Hat „Made in Germany“ noch etwas zu sagen?

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Ich weiß nicht, ob Du dich aktuell mühst, eine sinnvolle bzw. ansatzweise sachliche Diskussion zu führen oder was dich zu deiner Formulierung veranlasst.
Siehst ja schon an seiner Anrede an mich - Streit sucht er.

Ahnung hat er auch nicht wirklich, den Atzl gibts ohnehin als mitbestellbare Option direkt von Blaser.
 
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Was is schon billiger geworden?

Mit etwas Glück findet man in Egun eine gute Basis, die der örtliche Waffenschmied noch etwas optimeren kann. Die Mehrzahl der 98er im Netz leider alte, abgeranzte Waffen, zerfräste Hülsen, komische Schäfte.
Wenn man aber was mit gutem System findet, kann es lohnen, das Gerät zu überarbeiten.
Man bekommt dann eine dankebare, unkaputtbare Waffe. Die alten Frankonia 98er mit Brünner-kompatibler Montagebasis wären sowass. Stecher raus, Recknagel rein, ggf. Gewinde draufmachen lassen.
Mein Mixmauser in 7x57 kam mit Nikon Glas drauf, so gut wie neu, 650 Euro.
Hab noch mal Geld reingesteckt, heute meine Lieblingswaffe, wenn alles kommen kann.
Vom Fux bis zum 90kg Keiler hat die schon alles mitgenommen.

Das Angebot vom Niedermeier ist OK, da kann man sich was zusammenstellen lassen.


Was die Heilsbringer aus Finnland angeht:
Die neuen Waffen sind mir einfach zu teuer und treffen nicht meinen Geschmack.
Ich bin duch alte SAKO Fertigng verwöhnt. Und wenn meine L61R mal nicht mehr mag, dann bekommt die eben einen neuen Lauf und ggf. auch nen Custom-Schaft. Unwirtschaftlich, ich weiss, aber geil :cool:
 
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Das Angebot vom Niedermeier ist OK, da kann man sich was zusammenstellen lassen.

Ja, wenn wir ehrlich sind kann man gegen 849 Basispreis auch nicht wirklich was sagen. Mit anderer Sicherung, Picatinny und Gewinde dann halt 1100 mit einfachem Schaft. Muss noch mal drüber nachdenken ob ich noch eine weitere Waffe ohne Wechselmagazin möchte.
 
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Eine Niedermeyerbüchse summiert sich allerdings auch auf wenn man die Preisliste mal durchgeht.
Mal angelehnt an meine aktuelle Planung:

Basisbüchse 849,-

Recknagel Secura 395,-
Wunschkaliber bis hin zu .375H&H ab200,- (bei mir 30-06)
Mündungsgewinde M15x1 inkl. Schutzkappe 95,-
Picatinny-Schiene-Stahl, 150mm, verlötet 169,- (wird bei mir keine Pica sondern Talleyringe für 19mm Prisma)
Hogue mit Alubettung 159,- weil der ohne Müll ist.
Trotzdem noch Kunstharzbettung 70,-

Sind in Summe 1.937. Ist auch alles in Ordnung so weit, weil da Zeit reingeht und man muss den guten Mann auch vernünftig bezahlen. Es ist aber nicht das Schnäppchen, das man auf dem erstem Blick erhofft. Von Holz habe ich gar nicht angefangen und ein Hogue Schaft käme mir nicht ins Haus, da gibt es schlicht besseres. Und welches System Verwendung findet ist auf Anhieb auch nicht bekannt und ein Blick auf die Bilder lässt auch keine sorgfältig polierte Oberfläche schließen.
Wenn man einen 98er richtig nach Wunsch haben möchte, dann kostet das Geld, weil es nicht anders möglich ist.
Edit: ich möchte hier nicht die Qualität des Hauses schmälern, ins keinster Weise. Es geht mir eher um den stark vereinfachten Werdegang so einer Büchse bis alles passend ist.
 
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Jo, so ist das eben im Leben, wenns knallt im Wald :)

Weil ich ein Schussel bin, hab ich alles, so weit möglich, auf Klappdeckelmagazin umgestellt. 1x auf allen Vieren über die Wiese robben, weil das unersetzliche SAKO Magazin fahnenflüchtig war hat mir gereicht.
Für den 98er nicht billig, aber ein Sammlerkollege hatte noch nen Kasten rumliegen, damit warr der Mixmauserkarabiner dann perfekt.
 
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Alubettung und Kunstharzbettung ? Klingt etwas übertrieben bei meinem Anwendungsbereich. Ich würde vermutlich eher auf Boyds und Kunstharz gehen und vor allem die 400 Eur Sicherung weglassen.
 
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Ich bin duch alte SAKO Fertigng verwöhnt. Und wenn meine L61R mal nicht mehr mag, dann bekommt die eben einen neuen Lauf und ggf. auch nen Custom-Schaft. Unwirtschaftlich, ich weiss, aber geil

Tolle Basis für tolle Büchsen. Kann man nicht anders sagen. Da denke ich beim Thema Custombüchse häufig dran.
 
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Ich hatte auch die Secura auf der Wunschliste und habe sie schnell von dieser gestrichen, als ich den Preis genannt bekam... entweder klassische Sicherung, oder 45 Grad. Je nach Einsatzzweck könnte man sich sogar noch ein zweites schlösschen hinlegen, z.b. mit klassischem Flügel zum Durchgehen...
 
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Alubettung und Kunstharzbettung ? Klingt etwas übertrieben bei meinem Anwendungsbereich. Ich würde vermutlich eher auf Boyds und Kunstharz gehen und vor allem die 400 Eur Sicherung weglassen.

Der Houge ist eine Gummiwurst, der Alukern bringt Stabilität und Haltbarkeit rein. Durch die Bettung liegt er satt drin und es bewegt sich nichts. Hat nichts mit übertrieben zu tun.
Viel Spaß mit modernem Glas mit fettem Okular und der Flügelsicherung. Und diese 45Grad Dinger sind Dreck. Und dann gibt es da noch diese Frankonia Sicherung, aber naja, auch nichts. Voere bietet eine Dreistellungssicherung für passables Geld an die gut funktioniert, aber todeshässlich ist.
 
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Der Houge ist eine Gummiwurst, der Alukern bringt Stabilität und Haltbarkeit rein. Durch die Bettung liegt er satt drin und es bewegt sich nichts. Hat nichts mit übertrieben zu tun.
Ganz sicher nicht übertrieben. Mir ist ehrlich gesagt nicht mal der mit dem Alu drin geheuer.
Gute Schäfte sind aber eh ein Problem.
Holz ohne zu wissen wie gut es gelagert wurde und später arbeitet, dann noch "Gummiwurst" - und das ein oder andere auf der Modewelle (Lochschaft, steil(st)er Griffwinkel). Und dann kommt nicht mehr viel. :rolleyes:
Angeblich kriegst "alles". Aber dann halt doch nicht. Ein Carbon-Schaft in klassischer Form wie ihn die X-Bolt Pro hat z. B. - mir weder für R8, noch für 98er bekannt.

Viel Spaß mit modernem Glas mit fettem Okular und der Flügelsicherung. Und diese 45Grad Dinger sind Dreck. Und dann gibt es da noch diese Frankonia Sicherung, aber naja, auch nichts. Voere bietet eine Dreistellungssicherung für passables Geld an die gut funktioniert, aber todeshässlich ist.
Es gibt noch die Nachbauten der sog. "Scharfschützensicherung". Eigentlich ziemlich zweckmäßig die Lösung.(y) Wenn ich es aber recht in Erinnerung habe, dann gab es da Probleme mit der Haltbarkeit so manchen vermeintlichen egun-Schnäppchens.
 

KHH

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Weil ein Vergleich mit einer SR21 ziemlich schwer ist. Es handelt sich um einen der wenigen neu aufgebauten Repetierbüchsen klassischer Art an dem bereits alles gemacht wird, wie man heutzutage einen 98er umbauen würde. Heym hat da herausragend gearbeitet indem sie ein sehr präzises, alltagstaugliches Gewehr ohne Schnickschnack produzieren. Wo soll man anfangen? Der Abzug ist super, die Sicherung sowieso, das herausnehmbare Magazin ist mittlerweile Standard, die Waffe insgesamt schlicht, top verarbeitet und hübsch. ...
Gerade weil es quasi die morderne Interpretation eines 98ers ist, finde ich den Vergleich passender. Ich finde durchaus Gefallen an den Waffen von Heym, die Firma an sich hält mich aber eher von einem Kauf ab. Ich bin auch nicht sicher, ob mich die Konstruktion der Repetierer absolut überzeugt, müsste mich aber genauer damit befassen. Unterm Strich denke ich, bekommt man eine wertige Büchse aus aktueller Fertigung. Und darum ging es nach meinem Verständnis hier.
Ich mag 98er, habe selbst welche und schon viel Geld dran gehängt. Wenn dann noch Büchsenmacherarbeiten auf Basis alter Systeme (nur solche habe ich auch) als einziger Lichtblick des deutschen Jagdwaffenbaus gesehen werden, erscheint mir das realitätsfern. Es mag den individuellen Geschmack wiedergeben, aber nicht mehr.
 
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Ich sehe schon, das Thema könnte komplizierter werden. Für das vermeintliche Schnäppchen kann ich dann direkt einen Forest Favorit kaufen und muss nur 20 Min zum nächsten Frankonia und nicht nach München wenn was nicht passt.
 

KHH

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Die sog Gummiwürste von Hogue liegen mir tatsächlich recht gut. Habe aktuell einen mit und einen ohne Aluskelett. Mit Alu ist wesentlich stabiler und dem kann man schon trauen. Gebettet wird eh, gerade beim 98er. Man kann den Vorderschaft - auch bei der Version ohne Alu - etwas steifer machen mit Epoxy (mit Glassbubbles wird es nicht schwer).
B&C bietet auch brauchbare Schäfte. Ansonsten landet man in der Tat bei Holz, was ja auch hübsch anzusehen ist und sich gut anfühlt.
 
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Made in Germany war bzw. hatte aus meiner Sicht auch immer etwas mit Service zu tun. Muss aber sagen, dass ich vor etwa 10 Jahren zum letzten Mal mit dem Service aus Isny zu tun hatte. Hatte damals massive Probleme mit einer neu gekauften M03 (grauenhafte Präzision mit so ziemlich jeder Laborierung und andauernde Ladehemmungen). Die Waffe war 3 Mal im Werk, nach dem ersten Mal als sie zurückkam hat mein BM die Waffe vor meinen Augen auf Ladehemmungen geprüft, den Kopf geschüttelt, sich entschuldigt und die Büchse wieder zurückgeschickt. Schon die zweite Patrone wurde nicht zugeführt. Nach dem zweiten Mal im Werk führte sie sauber zu, schoss aber nach wie vor mit keiner Laborierung halbwegs. Hab die Waffe dann zusammen mit einem weniger freundlichen Brief ins Werk geschickt. Mich hat dann ein Mauser Mitarbeiter angerufen, sich entschuldigt, mir seinen Namen genannt und gemeint, dass er sich jetzt um die Waffe kümmert. Kam eine Woche später zurück mit so ziemlich allem nachbearbeitet und ausgetauscht was man sich vorstellen kann und einem Schussbild mit mehreren verschiedenen Laborierungen. Waffe schießt jetzt wunderbar, arbeitet sehr sehr zuverlässig (auch in sandiger Umgebung), hält viel aus, rostet nicht. Es hat schlussendlich gepasst und die Waffe wird mich wohl überdauern. Meine Sauer 202 aus Ekenförde schoß vom ersten Tag an perfekt, hat nie Probleme gemacht und die Stahlteile sehen heute noch aus wie neu.
 
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Bin mit den Produkten aus Österreich sehr zufrieden....ist zwar nicht "Made in Germany" aber will es trotzdem mal in den Raum werfen...
 

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