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@ Melville
Die Privatleute und Unternehmen sind JETZT auch verschuldet, zusaetzlich zum Staat. Das ist auch kein Wunder, bei den irren Summen, die ihnen vom Staat aus der Tasche gezogen werden und der enormen Einschraenkung ihrer Marktfreiheit. Eher verwunderlich ist es da schon, dass der Staat es dann trotzdem noch schafft in die Miesen zu gehen. Das liegt unter anderem an der gnadenlosen Ineffizienz aller staatlichen Aktivitaeten (also deutlch ueber die Haelfte unserer "Wirtschaft"), mangels Konkurrenz und damit Anreiz. Kleine Kostprobe, ok unfair, weil griechisch, aber dem Prinzip nach:
"Jetzt hat das Gesundheitsministerium den Kauf von Arzneimitteln zentral über das Internet organisiert und gemäß den bisherigen Ausgaben dafür 9.937.480 Euro zur Verfügung gestellt. Nun stellte sich heraus: Die Medikamente kosteten nur 616.505 Euro, also bloß 6,2 Prozent der früheren Summe!"
http://www.zeit.de/2011/49/DOS-Markaris
Also koennen auch Beamte effizient arbeiten - wenn sie das Messer an der Kehle haben. :24:
Im Normalfall loesen sich aber hier gewaltige Werte in Luft auf, die andernfalls den Buergern zur Verfuegung stehen wuerden. In dem Ausmass, wie unser Geld vom Staat verwaltet wird, ist es auch schlicht Planwirtschaft. Das geht immer schief. Der Staat hat einfach nicht die Informationen die er braeuchte, ueber unsere Wuensch, Plaene, Beduerfnisse. Statt dessen schafft er sich Abhaengige.
Der Einzelne kann viel sinnvoller entscheiden.
Zinsen sind auch nur in Verbindung mit Geld, das aus den Nichts, also Schulden geschoepft wird ein Problem. Der eingebaute Automatismus immer mehr Schulden aufhaeufen zu muessen.
Man macht uns dazu noch weis, es gaebe so etwas wie risikolosen Zins. Das Risiko wird aber nur aufgeschoben. Wir erleben gerade das Ende dieser Entwicklung. Staaten gehen Pleite.
In der natuerlichen Ordnung werden nur Werte verliehen, die es auch tatsaechlich gibt. Der Eigentuemer kann also nicht darueber verfuegen, waerend sie verliehen sind (Geldmenge wird nicht erhoeht) und er riskiert Verlust. Wer haette dazu noch Lust, wenn es keinen Zins gaebe.
Los werden wir ihn also nicht, aber wir haetten bessere Chancen in seinen Genuss zu kommen.
Das Einzelne Geld anhaeufen passiert immer, auch jetzt und jetzt ist es auch einfach diesen in Anlagen und Wohlstand unzusetzen. Wenn Geld aber nicht mehr praktisch unbegrenzt erschaffen wird, wuerde das bedeuten, das die Preise zwangslaeufig fallen muessten, weil dem Markt einfach nicht mehr genug Geld zur Verfuegung steht. Besteht die Moeglichkeit, frei zu waehlen, wueden sich die Menschen bald nach einem anderen Zahlungs-/Tauschmittel umsehen.
Mich wundert auch immer, wie wenig Mut die Menschen haben, etwas grundlegend zu aendern.
Immerhin leiden wir gegenwaertig unter einem systemimmanenten Transport vom Wohlstand von unten nach ganz oben, naemlich so:
http://www.youtube.com/watch?v=XJYzmz24 ... re=related
Schlimmer kann es nicht werden.
Wenn es dich interessiert, dann liess mal Ludwig von Mieses und Friedrich August von Hayek. Letzterer hat fuer seine Arbeit ueber die oesterreichische Schule der Nationaloekonomie einen Nobelpreis bekommen. Ist gerade wieder schwer im kommen. Leider hat er aber zu Anfang des letzten Jahrhunderts gegen seinen grossen Widersacher Keynes erstmal den kuerzeren gezogen. Der war btw Fabier, was so einiges erklaert. Seine Thesen vom grenzenlosen Turbowachstum durch staatliche Ausgaben haben den Bankern und Politikern aus guten Grund besser gefallen, als die Hayeks.
Das Ergebnis baden wir jetzt aus.
Keynes vs. Hayek
Greetz Anton
Die Privatleute und Unternehmen sind JETZT auch verschuldet, zusaetzlich zum Staat. Das ist auch kein Wunder, bei den irren Summen, die ihnen vom Staat aus der Tasche gezogen werden und der enormen Einschraenkung ihrer Marktfreiheit. Eher verwunderlich ist es da schon, dass der Staat es dann trotzdem noch schafft in die Miesen zu gehen. Das liegt unter anderem an der gnadenlosen Ineffizienz aller staatlichen Aktivitaeten (also deutlch ueber die Haelfte unserer "Wirtschaft"), mangels Konkurrenz und damit Anreiz. Kleine Kostprobe, ok unfair, weil griechisch, aber dem Prinzip nach:
"Jetzt hat das Gesundheitsministerium den Kauf von Arzneimitteln zentral über das Internet organisiert und gemäß den bisherigen Ausgaben dafür 9.937.480 Euro zur Verfügung gestellt. Nun stellte sich heraus: Die Medikamente kosteten nur 616.505 Euro, also bloß 6,2 Prozent der früheren Summe!"
http://www.zeit.de/2011/49/DOS-Markaris
Also koennen auch Beamte effizient arbeiten - wenn sie das Messer an der Kehle haben. :24:
Im Normalfall loesen sich aber hier gewaltige Werte in Luft auf, die andernfalls den Buergern zur Verfuegung stehen wuerden. In dem Ausmass, wie unser Geld vom Staat verwaltet wird, ist es auch schlicht Planwirtschaft. Das geht immer schief. Der Staat hat einfach nicht die Informationen die er braeuchte, ueber unsere Wuensch, Plaene, Beduerfnisse. Statt dessen schafft er sich Abhaengige.
Der Einzelne kann viel sinnvoller entscheiden.
Zinsen sind auch nur in Verbindung mit Geld, das aus den Nichts, also Schulden geschoepft wird ein Problem. Der eingebaute Automatismus immer mehr Schulden aufhaeufen zu muessen.
Man macht uns dazu noch weis, es gaebe so etwas wie risikolosen Zins. Das Risiko wird aber nur aufgeschoben. Wir erleben gerade das Ende dieser Entwicklung. Staaten gehen Pleite.
In der natuerlichen Ordnung werden nur Werte verliehen, die es auch tatsaechlich gibt. Der Eigentuemer kann also nicht darueber verfuegen, waerend sie verliehen sind (Geldmenge wird nicht erhoeht) und er riskiert Verlust. Wer haette dazu noch Lust, wenn es keinen Zins gaebe.
Los werden wir ihn also nicht, aber wir haetten bessere Chancen in seinen Genuss zu kommen.
Das Einzelne Geld anhaeufen passiert immer, auch jetzt und jetzt ist es auch einfach diesen in Anlagen und Wohlstand unzusetzen. Wenn Geld aber nicht mehr praktisch unbegrenzt erschaffen wird, wuerde das bedeuten, das die Preise zwangslaeufig fallen muessten, weil dem Markt einfach nicht mehr genug Geld zur Verfuegung steht. Besteht die Moeglichkeit, frei zu waehlen, wueden sich die Menschen bald nach einem anderen Zahlungs-/Tauschmittel umsehen.
Mich wundert auch immer, wie wenig Mut die Menschen haben, etwas grundlegend zu aendern.
Immerhin leiden wir gegenwaertig unter einem systemimmanenten Transport vom Wohlstand von unten nach ganz oben, naemlich so:
http://www.youtube.com/watch?v=XJYzmz24 ... re=related
Schlimmer kann es nicht werden.
Wenn es dich interessiert, dann liess mal Ludwig von Mieses und Friedrich August von Hayek. Letzterer hat fuer seine Arbeit ueber die oesterreichische Schule der Nationaloekonomie einen Nobelpreis bekommen. Ist gerade wieder schwer im kommen. Leider hat er aber zu Anfang des letzten Jahrhunderts gegen seinen grossen Widersacher Keynes erstmal den kuerzeren gezogen. Der war btw Fabier, was so einiges erklaert. Seine Thesen vom grenzenlosen Turbowachstum durch staatliche Ausgaben haben den Bankern und Politikern aus guten Grund besser gefallen, als die Hayeks.
Das Ergebnis baden wir jetzt aus.
Keynes vs. Hayek
Greetz Anton