Jeder Gehörschutz hat Nachteile.
Beim InEar-Impulsfilter höre ich etwas weniger, kann mich aber normal unterhalten. Ansonsten schränkt mich der Gehörschutz gar nicht ein. Er passt zu jedem Hut und zu jeder Brille. Auf Gesellschaftsjagden bekommt auch niemand etwas von dem Gehörschutz mit, falls es einem "peinlich" ist.
Der Kapselgehörschutz ist einfacher in der Handhabung und kann theoretisch besser dämmen. Elektronisch schafft er es sogar, dass man besser hört, als ohne Gehörschutz. Allerdings drücken die Brillenbügel, es passt nicht jeder Hut, es kann warm werden bei Bewegung und unter Umständen wird man schief angeguckt.
Was einem jetzt wichtiger ist und mit welcher Einschränkung man besser leben kann, muss jeder selber wissen.
Die meisten nehmen in meinem Umfeld einen Gehörschaden in Kauf, weil sie sich so nicht mit Gehörschutz auseinandersetzen müssen.
Ich persönlich komme gut damit zurecht, dass ich auf der Jagd alles ein wenig leiser höre. Dafür bin ich ansonsten gar nicht eingeschränkt durch den Gehörschutz.
Da so ein Impulsfilter als "Tannenbaum" nur ca. 30 EUR kostet, kann man das sehr einfach und kostengünstig in Ruhe ausprobieren. Selbst wenn man für den Ansitz lieber die elektronischen Kapseln nimmt, kann man den Impulsfilter immer noch für andere Gelegenheiten einsetzen.
Jeder Gehörschutz ist besser, als gar keiner.
