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Das gilt doch nun aber für jegliche Veranstaltung. Am Ende hat es jeder selbst in der Hand. Und nirgendwo ist es so einfach, auf sich selbst zu achten. Rückt mir einer auf die Pelle, zieh ich den Mundschutz hoch oder trete nen Schritt zurück, ein freundliches Grinsen und gut ist.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich halte Corona für durchaus gefährlich und vertrete das Praktizieren von Schutzmaßnahmen vehement. Gleichzeitig halte ich aber auch nichts davon, das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Wenn einer sagt, DJ brauchen wir nicht, war sonst eh nur der Geselligkeit wegen, die Wildbestände haben wir anders im Griff, lassen wir es ausfallen, dann hat der meinen Beifall. Es gibt aber genügend Jagden, die sind und waren nicht aufs Geldverdienen oder das Amüsemeng der Teilnehmer ausgerichtet. Es gibt keinen wissenschaftlich fundierten Grund, diese unter Beachtung von ein paar Sicherheitsmaßnahmen nicht stattfinden zu lassen.
Da bin ich voll bei Dir und die Veranstalter/verantwortlichen Jagdleitung bei Bundesforst, Landesforsten und auch den privaten Jagdpachtgebieten (so wie ich) versuchen bzw. teilweise auch versuchten alles, um diese Jagden die einen wesentlichen Zweck in der zusammenhängenden Bejagung auch unübersichtlicher und durch Einzeljagd kaum effizient bewirtschaftbarer Gebiete irgendwie stattfinden zu lassen.
Der Aufwand, @FSK 300 berichtete hier ja aus seinem beruflichen Umfeld, ist dabei ganz erheblich.
Aber auch mir graut, ASP nur einen Landkreis entfernt und trotz massiver Steigerung der SW-Strecke ein stetiger Anstieg der SW-Bestände im Fährtenbild und auf den WKs, vor einem Ausfall der großen Jagden in den benachbarten Landesforsten bzw der riesigen Eigenjagd eines Nachbarn.
Also nicht falsch verstehen: Wir brauchen diese Jagden nicht nur zum Amüsement sondern hinter diesem Aufwand steht eine erhebliche jagdliche, landwirtschaftliche und waldbauliche Notwendigkeit.
Aber dennoch werden die Prioritäten gesamtgesellschaftlich in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten anders gesetzt und damit die tradierten Möglichkeiten gemeintschaftlicher, hocheffizienter Jagd, sicherlich erheblich eingeschränkt.
Wir Jäger müssen alles versuchen, die jagdlichen Aufgaben dann mit sehr vielen Ansitzen und Einzeljagden zumindest etwas zu erledigen.... vielleicht hat der Eine oder die Andere mal wieder Corona-Frei und das setzt dann ja auch oft Energie für spannende Ansitze, nächtliche Pirsch, fröhliches Zerwirken und vakuumieren frei
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