Griechenland ? Nur die Spitze des Eisberges

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Der Bundestag hat das zweite Rettungspaket für Griechenland gebilligt. Die Volksvertreter stellten sich damit gegen das Volk. Dessen Credo lautete schließlich: Kein neues Geld für Athen.

http://www.wiwo.de/politik/europa/rettu ... 59036.html

wir haben ja auch keine EUROS für Griechenland übrig, also werden die fehlenden EUROS aus dem Nichts neu erschaffen.

Da wir unbegrenzt Nichts haben, könen wir Griechenland ja mit noch mehr Nichts helfen! Warum also die ganze Aufregung?

:lol: :lol:
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

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Die Bundesregierung (unter SPD-Kanzler Schröder) hatte im Ecofin-Rat dem Beitritt Griechenlands zur Euro-Zone zum 1. Januar 2001 zugestimmt. Der damalige Bundesminister der Finanzen, Hans Eichel, kommentierte den Beitritt Griechenlands hier im Deutschen Bundestag am 29. Juni 2000, wie folgt: „Vor zehn Jahren hätte sich niemand vorstellen können, dass Griechenland und viele andere Länder in so kurzer Zeit von hohen Inflationsraten und hohen Zinsen herunterkommen und das Staatsdefizit ganz konsequent begrenzen. Deswegen sage ich: Wir haben allen Grund, Griechenland zu diesem Erfolg zu gratulieren.“ (Drs. 14/111, Seite 10455)

Der Abgeordnete Dr. Gerd Müller, CDU/CSU warnte damals den Bundesminister der Finanzen, dass die Aufnahme Griechenlands in den Eurokreis ein schwerer Fehler sei. Er verwies darauf, dass die Staatsverschuldung 104 Prozent betrug und bei der Inflationsbekämpfung manipuliert wurde. Er warf dem SPD Minister vor, dass dieser die Maastrichtkriterien „einfach einmal mit links hinweggeschoben und das Vertrauen in den Euro beschädigt habe.“ (Drs. 14/111, Seite 10470)

Die dramatische Fehleinschätzung des SPD-Finanzministers von damals, ist eine Ursache der Griechenlandkrise von heute. Eichel stand mit seiner krassen Falschanalyse aber nicht allein, auch die Abgeordneten von SPD und Grünen stellten Griechenland einen Persilschein aus und schrieben, dass „Griechenland mit größten Anstrengungen in den vergangenen Jahren daran gearbeitet habe, alle im EG-Vertrag festgelegten Kriterien zu erfüllen und die Voraussetzungen für die Einführung der einheitlichen Währung nun erfüllt seien. (Drs. 14/3514, Seite 4)

In Anbetracht dieser historischen Verantwortung der SPD für den Beitritt Griechenlands zur Eurozone, ist das heutige Verhalten der SPD – sich in der Abstimmung zu den Griechenlandhilfen zu enthalten – schlichtweg unanständig. Nicht nur den deutschen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Griechenland gegenüber. Die SPD, die gestern Griechenland noch einen roten Teppich in die Eurozone ausrollte hat, würde dem Land heute diesen am liebsten unter den Füßen wegziehen.

Dabei hätte die Aufnahme Griechenlands durchaus eine Aussicht auf Erfolg haben können, wenn man auf eine strikte Einhaltung der Maastricht-Kriterien gedrängt hätte. Aber wieder einmal war es die SPD, vertreten durch den damaligen Bundesminister der Finanzen Hans Eichel in tiefer Eintracht mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder, die eine Aufweichung des so genannten Stabilitäts- und Wachstumspaktes betrieben. Damit wurde die Währungsgemeinschaft zu einer Schuldengemeinschaft gemacht. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb damals, dass die von der SPD betriebene Lockerung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes einer „Lizenz zur Verschuldung“ gleichkomme. SPD und Grüne, welche die Lockerung ausdrücklich begrüßten (Drs. 15/3957, Seite 2, Punkt 6), kritisierten die zu „starre Ausrichtung des Stabilitäts- Wachstumspaketes auf die kurzfristige Einhaltung quantitativer Vorgaben“ und forderten eine weniger „mechanistische“ Interpretation. FDP und CDU/CSU, aber auch die Deutsche Bundesbank, der Bundesrechnungshof sowie zahlreiche Wissenschaftler und andere Institutionen lehnten die damalige Aufweichung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes entschieden ab.

In den anderen Schuldnerländern der Eurozone nahm man den Vorstoß der rot-grünen Finanzpolitik nur zu gern zur Kenntnis. Die Folgen der von SPD und Grünen betriebenen Aufweichung des Stabilitäts- und Wachstumspaketes müssen wir heute alle tragen bzw. ertragen. Es ist schon eine politische Verantwortungslosigkeit sondergleichen, dass ausgerechnet die Partei, die den Euro systematisch geschwächt hat, sich hier und heute ihrer politischen Verantwortung entzieht.

CDU/CSU und FDP haben mit den Maastricht-Kriterien ein solides Fundament für die Gemeinschaftswährung gelegt. SPD und GRÜNE haben es zerstört.

Wenn die jetzige christlich-liberale Koalition heute eine Verschärfung der Stabilitätskriterien in der Eurozone fordert, dann ist das nichts anderes, als ein weiteres Beispiel dafür, wie diese Koalition schwere Fehler der elf Jahre sozialdemokratischer Finanzpolitik beheben muss.

Aber nicht nur, dass die SPD die Griechenlandkrise maßgeblich mit verursacht hat, sie hat auch noch das Krisenmanagement vollkommen unnötig erschwert. Es war der damalige SPD-Finanzminister, Peer Steinbrück, der bereits im Februar 2009 Euro-Ländern in Zahlungsschwierigkeiten leichtfertig europäische Finanzhilfen in Aussicht gestellt hat. Steinbrück damals: „Wenn eines der Euro-Länder in gravierende Schwierigkeiten gerät, wird die Gesamtheit behilflich sein müssen.” Das war das Startsignal für die Finanzmärkte nicht nur auf die Zahlungsschwierigkeiten von Euroländern, sondern vor allem auch auf europäische Hilfen zu wetten. Es war diese vollkommen unnötige und überflüssige Vorfestlegung, die es der deutschen Bundeskanzlerin und dem Bundesminister der Finanzen in der Griechenlandkrise so schwerer gemacht haben, darzulegen, dass europäische Hilfen ultima ratio, aber eben kein Automatismus sind.

Es ist sehr schwer, kriselnden Euroländer zu eigenen Reformanstrengungen zu bewegen, wenn der SPD-Finanzminister bereits 2009 angekündigt hat: Europa zahlt!

Es ist der historische Verdienst von Angela Merkel, dass ihr genau das trotzdem gelungen ist. Sie hat die Folgen der damaligen Steinbrück’schen Dampfplauderei eingefangen, sie hat Griechenland überzeugt, dass der Steinbrück’sche Blankoscheck gemeinsam mit der SPD abgewählt wurde und dass diese Koalition sehr viel behutsamer mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger umgeht, als dieses mit der SPD je möglich war.

Im Hinblick auf die katastrophal falsche Weichenstellung der SPD-Finanzpolitik in Bezug auf die Gemeinschaftswährung müsste es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass die SPD sich ihrer historischen Verantwortung stellt und konstruktiv an der Stabilisierung des Euros mitwirkt. Aber dazu ist sie nicht willens oder in der Lage und schließt damit den Kreis sozialdemokratischer Verantwortungslosigkeit in der Finanzpolitik.

Die frühere schwarz-gelbe Koalition hatte dem Euro mit den Maastricht-Kriterien ein stabiles Fundament mitgegeben, SPD und Grüne haben es untergraben. Die jetzige Koalition arbeitet heute wieder daran, dem Euro die alte Stabilität zurückzugeben. Wenn man die Bedeutung der SPD für die Gemeinschaftswährung beschreiben will, kann man nur sagen: Wer hat den Euro verraten? Sozialdemokraten!

Quelle.
 
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„Kauen Sie ihr Essen möglichst lange“

„Die Rezepte des Hungers“ – so heißt ein Buch, das sich in Griechenland zum Bestseller zu entwickeln beginnt. Immer mehr Griechen zahlen bereitwillig 12,90 Euro für den Band – viele in der Hoffnung, mit der Lektüre Geld sparen zu können. Geschrieben hat das Buch die Historikerin Eleni Nikolaidou. „Die Idee kam mir, als ich zufällig in einer Zeitung aus den Kriegsjahren auf die Überschrift ‚So sammelt man Brotkrumen’ stieß“, erzählt die Autorin. 18 Monate lang sichtete Nikolaidou in den Archiven griechische Zeitungen aus den Jahren 1941–44, der Zeit der deutschen Besatzung. Sie sammelte Rezepte, mit denen man unter schwierigsten Bedingungen eine Familie einigermaßen satt bekommen kann. „Kauen Sie Ihr Essen möglichst lange, dann fühlt sich der Magen länger voll an“, lautet einer der Tipps.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 708-3.html

Wenn man die Realität mit den Sonntagsreden der Politiker vergleicht, kann man schon sehr sauer werden!

:(
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

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Vielleicht hätten die Griechen früher dran denken müssen, dass nach der auf Kredit finanzierten Dauerfete irgendwann die Rechnung kommt.

Leider haben sie aber bei den letzten Wahlen den Sozialisten Papandreu gewählt, der mit dem Slogan "Wählt mich, es ist Geld da, man muß es nur verteilen!" um die Stimmen seines ganz offensichtlich doofen Wahlvolkes warb.

Jetzt sollen halt wir die Zeche zahlen, damit die Griechen nicht wie viele andere osteuropäische Länder und die Bürger der ehemaligen DDR auch endlich mal das sparsame Haushalten lernen. Tun wir's nicht sind wie halt wieder die bösen teutonischen Nazis. Das nennt sich dann europäische Solidarität, der sparsame Fleissige zahlt für den frechen Faulen.
 
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DUK schrieb:
Leider haben sie aber bei den letzten Wahlen den Sozialisten Papandreu gewählt, der mit dem Slogan "Wählt mich, es ist Geld da, man muß es nur verteilen!" um die Stimmen seines ganz offensichtlich doofen Wahlvolkes warb.

Unser Volk ist genauso doof. Ist dir das bisher entgangen? Wir leben ausschließlich auf Pump. Seit ihrer Zwangsgründung hat die so genannte BRD noch NIE eine Mark ihrer Schulden zurückgezahlt. Selbstverständlich sind auch die nun plötzlich sprudelnden Geldquellen für andere Doofe reine Luftnummern auf Pump.

Das Ding fliegt uns um die Ohren. Dann ist die Lebensleistung von Millionen im Nu verraucht. Wirst es noch erleben. Und dann schauen wir erst mal doof!
 
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bockgeschossen schrieb:
Das Ding fliegt uns um die Ohren. Dann ist die Lebensleistung von Millionen im Nu verraucht. Wirst es noch erleben. Und dann schauen wir erst mal doof!

Aber hoffentlich haben wir dann genug Verstand nicht über das böse Ausland zu jammern, sondern toben uns am Pack im Zentrum Berlins aus :roll:
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

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bockgeschossen schrieb:
Wir leben ausschließlich auf Pump.
Das ist leider völliger Bullshit.

bockgeschossen schrieb:
Seit ihrer Zwangsgründung hat die so genannte BRD noch NIE eine Mark ihrer Schulden zurückgezahlt.
Und das auch. Bisher wurden alle deutschen Staatsanleihen immer zuverlässigst bedient.

Zumindest meine Steuern hat der Staat immer ausgegeben ohne sich was zu leihen. Ich zahle die auch gerne, weil dann habe ich vorher gut verdient. Das mal nur am Rande.
 
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Hamburger_Jung schrieb:
..., sondern toben uns am Pack im Zentrum Berlins aus :roll:
Du wirst genug damit zu tun haben, die Folgen des Wegfalls staatlicher "Förderleistungen" unserer migrierten Freunde abzuwehren, die Dich dann an der Haustür höflich um "Unterstützung" bitten werden. :25:
 
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Pfannenjäger schrieb:
Du wirst genug damit zu tun haben, die Folgen des Wegfalls staatlicher "Förderleistungen" unserer migrierten Freunde abzuwehren, die Dich dann an der Haustür höflich um "Unterstützung" bitten werden. :25:

Ich hab zwei Drahthaar und andere Mittel :wink:
 
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Furcht vor ungeordneter Griechen-Pleite steigt

Der Countdown zur Griechenland-Umschuldung läuft. Deutsche Banken und Versicherungen sind an Bord, doch griechische Pensionsfonds verweigern sich.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... teigt.html

Pleite ist Pleite. Gibt es denn einen Unterschied zwischen ungeordneter Pleite und geordnete Pleite?

:41:
 
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DUK schrieb:
bockgeschossen schrieb:
Wir leben ausschließlich auf Pump.
Das ist leider völliger Bullshit.

bockgeschossen schrieb:
Seit ihrer Zwangsgründung hat die so genannte BRD noch NIE eine Mark ihrer Schulden zurückgezahlt.
Und das auch. Bisher wurden alle deutschen Staatsanleihen immer zuverlässigst bedient.

Zumindest meine Steuern hat der Staat immer ausgegeben ohne sich was zu leihen. Ich zahle die auch gerne, weil dann habe ich vorher gut verdient. Das mal nur am Rande.


Bedienen und tilgen sind zweierlei. Warum glaubst du haben wir den stetig wachsenden Schuldenberg? Vom tilgen oder vom bedienen? Und da wir diesen Schuldenberg eben haben und mit viel Eifer neue Schulden anhäufen - leben wir auf Punp.

Das ist doch nun wirklich einfach zu verstehen. Was willst du noch wissen?
 
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Sag mal, war mir nicht so, als hättest Du irgendwas wirtschaftsmäßiges studiert??? :11:
DUK schrieb:
bockgeschossen schrieb:
Wir leben ausschließlich auf Pump.
Das ist leider völliger Bullshit.
Eben nicht - gockl mal "Fiat Money", falls dir der Bedriff wirklich nix sagen sollte.
Das Geld das Du in Händen hältst repräsentiert keinen Wert, sondern eine Schuld!
Wenn in Europa ALLE Schulden, also die privaten und staatlichen zurück gezahlt würden, wäre kein einziger Euro mehr im Umlauf - nicht physisch und auch nicht als Buchwert.

bockgeschossen schrieb:
Seit ihrer Zwangsgründung hat die so genannte BRD noch NIE eine Mark ihrer Schulden zurückgezahlt.
Und das auch. Bisher wurden alle deutschen Staatsanleihen immer zuverlässigst bedient.
Wenn ein Darlehen ausläuft, wird es "bedient" mit Geld aus einem neuen Darlehen, daß sich unser "Staat" zu diesem Zweck genehmigt.
Bitte schau dir dieses Video an. Bei 02:40 sagt es dir der damalige Finanzminister Eichel:
http://www.youtube.com/watch?v=XEXBcPy4VUE
 
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DUK schrieb:
Vielleicht hätten die Griechen früher dran denken müssen, dass nach der auf Kredit finanzierten Dauerfete irgendwann die Rechnung kommt.
Das tun bei uns doch auch nur ganz wenige und die dürfen sich noch schräg anschauen lassen und irgendwann die Rechnung mit bezahlen, die ein Volk von Deppen unsere "Herrscher" aufstapeln läßt.
Es ist nur eine Fragen der Zeit. Das ist keine Meinung, sondern ein mathematischer Fakt.
Ich glaub's zwar nicht, aber vielleicht hab' ich ja ganz viel Glück und nippel ab bervor es WIRKLICH hart wird.
... und da ich keine Kinder habe, werden es dann auch nicht meine Balgen sein, die es ausbaden müßen. :24:
 

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