woidjaga schrieb:
@deswegen gibt es nur EIN schaftmaß für EINEN schützen uuuund ob die länge dann sommertechnisch einen cm länger oder wintertechnisch einen cm kürzer ist ist wieder eine ganz andere situation
Na gut ... wenn für dich sogar verschiedene Schaftlängen
ein Schaftmaß sind, hast du natürlich recht. :shock:
Ich versuch's nochmal:
a) Z. B. für den hohen Fasan ...
- stehst du anders
- schießt du anders
- sind andere Schaftmaße optimal
... als für Hase und Kanin. Da beides mitunter auf
einer Jagd vorkommt führt sich die These vom "richtigen" Schaft selbst ad absurdum.
b) Niemand weiß, wie der ideale Schaft selbst für eine definierte Situation wie z. B. bei sportlichen Schießen aussehen muss. Sehr, sehr viele Leute arbeiten daran - nein, nicht "
... das herauszufinden", sondern: "
... sich dem zu nähern". Die besten Schützen der Welt verwenden in Relation zu ihren Körpermaße sehr unterschiedliche Schäftungen.
Sind die blöd oder warum? Wo's doch das "richtige" Schaftmaß gibt, das jeder Maßschäfter kennt!? Magst du dich nicht an den DSB wenden und denen erklären, wie das "richtige" Schaftmaß auszusehen hat?
Oder mach doch bei Beretta oder einem anderen Anbieter das Seminar zur "richtigen" Schaftanpassung, und dann zieh anschließend mal los, vermiss die Jungs und Mädels der Weltspitze und miss anschließend ihre Flinten nach: Mensch - das ist ja alles falsch, da passt ja gar nix zu den im Seminar vermittelten Faustgrößen!
Allerdings: Gewisse Parallelen gibt es schon, aber da von "richtig" oder "falsch" zu sprechen wäre vermessen.
Lies meinen vorherigen Text am besten nochmal, vielleicht ohne Erregung.
Aber wie schon gesagt: Jeder möge gern bei seiner Meinung verharren. Flintenschießen ist schließlich auch "Psycho", und ich möchte nicht, dass jemand plötzlich schlechter schießt, weil ihm bewusst wird, dass sein "richtiger" Schaft gar nicht "richtig" sein
kann.
Mir geht es nur darum, Leute nicht gutgläubig zum nächstbesten Maßschäfter zu schicken und ihnen einzureden, dass sie anschließend den "richtigen" Schaft hätten.
Das heißt nicht, dass Schaftmaße egal sind. Und auch nicht, dass ein Maßschaft von einem Durchschnittsschäfter nicht deutlich näher am Optimum ist als eine abgesägte, mit Lederlappen aufgepolsterte oder sonstwie hingebastelte und hingebogene Krücke. Oder dass ein durchschnittlicher Schäfter Schaftmaße nicht besser beurteilen könnte als ein durchschnittlicher Amateur-Flintenschütze, von denen die meisten sich noch nicht einmal selbst bei Schießen gesehen haben, weil sie zu faul sind, mal eine Videokamera mitlaufen zu lassen.