Ach ich weiß es wieder... Frau wollte einen Beagle und ich konnte sie gerade noch so zu einer westf. Dachbracke überreden. Was für tolle Hunde! Wenn auch total stur und schwererziehbar. Aber ruhig zu Hause und kinderlieb. Und sie bestehen quasi nur aus Nase... Gute Totsucher. Und theoretisch könnten die auch mehr auf der roten Fährte...
Und die jagen auf Drückjagden vom Stand geschnallt wie die Teufel. Auf gut organisierten Jagden auf großer Fläche mit Geld nicht zu bezahlen. Freitag geht es wieder los. Ich freu mich wie Bolle! Bedeutet aber auch, dass ich heute nur noch selten mit den Hunden durch gehe. Das war eigentlich der Plan. Ich musste meine Art Drückjagden zu machen ändern. Bedeutet auch weite Anreisen in die hessischen Forstgebiete. Die meisten Revierjagden hier in der Gegend fallen raus. Viele Straßen und kleine kurze Treiben. Bereuen tue ich die Entscheidung nicht.
Letzten Samstag bin ich mit ihm durch gegangen. Kleine Bummeljagd auf 200ha. Da ist er recht schnell über die Grenze. Leider fand sich einfach keiner, der die drei Rehe tot geschossen hat, die er sauber gejagt hat. Ricke mit zwei Kitzen, wenn man dem Schützen glauben konnte. Eines hat er erlegen können. Die anderen beiden hat er sehr weit weg gebracht. Und ich wette er hat nicht eines der Rehe wirklich zu Gesicht bekommen. Ich hab ihn dann für das zweite Treiben abgeholt. Selbes Spiel. Alle Schützen in diesem Revierteil haben ihn sauber sagen sehen und vor allem gehört. Keiner der Schützen konnte schießen. Und irgendwann sind diese Reviere einfach zu klein.
Aber nachher am Streckenplatz gab es nur ein Thema. Dieser kleine dicke Hund, der in diesen Flächen dann doch noch das letzte Reh gefunden und gebracht hat.
Hat halt nur nix genutzt.