Hi,
das mit mind. Kal. .40 hab' ich mal irgendwo gelesen; kann aber sein, dass das nur für Elefant gilt (oder gegolten hat; hab' leider nicht alle Änderungen aller afrikanischen Jagdvorschriften verfolgt ;-).
Ich habe nie behauptet, daß die 9,3x64 schlechter ist, als die .375 H&H. Allerdings ist die weltweite Verfügbarkeit und die Anzahl der Hersteller/Laborierungen größer (bei Verlust der Munition wichtig).
Und das trifft auch auf die meisten modernen Super-Magnums (Dakota, ASquare, Canadian Magnum, Lazzeroni Rem UMag) zu.
Auch die 9,5 M. Sch. hatte zu ihrer Zeit einen guten Ruf; WDM Bell soll über 1000 (in Worten Tausend!) Elefanten mit der 7x57 geschossen haben. Ich würde beide Kaliber nicht mal zu Hause auf Sauen führen (meine persönliche Meinung! Jeder darf da natürlich seine eigene Meinung vertreten).
Der Profi mit der entsprechenden Erfahrung und ohne den Zeitdruck des Jagdreisenden kann da sicher anders argumentieren. Ich kenne einen Farmer der Oryx, Kudu, Hartebeest mit der .243 schießt, geht auch.
Ich habe aber weder genug Geld und Gelegenheit mich "von unten her" durch die Kaliberpalette zu versuchen, noch Lust wegen "zu wenig Kaliber" verlorengegangenes Wild trotzdem zu bezahlen; vom Tierschutzgedanken ganz zu schweigen.
Die Heym Express ist sicher eine gute Waffe (hatt' ich mal in Händen, als der Würger-Franz die auf 'ner Messe vorgestellt hat) für den, der sie sich leisten kann und will.
Das häufige Üben und blinde Beherrschen bevor es auf Dangerous Game geht ist selbstverständlich unerläßlich, dafür gibt es Schießstände/-kinos.
Wer wiederlädt und billiger üben, bzw. mit angepaßten (reduzierten) Ladungen auf der heimischen Drückjagd führen kann hat die Safari-Kanone eben nicht ungenutzt im Schrank stehen.
Dicke Bohnen lassen sich mit Schaftkappen oder Maßschäften (Win 70 o.ä. ist dann immer noch billiger, als Heym Express) zähmen.
MagnaPort und Kickstopp gibt's auch noch.
Wer einen Schaft mit starker Senkung oder gar Schweinsrücken an der Safaribüchse hat darf sich über dicke bzw. blaue Backen nicht wundern.
Meine .340 Weatherby Mk V mit Magnaport schießt sich weicher, als die Win 70 in .300 WinMag! (Beide mit Volldampf-Ladungen)
Mit den zwei Waffen ohne Übergewicht bezahlen geht so:
Bei einigen Fluggesellschaften gibt's für wenig Geld XXX-Card. Damit kann man Sportgepäck bis xx Kilo zusätzlich mitnehmen.
Surfbrett mit Mast, Segel und NeoprenAnzug ist OK, Waffenkoffer nicht.
Lösung:
Die BW-Stiefel oben auf den Koffer-Rucksack drauf. Das ist Trekking-Ausrüstung; also Sport. Der Waffenkoffer ist das "normale Gepäck" also auch OK.
Ein Freund hat das Spiel mit geliehenen Steigeisen und Bergseil gespielt ;-)
Bei AirNamibia ist m.W. Jagdgepäck kein Übergepäck - die wissen wieviel Geld die Jagdtouristen (ins Land) bringen.
Zwei identische Waffenmodelle ist natürlich ideal (wenn ich nicht so'n wilder Systemsammler wär).
Zur Optik:
Natürlich ist Swarowski Spitzenoptik, allerdings zum Spitzenpreis, da geben sich z. Zt. Zeiss, S&B, Swarowski und sogar Gerhardt nix.
Sehfeld bei den 1,xx - 4 X 24 o.g. Hersteller ca. 32 - 36 Meter.
Bei Leupold ca. 24 Meter; d.h. Swarowski 50% mehr, nicht das Doppelte.
Preis der Europäer: 1000 - 1500 (mit Leuchtpunkt) EUR
Leupold:
VX II 1-4 X 20MM DUPLEX MATTE
Code: LEU56700
Price: $250.00
VX III 1.5-5 X 20MM DUPLEX GLOSS
Code: LEU55002
Price: $373.00
Wenn's richtig dick kommt: Optik runter und offene Visierung (Stahl, nicht Plaste und Elaste), richtig eingeschossen und vorher üben!
Finn Agaard benutzte GhostRing-Visier (den Artikel kann ich raussuchen).
Nebenbei bemerkt:
Der Farmer, bei dem wir letztes Jahr gejagt haben sagte: "Zu mir kommen seit über 30 Jahren Jagdgäste. Ärger mit der Optik gab's komischerweise immer nur bei Z!"
Ein renommierter Waffenbauer, der Waffen "für Afrika, nicht für den Schrank" baut vertrat neulich eine ähnliche Meinung.
Der "Perfect Shot" ist ein schönes Bilderbuch.
Mittlerweile gibt's den auch in halb so groß, zum noch kleineren Preis.
Auch da würd' ich mal bei Amazon USA und GB vorbeischauen (aber die Versandkosten beachten)
@FlinkeBohne
Wenn Du in DO was günstiges findest (und es gefällt Dir!), schlag zu.
Allerdings solltest Du die Marktpreise kennen (Anzeigen lesen, "die üblichen Verdächtigen" (große Gebrauchwaffenhändler anrufen)).
Ich hatte in DO manchmal den Eindruck, daß da mit der Euphorie der Besucher auch die Preise steigen.
Wenn alles außer dem Kaliber paßt, kann man auch einen anderen Lauf einbauen oder den vorhandenen aufziehen lassen.
Ich hör schon das Geschrei, aber eine Großwild-/Drückjagdbüchse ist kein Benchrest-Gewehr.
"Es interessiert mich einen Sch...dreck, ob jemand einer Fliege auf 300 m ein Auge ausschießen kann. Mich interessiert ob er auf drei Meter einen Büffel aufhalten kann!"
Auch ein Zitat eines berühmten White Hunter
Bye