Da ich mir die Heym u.a. ausgesucht hatte, weil es noch eine der Einsteigerwaffen aus Stahl und Holz ohne dominanten Kunststoffeinsatz ist, störte mich das schäbbige Plastikkäppchen schon etwas. Ergo runter damit.
Hier also ein paar Bilder aus der Aktion "Weg mit der ollen Plaste, her mit Damaste" - oder so.
Und da die Waffe inkl. Optik eh schon irgendwas um 4,5 kg wiegt, kommt´s auf die paar Gramm auch nicht an.
Nochmals herzlichen Dank an Michael Schick,
http://www.massiv-schick.de
Von einem Stück Damast von Micha (geschmiedet aus 1.2842 und 75Ni8 ) wurde zunächst ein Stück abgetrennt und mit dem Originalkäppchen als Vorlage auf dem Bandschleifer weitgehend in Form geschliffen.
Die Wölbung war dabei gar nicht die große Schwierigkeit, wie befürchtet. Kniffliger waren die unterschiedlich angeschrägten Ränder, schließlich soll das Teil ja später der Rundung des Holzes folgen und sich um den kleinen Finger schmiegen.
Danach wurde mit Feilen und immer feiner werdendem Schleifpapier weitergearbeitet.
Hier ahnt man schon, wie es mal aussehen wird:
Und weiter geht´s mit immer feineren Körnungen.
Zwischendurch die Neugier befriedigen und mal kurz in FeCl3 halten. :biggrin:
Und weiter auf Endmaß vorarbeiten.
Dabei immer wieder anhalten und testen. Material dranschleifen ist schwierig. ;-)
Joa, schon ganz nett:
Mit der Plastikkappe als Vorlage werden zwei Löcher gebohrt, in die Messingpins eingelötet werden, um die Kappe nachher im Schaftholz in den ursprünglichen Schraubenlöchern zu verstiften.
Verlöten der Pins; dabei wird der Damast auch gleich gehärtet.
Einmal kurz in den Sandstrahler gehalten, um den Zunder vom Härten zu entfernen:
Nachdem nochmals fein poliert und geätzt wurde, folgt schließlich die finale Verklebung:
Die ersten zittrigen Bilder danach :-D :
And again in voller Pracht bei Tageslicht:
Thanks for watching!