Habe ich auch gesehen und der schärft auch mit Bandschleifer, sagt das macht nix. Ich habe darauf hin Tests gesucht und da ist dann ein Geschmäckle dabei.Ein Messerinfluencer zieht auf einem Stück Holz ab, das mit Paste versehen ist, klingt auch schlüssig.
Ich dachte, das Leder stellt ganz am Ende die Schneide wieder genau ins Lot? Die sehr feine Schneide des Rasiermessers wird ja von den harten Haaren doch in Mitleidenschaft gezogen. Das Abziehen mit Paste auf Leder ist doch eher was für das "Mirror Finish" beim Umarbeiten einer Klinge?
Viel wichtiger ist dass die Partikel im Leder (mit Paste) dem Rasiermesser / Messer eine leichte Sekundärfase andichten. Die ist beim Rasiermesser wichtig um eine sanfte Rasur zu haben. Das Blanke Leder richtet den Grat vor der Rasur auf.Reines Leder stellt die Schneidkante lediglich wieder auf.
Mit Paste (die ja leicht abrasiv ist) versetzt, wird die Schneide eben aber auch abrasiv geschärft, und ebenso erreicht man an den Klingenseiten das besagte "Mirror Finish", also eine Politur.
Beides bedeutet Materialabtrag auf Mikroebene.
Am heißesten wird es da, wo die entstehende Wärme nicht abfließen kann, bzw. nur gegen die Luft: An der Spitze Schneide selbst. Die dort entstehenden Temperaturspitzen sind meiner Meinung nach schlecht messbar. Richtung Messerrücken kann ja einiges an Wärme abfließen und auch beidseitig gegen die Luft abkühlen. Wenn im Maschinenbau geschliffen wird, dann zwar schon mit schnell laufenden Schleifmitteln, aber nur im satten Wasserstrahl. Die Maschinen sind entsprechend eingehaust.langsam und neues grobes Band mit Kühlung im Wasser ab und an -> kein Problem
schnelles oder abgenutztes oder feines Band -> zu heiß
Die Experten machen das mit Wärmepaste die bei bestimmten Temperaturen reagiert und packen diese auf die Rückseite der zu schleifenden Klinge. Der Influencer misst einfach mit nem Lasertemperaturmesser.
Viel wichtiger ist dass die Partikel im Leder (mit Paste) dem Rasiermesser / Messer eine leichte Sekundärfase andichten. Die ist beim Rasiermesser wichtig um eine sanfte Rasur zu haben. Das Blanke Leder richtet den Grat vor der Rasur auf.
Mit Pasten die Schärfarbeit korrigieren ist Murks. Das letzte noch Rauskitzeln ist dann die Krönung.
PS: "Mirror Finish" ist absolut bedeutungslos, außer fürs Auge.
Ich habe mir die Webseiten am Tablet glaube ich gemerkt. Da waren sehr ausführliche Tests gemacht worden.Am heißesten wird es da, wo die entstehende Wärme nicht abfließen kann, bzw. nur gegen die Luft: An der Spitze Schneide selbst. Die dort entstehenden Temperaturspitzen sind meiner Meinung nach schlecht messbar. Richtung Messerrücken kann ja einiges an Wärme abfließen und auch beidseitig gegen die Luft abkühlen. Wenn im Maschinenbau geschliffen wird, dann zwar schon mit schnell laufenden Schleifmitteln, aber nur im satten Wasserstrahl. Die Maschinen sind entsprechend eingehaust.
Die verschiedenen Stähle halten unterschiedlich hohe Temperaturen aus bevor sich Härte-Gefüge verändert, aber die gängigen Messerstähle sind meine ich nicht darauf optimiert wie z.B. "Schnellarbeits-Stahl" und ähnliches was zur Metall-Zerspanung verwendet wird. Also ich wäre grundsätzlich vorsichtig mit ungekühlter maschineller Schleifarbeit.
Wie driften ab…Das mit der Sekundärfase -so sie denn plan und nicht konvex verlaufen soll- stelle ich mir durch die Nachgiebigkeit des Leders sehr schwer vor, schleift ein Leder mit Paste eine Schneide doch eher konvex, weswegen im Übrigen auch für konvex geschliffene Messer Streichriemen empfohlen werden, weil diese sich der Klingengeometrie anpassen und man diese somit nicht vermurkst.
Mein Rasiermesser ist mit japanischen Wassersteinen an der Schneide flach bis auf 0 geschliffen und hält diesen Schliff erstaunlich lange, sodaß ich lange nur mit Leder (Hängeriemen ohne Paste) abziehen & den Grat aufzurichten brauche, und die Rasur ist zufriedenstellend sanft.
Bezüglich Mirror Finish: ich würde nicht sagen, daß sie nur etwas fürs Auge ist: polierte Klingenseiten gleiten auch besser durchs Schnittgut, und dieses haftet schwerer an ihnen.
Durch das Pasten-Leder wird die Schneidspitze leicht ballig. Nach 100ten geschärften Rasiermessern bin ich der Meinung sie sind sanfter wenn ich nach den letzten Stein 5-6 Züge auf dem Chromoxidriemen behandle und abschießend auf dem Blankleder. Aber auch das ist alles ein wenig „Religion“.
Mann kan sehr wohl die Schneide mit pasten verrunden. Bring mir dein Rasiermesser vorbei, ich mach das und nachher können wie es am Mikroskop bewundern