, nach allem was ich gelesen habe, durch die gleichmäßige Wandstärke den Auszugswiderstand anzugleichen. Dadurch vermeidet man Flyer und verringert die SD/ES.
 
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Dann kriegst auch eine allgemeine Antwort.
Kann man machen, hab ich auch schon gemacht. Werkzeug dazu gibts im Wiederlade-Zubehör.

Solltest Du meinen damit jetzt den heiligen Gral für Präzision als Wiederlader gefunden zu haben wirst Du wahrscheinlich enttäuscht werden.
Es bringt was, aber nur wirklich gute Schützen werden den Unterschied auch umsetzen können. Für den Rest wird es in der Schützenstreuung untergehen. Und das Erarbeiten einer guten Laborierung ersetzt der zusätzliche Arbeitsschritt auch nicht. Nur eine wirklich gute Labo kann man damit noch leicht verbessern.
Mir ist bewusst, dass es eher nicht zu Standard gehört. Allerdings reizt es mich die Qualität meines Wiederladens immer weiter zu verbessern. Das wäre mit das letzte wo ich noch Potential sehe.
 
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Denke mal, da kann man mit Shoulder bumping mehr holen.

Aber alles Glaubensfrage. Ich bekomme das auf der Scheibe nicht umgesetzt.
 
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Denke mal, da kann man mit Shoulder bumping mehr holen.

Aber alles Glaubensfrage. Ich bekomme das auf der Scheibe nicht umgesetzt.
Mit welcher Erfahrung dekradierst du das jetzt als Glaubensfrage?
Ich denke es ist tausendfach bewiesen, dass es der Präzision hilft. Die Frage ist nur wie stark und mit welcher Methode und Werkzeug geht es am einfachsten/besten.
 
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Naja, aus der Erfahrung raus, dass das echt nur das absolute Sahnehäubchen ist, wenn man ALLES andere schon im Griff hat.
Also was für die Benchrester, die mit Minimalstlagern und Dornpressen mit bei Mondschein von Jungfrauen ausgesuchten Hülsen immer in ein und das selbe Loch schießen.

Hat man keine Waffe mit Minimallager, kann man den möglichen(!!!!) Vorteil nicht umsetzen.
Es gab das WOanders schon tests zu Sachen wie Auszugswiderstand mit zum Teil recht interessanten Ergebnissen.

Leute, die auf ü1000m was treffen, machen andere Sachen, die aus deren Erfahrungen raus mehr bringen. Die haben dann timergesteuerte Hülsenglühanlagen und noch mehr.

Einfach ist da gar nix.
 
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Dann erzähl doch bitte mal mit welcher Ausrüstung, Kaliber und Büchse du diese Erfahrung gemacht hast.
 
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Nun, ich selber habe nicht die Fähigkeiten, sowas auf der Scheibe umzusetzen.
Aber ich habe einen sehr guten Bekannten, der beim Longrange recht gut dabei ist.

Man kann auch durch Beobachtung lernen, man muß nich alles selber machen.

Ich nehm mir halt das mit, was ich für meine Wiederladerei fürs Scheibenschießen brauchen kann, und für die Jagd.
Das klappt ganz gut und man muß dann auch nch jedes Gimmik selber testen und Kohle verbrennen. So reich bin ich halt nicht.

Wenn ich sowas machen wollen müssen tät, hab ich nen Drehbank und anderes Zeuch im Keller.
Jeder, wie er mag......
 
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Top, also keine eigene Erfahrung, aber Hülsenhälse abdrehen als Glaubensfrage titulieren. Vielen Dank für deine "Erfahrungen" zu meiner Frage! 👍

Muss man echt hier in jeden Thread schreiben, dass nur Leute mit Ahnung ihren Senf dazu geben möchten?
 
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Nun, ich hab in ü20 Jahren Wiederladen viel gemacht.
Sehr viel.
Auch Hülsenhälse, Ränder, Körper abgedreht, Umgeformt in alle Richtungen etc.
Werkzeuge selber hergestellt/geändert.

Mach Deine eigenen Erfahrungen.
Ich behalte die meinigen für mich..........

Alte chinesische Weisheit:
Es gibt 3 verschiedene Arten von Menschen:

Sehr wenige lernen durch Beobachtung.
Ein paar mehr lernen durch Nachahmung.
Aber die breite Masse muß unbedingt selber an den Weidezaun pinkeln.
 
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Auf einmal hast du doch selber schon Hülsenhälse abgedreht? Komm schon... Entscheid dich doch mal...
 

Wheelgunner_45ACP

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Hülsenhals abdrehen mach nur Sinn zusammen mit Hülsenhals- Kalibrieren. Grundsätzlich kann es schon bei der Konstanz einer Laborierung helfen, aber jagdlich ist der Gewinn meiner Erfahrung nach vernachlässigbar.

Hab's auch schon mal getestet, aber so lang ich auch ohne den Aufwand Streukreise um 10mm erreichen, verbringe ich die Zeit lieber anderweitig. Ein ordentlicher Hülsenmund und konstantes Abwiegen bringt mit weniger Aufwand das gleiche Ergebnis auf die Scheibe
 
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Für meine Jagdlaborierungen habe ich auch nicht vor den Aufwand zu betreiben, zumindest vorerst nicht. Da in 98% unter 150m bleibe, ist der Vorteil vernachlässigbar.
Trotzdem reizt es mich den Aufwand für die Scheibenlabo zu betreiben, um mit den letzten Millimetern auf konstant 0,25 MOA zu kommen.
Es wird mir wohl nix anderes übrig bleiben und es selber testen. Die Kosten dafür halten sich für das Hornady Adrehgerät für 180€ und die RCBS Mikrometerschraube für 80€ ja in Grenzen.
 
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Auf einmal hast du doch selber schon Hülsenhälse abgedreht? Komm schon... Entscheid dich doch mal...
Nicht für Benchrestpatronen etc, sondern nachm Umformen.
DAS war aber nicht die Frage.

Der Kurs beim Herrn Menke war in der Hinsicht nicht schlecht, auch wenn manche der heiligen Prozeduren bei näherer Betrachtung und nach eingehenden Versuchsreihen(eigene und die von Kollegen) sich als nicht nachvollziehbar in Sachen Präzi zeigten.
Manches ist eher Religion als wirklich mit belegbarem Effekt.

Der "Auszugswiderstand" ist eine schlecht bis gar nicht greifbare Größe, da beim Schuß selber nicht direkt messtechnisch erfassbar. Alle "Prüfverfahren" mit Waagen etc sind für die Katz, da im Schuß halt andere Sachen den möglichen Effekt überlagern oder gar ganz außer Kraft setzen.
Dazu auch mal üder die Sache mit an/leicht in die Felder gesetzten Geschossen denken.
Zentrishce Geschoßführung kann auch mit Teilkalibrierung erreicht werden, wenn man kein Minimalstlager hat.
Gibt aber auch da diverse Tricks und Kniffe.
So bekommt man auch ne 308 mit Standardlager so gefüttert, dass da quase keine Luft mehr im Hals ist.

Bei der Jagd haben derartige Patronen keinen Sinn, schon gar nicht beim "aufgesetzten" Schuß bis 150m.
0,25MOA sind jagdpraktisch auch nicht umsetzbar.
OK, wer jetzt halt massiv betonierte Kanzeln mit Benschresttisch in die Hauptschußrichtungen hat, der kann das mal testen.
Aber im Normalfall ist 1/2 Winkelminute mit vertretbarem Aufwand noch ein gutes Ziel.

Ums mal rund zu machen:
Mein Bekannter vom Langange schießt jagdlich eine schnöde 308win mit etwas angepasster Mun. Kein großer Hokuspokus, konstant geglühte Hülsen, abgelängt, losgleich, aus.
Udn das macht er auch nur, weil die Ausrüstung eh schon da is und die paar Pillen für die Jagd da gar nicht ins Gewicht fallen.
 
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vor vielen Jahren dachte ich - wie der TS - es müsse möglich sein, die Präzision der Kombi waffe/mun bei der 308 Win zu verbessern ( war eine Blaser 850/88).
besser als knapp unter 0,5 MoA hab ich das nicht hinbekommen - das gaben weder Waffe noch meine Schiessfertigkeiten her. Und daran änderte auch das HH-Abdrehen mit dem Sinclair-Tool nichts.
Nach einem ordentlichen Packen verbrannter DM hab ich dann in diese Richtung nicht weiter nach dem Gral gesucht.
Jetz, 30 Jahre später, könnte ich mit meiner Steel Action noch mal in Versuchung kommen, denn die hat ein sauenges Lager und produziert mit meinen selbst geladenen Fusion und mit den Federal Softpoint in drr blauen Packung Streukreise von 1/3 MoA wenn ich gut drauf bin.

mein Fazit: es lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn man schon eine erstklassige Ladung für die passende Waffe hat.
 

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