Hirschbrunft 2024

Registriert
17 Sep 2020
Beiträge
899
Wir sind zurück aus Schottland.
Begriffe, die mir dazu einfallen: Demut, Ehrfurcht, Freude, Spannung.

Unfassbar toll!!

Meine Frau konnte ihren ersten Hirsch erlegen,… als Jungjägerin,…liegend,…mit der 300 Win Mag, auf 245m. Absolut perfekt geschossen, wie ich es nicht anders erwartet habe.
 

Anhänge

  • IMG_2532.jpeg
    IMG_2532.jpeg
    3,7 MB · Aufrufe: 270
  • IMG_2469.jpeg
    IMG_2469.jpeg
    3,8 MB · Aufrufe: 248
  • IMG_2539.jpeg
    IMG_2539.jpeg
    3 MB · Aufrufe: 250
  • IMG_2676.jpeg
    IMG_2676.jpeg
    3,7 MB · Aufrufe: 254
  • IMG_2679.jpeg
    IMG_2679.jpeg
    4,1 MB · Aufrufe: 267
  • IMG_2550.jpeg
    IMG_2550.jpeg
    4,7 MB · Aufrufe: 278
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
747
Waidmannsheil dem Karpatenjäger. Die Bilder aus den Karpaten, wo die Jäger mit dem abgeschlagenen Haupt der erlegten Hirsche zu sehen sind, gab‘s schon in den alten Karpatenbüchern. Gründe dafür waren und sind, die teilweise sehr schwierige Lieferung in unwegsamen, unerschlossenem Gelände. Teilweise blieb das Wildpret am Berg oder es besteht die Gefahr, das Geweih beim Liefern zu beschädigen. Oder- der Bär holt sich in der Nacht den Hirsch samt Geweih. Was das mit mangelndem Respekt zu tun haben soll, verstehe ich nicht.
 
Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.457
Ja. Hab ich schon gehört, dass die immer gleich das Haupt mitnehmen. Ich find es nicht besonders respektvoll, dem Hirsch gegenüber. Aber andere Länder, andere Sitten...


Hast Du noch andere weniger martialische Bilder?
Man kann sich seine Probleme auch erfinden. Schon interessant. Sonst alles wegen einer kack Knospe umlegen aber ein Geweih zu transportieren ist martialisch. Seltsame Einstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.859
Waidmannsheil dem Karpatenjäger. Die Bilder aus den Karpaten, wo die Jäger mit dem abgeschlagenen Haupt der erlegten Hirsche zu sehen sind, gab‘s schon in den alten Karpatenbüchern. Gründe dafür waren und sind, die teilweise sehr schwierige Lieferung in unwegsamen, unerschlossenem Gelände. Teilweise blieb das Wildpret am Berg oder es besteht die Gefahr, das Geweih beim Liefern zu beschädigen. Oder- der Bär holt sich in der Nacht den Hirsch samt Geweih. Was das mit mangelndem Respekt zu tun haben soll, verstehe ich nicht.
Ich hab auch schon ein paar Hirsche aus den Büschen gezerrt. Zugegeben, keine Karpatenhirsche und die Forststraßen waren auch nicht so weit. Aber: Wir ham die Hirsche zum Ziehen i.d.R. am Geweih angepackt. Wenn der Schädel ab ist, wie bringt ihr den dann aus dem Wald?
Bären haben wir nicht, aber wenn ein Hirsch abends/nachts nimmer zu bergen war, dann ham wir halt ein zwei Jacken und ein Taschentuch am Stück oder kurz daneben aufgehängt und dann is da auch nix dran gegangen. Ob der Bär sich davon abschrecken läßt, kann ich nicht einschätzen. Fuchs und Sau waren nie an einem so verblendeten Stück...

Das Wildpret am Berg zu lassen, wär für mich keine Option. Da würd ich dann auch den dicksten Hirsch laufen lassen, wenn klar ist, das Wildpret wird nicht genutzt. Salami und Schinken geht immer, auch beim Brunfthirsch!

Der mangelnde Respekt? Nun, in früheren Zeiten haben die siegreichen Feldherren auch die Köpfe Ihrer Gegner nach der Schlacht zur Schau gestellt. Der Hirsch nur auf seine Trophäe zu reduzieren und nur die Knochen heimschleifen, den Korpus im Wald liegen zu lassen, empfinde ich als Respektlos. Auch beim Rehbock kommt das Haupt erst runter, wenn der Bock in die Kühlung geht. Streckelegen ohne Haupt? eher nicht, oder? Das Bild ist vermutlich im letzten Licht entstanden. Lass das Haupt dran, komm am nächsten Morgen zum Bergen zurück und mach bei besserem Licht noch ein paar schöne Fotos. Der Hirsch hätt es verdient...

@katzenfutter: Im oberen Beitrag hab ich das "Waidmannsheil" vergessen. Es sei hiermit nachgeholt. Ich denke, wir würden uns alle über einen spannenden Erlegungsbericht freuen.
 
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
747
Die Jagd in den Karpaten war- teilweise noch ist eben anders als in unseren Kulturrevieren. Heute wird das Wildpret- der Hirsch eh meistens geliefert- per Timberjack oder leider immer weniger- per Pferd. Aber auch da ist das Geweih oft gefährdet.
 
Registriert
13 Mrz 2018
Beiträge
1.324
Wir sind zurück aus Schottland.
Begriffe, die mir dazu einfallen: Demut, Ehrfurcht, Freude, Spannung.

Unfassbar toll!!

Meine Frau konnte ihren ersten Hirsch erlegen,… als Jungjägerin,…liegend,…mit der 300 Win Mag, auf 245m. Absolut perfekt geschossen, wie ich es nicht anders erwartet habe.
Waidmannsheil. Die Bilder der Bergung per Pferd sind der Hammer. So wie man es sich die Jagd in den Highlands vorstellt.
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.859
Man kann sich seine Probleme auch erfinden. Schon interessant. Sonst alles wegen einer kack Knospe umlegen aber ein Geweih zu transportieren ist martialisch. Seltsame Einstellung.
An anderer Stelle schon mal geschrieben:
Jetzt hackt mal nicht alle auf dem Rudi rum. Anstatt hier die Bilder (die aber wirklich auch nicht ästhetisch sind) zu kritisieren, erklärt ihm vielleicht mal jemand, wie man vernünftige Bilder von seinen erlegten Stücken macht!
Anhang anzeigen 270199
Das Foto ist jetzt kein aktuelles, aber, wie ich finde, ein recht gelungenes
es gibt eigentlich nicht so viel zu beachten:
1. Stück auf die Rechte Seite legen (oder hinterher das Bild spiegeln).
2. Etwa so ausrichten, dass man einen möglichst gelungenen Hintergrund hat. Autos, andere Leut, Forststraßen, Kulturzäune, Wuchshüllen Leitplanken usw. stören nur.
3. Wenn Du besonderes Licht hast, nutze es, um die Stimmung einzufangen (hier Sonnenaufgang)
4. Träger überstrecken (also Haupt nach über den Rücken drehen) bis das Haupt von alleine halbwegs aufrecht liegen bleibt
5. Brüche nicht vergessen.
6. Wenn gewünscht, Hut, Rucksack, Lodenkotze oder Gewehr auf/hinter dem Stück plaziert. Hund immer dahinter. Er ist in dem Fall ausnahmsweise nur schmückendes Beiwerk.
Es gibt dann verschiedene Positionen für den Fotograf: Entweder genau ins Gesciht vom Stück, oder von vorne auf den Stich.
7. Darauf achten, dass das Haupt zur Gänze auf dem Bild ist, bei Trophäenträgern geht es schließlich auch darum.
8. Wenn der Erleger mit aufs Bild soll/möchte: Weitwinkel aktivieren! und den Schützen eher am Heck des Hirsches platzieren. Am Besten so, dass er zwischen den Stangen durchguckt. Durch den Weitwinkel wächst das Stück in Relation zum Erleger.

Und so Bilder von den Hämatomen beim Abziehen gehören bestenfalls ich einen Faden, wo es um Wildpretzerstörung geht. Bei den Erlegungsberichten hat das nix zu suchen...
Und da waren die Bilder, die zu einer langatmigen Diskussion geführt haben, nach meiner Ansicht weniger anstößig als das abgeschlagene Haupt mit weit aufgerissenem Äser...
 
Registriert
2 Jul 2022
Beiträge
747
Nochwas- einen Karpatenhirsch der oft aufgebrochen ca. 180kg hat am Geweih zu ziehen…..😆
 
Registriert
12 Nov 2014
Beiträge
3.859
Nochwas- einen Karpatenhirsch der oft aufgebrochen ca. 180kg hat am Geweih zu ziehen…..😆
An was sonst? am Wedel? :ROFLMAO:
An einem durchschnittlichen Geweih können mindestens drei Personen anpacken: einer von rechts, einer von links und einer läüft zwischen den Stangen und packt an beiden an. der Hirsch liegt auf dem Kreuz. Je zwei weitere können noch jeweils an den Vorderläufen anpacken (mit nem Stöckchen unter der Sehne)
Alle anderen muss man am Strick vorwegschicken (wenn noch Hilfe nötig ist).
Schieben ist nicht besonders hilfreich.

PS: Ich war überwiegend nur Bergepersonal. Geführt hab ich auch eine handvoll Gäste auf Hirsche und drei bessere durfte ich selbst erlegen. Nur wenige lagen so, dass man mit dem Hänger bis hinfahren konnte. Rückefahrzeuge haben wir nie geraucht.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
70
Zurzeit aktive Gäste
172
Besucher gesamt
242
Oben