Gebt eure kuriosen Rezepte und Wildarten preis

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Die Schweizer verwenden auch nur die Blätter und Keulen der im Video alles und ohne Gewürze.:no:
Tja es ist wie bei Allem im Kochen, man sollte wissen was man Tut. Habt ihr schon mal Hühnerbrust gekocht ohne Gewürze? Es hat mal ein Patient bei uns in der Therapie gemacht und serviert:thumbdown: Uärgs trifft es.:help:

Die richtigen Stücke und anständig gewürzt und gut is. Dann passt es auch!;-)
 
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dass die Schweizer Füchse Essen, glaube ich dir. meine Tante hat mal Berner Sennenhunde gezüchtet. die Hunde fraßen auf deren Bauernhof auch hin und wieder Silo für die Rinder. da hat sie mir erzählt, dass die Rasse früher in der Schweiz auch gemästet worden sei. das habe man mit jeglichem Futter gekonnt. ob's stimmt, keine Ahnung. wenn ja, liegt der Fuchsgenuss nicht fern.
 
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Für mich hat das was ich Jage zu Verwerten auch mit der Achtung vor dem Geschöpf zu tun.:)

Daher verwerte ich möglichst viel vom erlegten Wild.;-) Und was nicht Essbar ist, kann meist gegerbt oder anderweitig verwendet werden. Z.B. Federn für Schmuck Pfeile usw.:trophy:

Hunde extra zu Züchten um sie zu Essen macht mich jedoch Agro:shoot:
 
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dass die Schweizer Füchse Essen, glaube ich dir. meine Tante hat mal Berner Sennenhunde gezüchtet. die Hunde fraßen auf deren Bauernhof auch hin und wieder Silo für die Rinder. da hat sie mir erzählt, dass die Rasse früher in der Schweiz auch gemästet worden sei. das habe man mit jeglichem Futter gekonnt. ob's stimmt, keine Ahnung. wenn ja, liegt der Fuchsgenuss nicht fern.


Es ist sowieso davon auszugehen das nicht nur die Schweizer Hunde gegessen haben sondern sehr viele Menschen. Denn als der Mensch anfingen Vieh zu halten und zu züchten hat er nahezu alle Tiere die in "Familien" lebten gezüchtet um sie zu verspeisen. Das diese zahmen Wölfe nicht nur gut schmecken sondern auch als Schutz-, Jagd-, und Hütehunde dienen könnten haben die Menschen erst später entdeckt und genutzt.
 
A

anonym

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dass die Schweizer Füchse Essen, glaube ich dir. meine Tante hat mal Berner Sennenhunde gezüchtet. die Hunde fraßen auf deren Bauernhof auch hin und wieder Silo für die Rinder. da hat sie mir erzählt, dass die Rasse früher in der Schweiz auch gemästet worden sei. das habe man mit jeglichem Futter gekonnt. ob's stimmt, keine Ahnung. wenn ja, liegt der Fuchsgenuss nicht fern.


Das waren sicher Jenische

Das ist eine Untergruppe der Zigeuner. Zigeuner- Wikipedia
In der Schweiz leben viele Jenische. Man muß wissen, daß die Zigeuner in Europa sehr stark diskriminiert, oft sogar vertrieben, manchmal echt verfolgt wurden. Auch in der Zeitgeschichte.
Die liberale Schweiz als älteste Demokratie Europas verfolgte die Zigeuner nicht, daher flohen viele in die Eidgenossenschaft.
Die Schweiz versuchte die Zigeuner zu sozialisieren, schenkte ihnen Land, damit sie seßhaft werden. Nach einigen Generationen sprachen diese Menschen Schwyzerisch, die schweizer Staatsbürgerschaft hatten sie ohnedies. Aber die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten.

Photo der Jenischen:
Jenische am Lauerzersee (Schweiz), 1928
Jenische - Wikipedia

Das Wort Jenische kommt vom Wort jenseitige, von jenseits der Grenze kommend
 
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Das waren sicher Jenische

Das ist eine Untergruppe der Zigeuner. Zigeuner- Wikipedia
In der Schweiz leben viele Jenische. Man muß wissen, daß die Zigeuner in Europa sehr stark diskriminiert, oft sogar vertrieben, manchmal echt verfolgt wurden. Auch in der Zeitgeschichte.
Die liberale Schweiz als älteste Demokratie Europas verfolgte die Zigeuner nicht, daher flohen viele in die Eidgenossenschaft.
Die Schweiz versuchte die Zigeuner zu sozialisieren, schenkte ihnen Land, damit sie seßhaft werden. Nach einigen Generationen sprachen diese Menschen Schwyzerisch, die schweizer Staatsbürgerschaft hatten sie ohnedies. Aber die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten.

Photo der Jenischen:
Jenische am Lauerzersee (Schweiz), 1928
Jenische - Wikipedia

Das Wort Jenische kommt vom Wort jenseitige, von jenseits der Grenze kommend

ja nee is klar.

im appenzell und im rheintal bekommst du immer noch unter der hand hundefleisch. und das sind sicher keine jenische!
 
A

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Bist Dir sicher ?

Echte Schweizer sind das kaum.
Ich tippe auf Jenische (erkennst Du nach drei Generationen nicht an der Sprache!) oder chinesische Zuwanderer mit schweizer Reisepaß

Jedenfalls fremde Kulturen

Jenische bekamen in der Schweiz früher wie gesagt Land geschenkt, damit sie seßhaft werden. Das Gutmenschen-Experiment gelang teilweise, die Jenischen wurden seßhaft. Lernten auch langsam Schwyzerisch.
Aber die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur behielten sie.

Auch das macht die Schweiz so bunt und farbenfroh

Ich war einmal bei einem Dorffest in der Schweiz, da hatten auch die Jenischen einen Stand und verkauften Speisen. Selbstverständlich kein Hundefleisch. Sie grillten halt Schaf und Maiskolben. Schmeckte nicht schlecht, es duftete nach Kebabbude. Und dazu wundervolle Zigeunermusik. Die können mit der Geige spielen ! Du glaubst, Du bist am Balaton. Und dazu bunte Gewänder in grellen Farben, die sich von der schweizer Kantonstracht sehr stark unterschied. Aber bei der Sprache konnte ich keinen Unterschied feststellen, nicht einmal einen Akzent. Obwohl ich darauf achtete

War wirklich interessant !
 
A

anonym

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Hundefleisch / Rattenfleisch / Schlangenfleisch

Zum Thema "Hundefleisch" will ich noch etwas sagen.
Ich war einmal in China (Peking) um mir die chin. Mauer anzuschauen. Vorher war ich ein Fan der chin. Küche, ging zwei Mal im Monat chinesisch essen in Deutschland.

Aber in Peking sah ich in den Restaurants Drahtkäfige mit Schlangen. So wie bei uns in Deutschland in den besseren Restaurants Aquarien mit Karpfen und Forellen sind, gibt es dort Schlangenkäfige, wo sich der Gast seine Schlange aussucht. Auf den Märkten sieht man zwischen Kohlköpfen kleine Schlangenkäfige und Käfige mit fetten, gemästeten Ratten. Und auch Speisehunde, die mit einer Schnur am Verkaufspult angebunden sind. Mir schmeckte das Essen in den Restaurants nicht mehr, denn ich befürchtete, daß die Schlangen am selben Brett filetiert werden wie das Schweinefleisch. Ich fraß mich zum Frühstück mit dem american breakfast im Hotel voll (über das ich am ersten Tag noch gespottet hatte), aß Cornflakes mit Milch und Zucker in großen Mengen, Weißbrot, Butter, hartgekochte Eier, Honig, Konfitüre. Stopfte mich voll. Dann nahm ich in der Hosentasche 2 hartgekochte Eier und 2 Scheiben Weißbrot für Mittag mit. Am Abend aß ich bei Mac Donalds. Nie hätte ich vorher geträumt, in Peking beim Mac Donalds zu essen. Der war randvoll mit anderen Leidensgenossen. Touristen aus Australien, Amerika, England

Danach konnte ich jahrelang nicht mehr chinesisch essen in Deutschland, obwohl die ja im Grunde deutsche Speisen haben (Schwein, Rind, Huhn), lediglich asiatisch gewürzt.

Ich fühlte am eigenen Leib in China den Ekel vor diesen fremdartigen Fleischsorten. Im Reis war Fleisch drin. Wahrscheinlich eine Mischung aus Schweinespeck, Rattenfleisch, Schlangenfleisch. Wobei ich vermutete, daß der Anteil an Schlangenfleisch ohnehin sicher gering war (da die teuerste Fleischsorte in Peking), vielleicht 5 bis 10 %
Aber mich ekelte

Wenn nun einige Sippen in der Eidgenossenschaften Hundefleisch essen, will ich das aber nicht verurteilen, solange die Hunde human getötet werden. Was ich aber nicht ganz glaube

Ich esse gerne stinkenden Käse. Je stärker er stinkt, desto besser. Überreifen Käse liebe ich ! Ich kenne einen Japaner, dem wird übel, wenn er stinkenden Käse riecht. Der ißt lediglich process cheese (vermutlich meint er unfermentierten Käse oder Gervais ?). Er ißt nur geruchlosen Käse oder Gervais

Auch esse ich gerne Weinbergschnecken in einer Sauce aus Butter, zerdrücktem Knoblauch, Salz, geriebener Muskatnuß

Und einmal wurden mir Froschschenkel vorgelegt, in Mehl gewendet und in Öl knusprig gebacken. Ich war betrunken und aß das mit reichlich frischem Zitronensaft und Salz, schmeckte wie Huhn

Einmal aß ich Krokodil, ebenfalls in betrunkenem Zustand. Nüchtern hätte ich so was nicht gegessen. Die Wirtsleute gaben uns reichlich zu trinken, und als wir zu singen begannen, tischten sie das Krokodil auf. Schmeckte ebenfalls wie Huhn

Aber ich verstehe völlig, wen jemand Stinkkäse, Schnecken, Froschschenkel, Krokodil nicht mag und respektiere das voll. Auf der anderen Seite erwarte ich mir, daß mein Ekel vor Hund, Ratte, Schlange respektiert wird.

Pferdecevapcici aus Fohlenfleisch sind ein Genuß !

Juden und Moslems essen kein Schweinefleisch.

Einmal aß ich im Orient Kamel. Schmeckte wie ganz zartes Rindfleisch, war aber nicht zäh, es zerfiel von selbst im Mund
 
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A

anonym

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Philippinischer Fisch

Ich esse sehr gerne Fisch ! Zander, Forelle, Karpfen, Fischstäbchen
Ich glaube, in Ungarn sagen sie zum Zander Fogosch

Ich liebe den Duft von Fisch !
Gebraten, gebacken, gekocht

Aber einmal hatte ich philippinische Nachbarn. Sehr anständige Leute
Die Frau war Hilfs-Krankenschwester in einem großen staatlichen Spital

Die kochten zur Weihnachtszeit eine philippinische Fischart. Ich sah das im Einkaufskorb, als ich die Nachbarin traf. Von der Größe und der Form wie Forellen, aber schwarz. Meeresfische
Die Nachbarin sagte mir, die werden in Essigwasser gekocht

Nach einiger Zeit durchzog ein bestialischer, unbeschreiblicher Gestank das Haus, drang auch in meine Wohnung ein, durchzog alle Räume.
Es war echt zum kotzen !
Es hob meinen Magen

Weiß jemand, wie diese Fischart heißt ?
 
A

anonym

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Scheiße - Käse

So, zur Krönung noch ein Rezept, das ich aus Frankreich kenne !
Dort sagen sie fromage de merde dazu, frei übersetzt Scheiße - Käse

Man nehme 3 runde Packungen Camembert 45 % Fett im Trockenen, zusammen 750 Gramm. Und zwar überreif !
Zimmertemperatur annehmen lassen, damit er weich wird. Mit einer starken Gabel gut zerdrücken. Nun eine mittelgroße, ganz fein gehackte Zwiebel zugeben und sehr gut vermischen. Etwas stehen lassen. Nun 3 Eßlöffel Rotwein sehr gut untermischen, und einen gestrichenen Teelöffel reichlich frisch gemahlenen schwarzen (milden) Pfeffer , eine Messerspitze frisch geriebene Muskatnuß

Einen Laib aus der Masse formen.
Nach einiger Zeit wieder mit einer Gabel gründlich verrühren und dann wieder einen Laib formen

Nach einiger Zeit beginnt das stark zu stinken. Unglaublich intensiv. Ich vermute, daß durch den Salzgehalt des Käses Flüssigkeit aus den Zwiebelstückchen gezogen wird, daß Zwiebelflüssigkeit austritt, sich mit dem Fett und Eiweiß des Käses mischt und das zu fermentieren oder zu gären beginnt, eine Art Sauerteig ?
Keine Ahnung. Der Gestank des Käses läßt das Herz jedes echten Käseliebhabers höher schlagen !
:)

Aber Vorsicht. Sehr rasch ist ein kritischer Punkt erreicht, den man nicht überschreiten darf. Plötzlich schlägt das um. Der Käse stinkt nach merde (Scheiße). Der typische Stuhlgeruch ! Wenn das passiert, muß man den Käse wegwerfen. Man darf nicht die Überfuhr versäumen. Wenn er hin ist, ist er hin. Darum ja der Name fromage de merde
Eine Warnung im Namen eben. So weit darf es eben nicht kommen.

Kurz bevor der Käse umschlägt, ist er ein Gedicht.
Unglaubliches Aroma ! Bester Geschmack. Nase und Mund kommen auf ihre Rechnung. Dazu Weißbrot (idealerweise frz. Baguette) und Rotwein
 
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Bist Dir sicher ?

Echte Schweizer sind das kaum.
Ich tippe auf Jenische (erkennst Du nach drei Generationen nicht an der Sprache!) oder chinesische Zuwanderer mit schweizer Reisepaß

nicht jeder der hund ist jenischer herkunft. es gibt genug eingesessene schweizer, die hund essen. im tessin ist es in gewissen tälern auch noch normal, dass man an katzen isst.

http://www.blick.ch/news/schweiz/ba...ch-esse-lieber-hunde-als-katzen-id168174.html

übrigens, wir reden nicht schwyzerisch, sondern schwiizerdütsch. genau genommen reden wir bern-dütsch, züri-dütsch, basel-dütsch etc.
 
A

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Guest
nicht jeder der hund ist jenischer herkunft. es gibt genug eingesessene schweizer, die hund essen. im tessin ist es in gewissen tälern auch noch normal, dass man an katzen isst.


Die Jenischen sind eingesessene Schweizer

Es sind bereits alteingesessene Schweizer, die seit vielen Generationen in der Schweiz leben, brave Menschen sind, aber halt ihre kulturellen Besonderheiten bewahrt haben. Die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten. Auch an der Kleidung sind sie aus der Entfernung erkennbar, da sie gerne zu grellen Farben greifen.

Sie kamen in großer Zahl zwischen 1815 und 1848 in die Schweiz, als im System Metternich die "Fahrenden" polizeilich extrem schikaniert wurden.

(Der antiquierte polizeiliche Begriff "Fahrendes Volk" kam vom Wort "Gefahr", somit "gefährliches Volk" - und nicht davon daß sie herumfuhren. Daran sieht man schon an der diskriminierenden Bezeichnung, wie diese bedauernswerten Romasippen stigmatisiert worden sind.)

Die calvinistisch geprägte Eidgenossenschaft war aber demokratisch, sie bot diesen Menschen, die dem Druck der Behörden auswichen, Zuflucht.
Christliche Nächstenliebe calvinistischer Prägung und die in der Schweiz bereits damals hochgehaltene Idee der Demokratie ('Gleichheit aller Menschen') führte dazu, diesen Menschen dann nicht nur Zuflucht (als Flüchtlinge) zu geben, sondern einen bleibenden Aufenthalt.

Die liberale Schweiz als älteste Demokratie Europas versuchte die Roma zu soziaisieren, schenkte ihnen Land, damit sie seßhaft werden. Nach einigen Generationen sprachen diese Menschen Schwyzerisch, die schweizer Staatsbürgerschaft bekamen sie ohnedies. Sie wurden seßhafte Bauern.
Man könnte nun fälschlicherweise behaupten die Jenischen seien eine Minderheit, aber das stimmt nicht, denn sie haben keine eigene Sprache mehr, sie sprechen längst Schwyzerisch.
(Oder "schwiizerdütsch", wie Du zu schreiben pflegst)

Heute hätte es für sie von Vorteil sein können, wenn sie Minderheitenstatus geltend machen könnten, aber das geht eben nicht mehr, da sie ihre alte Sprache längst abgelegt haben.
Aber die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten.

Es sind ganz normale Bauern, alteingesessene Schweizer, leisten den Militärdienst ab, schweizer Bürger. (So wie die kroatischen Bauern in Südösterreich)

Zu den Jenischen: Vielleicht kommt es zu einer 'Wiederbelebung' ihrer Sprache, damit sie in den Genuß von Minderheitenrechten kommen, da sind ja Vorteile damit verbunden. Wenn ein jenischer Bauer eine Romafrau aus Frankreich heiratet, zum Beispiel, die Kinder lernen Zigeunerisch und somit kann eine 'Wiederbelebung' der jenischen Sprache geltend gemacht werden. Wäre zwar nicht ganz korrekt, da ja nicht die Sprache der jenischen Bauern wiederbelebt wird, sondern streng genommen ein neuer Import der jenischen Sprache, aber so etwas hat halt immer eine gewisse Eigendynamik und ist ein heißes Eisen

Damals in der Metternichzeit wichen auch viele Roma dem Druck des Metternichsystems durch Auswanderung in die USA aus

Die Schweiz war halt näher und außerdem war es dort bequemer zu leben, es gab bereits eine gute Infrastruktur. Damals waren einige Täler der Schweiz noch dünn besiedelt.

Wie dem auch sei, die Jenischen sind heute selbstverständlich eingesessene schweizer Bauern.
Sie haben eine wunderschöne Volksmusik, begnadete Geiger, wundervollen Volkstanz.
Auch das macht die Schweiz so bunt und farbenfroh
 
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Dieser Bauer schweizer Staatsbürgerschaft erklärte der Zeitung, daß er gerne junge Hunde verzehrt.
"wenn sie maximal ein Jahr alt sind – dann schmecken sie . . . am besten"

In Deinem Link von Dir Ist auch ein Photo von dem Herrn. Gesicht unkenntlich gemacht, man sieht einen korpulenten Mann mit Glatze um die 55 bis 60 mit langer Hose, oben nur mit Ruderleibchen. Schultern und Arme sind auf dem Farbphoto gut ersichtlich.



Es steht geschrieben: "Die Schweiz ist neben China und Südkorea eines der wenigen Länder, wo der Verzehr von Haustieren legal ist."
Sonntags Blick. www.blick.ch Publiziert:
09.08.2008, Aktualisiert: 20.01.2012

Das ist wirklich interessant und sollte von der Universität, Institut für Volkskunde untersucht werden. Aber nicht von einer schweizer Universität (die kann es nicht wagen, hier umzurühren).

An sich ist aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand Hunde ißt, solange sie human geschlachtet werden. Verstößt zwar gegen das Lebensmittelgesetz (weil Hund, Schlange, Ratte) nicht unter den legalen Lebensmitteln angeführt sind und ein Restaurant würde sich strafbar machen, wenn es in die Hamburger oder in die Sieben Schätze Hunde- oder Rattenfleisch beimischen würde, und es ist sogar verboten, Hunde- oder Rattenfleisch beim Metzger zum Eigenbedarf zu kaufen. Ist streng genommen nicht ganz nachvollziehbar, warum sogar der Kauf zum Eigenbedarf verboten ist. Aber es ist nun mal so. Rechtstheoretisch schwer zu begründen, aber jedes Land hat das Recht, sein Lebensmittelgesetz zu gestalten wie es will und wenn die Mehrheit das Verbot von Hunde- oder Rattenfleisch will, dann ist das demokratisch in Ordnung.

Hast Du vielleicht ein Rezept von dem Hundegulyasch ? Wäre interessant, welche Gewürze da genommen werden. Habe gehört, die geben viel Zucker und Essig hinein.

Ich war einmal bei einem Dorffest in der Schweiz, da hatten auch die jenischen Bauern einen Stand und verkauften Speisen. Selbstverständlich kein Hundefleisch. Sie grillten halt Schaf und Maiskolben. Schmeckte nicht schlecht, es duftete nach Kebabbude. Mir fiel die Vorliebe der jenischen Küche für Pfefferoni auf. Die essen gerne scharf. Allerdings fragen sie zur Sicherheit vorher, ob man scharf essen will. Und dazu wundervolle Zigeunermusik. Die können mit der Geige spielen ! Du glaubst, Du bist am Balaton. Und dazu bunte Gewänder in grellen Farben, die sich von der schweizer Kantonstracht sehr stark unterschied. Aber bei der Sprache konnte ich keinen Unterschied feststellen, nicht einmal einen Akzent. Obwohl ich darauf achtete

Die jenische Kultur ist sehr interessant, so wie die baskischen Bauern in Nordspanien. Besonders die Musik der jenischen Bauern geht ins Ohr !

Auch das macht die Schweiz so bunt und farbenfroh
 
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Die Jenischen sind eingesessene Schweizer

Es sind bereits alteingesessene Schweizer, die seit vielen Generationen in der Schweiz leben, brave Menschen sind, aber halt ihre kulturellen Besonderheiten bewahrt haben. Die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten. Auch an der Kleidung sind sie aus der Entfernung erkennbar, da sie gerne zu grellen Farben greifen.

Sie kamen in großer Zahl zwischen 1815 und 1848 in die Schweiz, als im System Metternich die "Fahrenden" polizeilich extrem schikaniert wurden.

(Der antiquierte polizeiliche Begriff "Fahrendes Volk" kam vom Wort "Gefahr", somit "gefährliches Volk" - und nicht davon daß sie herumfuhren. Daran sieht man schon an der diskriminierenden Bezeichnung, wie diese bedauernswerten Romasippen stigmatisiert worden sind.)

Die calvinistisch geprägte Eidgenossenschaft war aber demokratisch, sie bot diesen Menschen, die dem Druck der Behörden auswichen, Zuflucht.
Christliche Nächstenliebe calvinistischer Prägung und die in der Schweiz bereits damals hochgehaltene Idee der Demokratie ('Gleichheit aller Menschen') führte dazu, diesen Menschen dann nicht nur Zuflucht (als Flüchtlinge) zu geben, sondern einen bleibenden Aufenthalt.

Die liberale Schweiz als älteste Demokratie Europas versuchte die Roma zu soziaisieren, schenkte ihnen Land, damit sie seßhaft werden. Nach einigen Generationen sprachen diese Menschen Schwyzerisch, die schweizer Staatsbürgerschaft bekamen sie ohnedies. Sie wurden seßhafte Bauern.
Man könnte nun fälschlicherweise behaupten die Jenischen seien eine Minderheit, aber das stimmt nicht, denn sie haben keine eigene Sprache mehr, sie sprechen längst Schwyzerisch.
(Oder "schwiizerdütsch", wie Du zu schreiben pflegst)

Heute hätte es für sie von Vorteil sein können, wenn sie Minderheitenstatus geltend machen könnten, aber das geht eben nicht mehr, da sie ihre alte Sprache längst abgelegt haben.
Aber die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten.

Es sind ganz normale Bauern, alteingesessene Schweizer, leisten den Militärdienst ab, schweizer Bürger. (So wie die kroatischen Bauern in Südösterreich)

Zu den Jenischen: Vielleicht kommt es zu einer 'Wiederbelebung' ihrer Sprache, damit sie in den Genuß von Minderheitenrechten kommen, da sind ja Vorteile damit verbunden. Wenn ein jenischer Bauer eine Romafrau aus Frankreich heiratet, zum Beispiel, die Kinder lernen Zigeunerisch und somit kann eine 'Wiederbelebung' der jenischen Sprache geltend gemacht werden. Wäre zwar nicht ganz korrekt, da ja nicht die Sprache der jenischen Bauern wiederbelebt wird, sondern streng genommen ein neuer Import der jenischen Sprache, aber so etwas hat halt immer eine gewisse Eigendynamik und ist ein heißes Eisen

Damals in der Metternichzeit wichen auch viele Roma dem Druck des Metternichsystems durch Auswanderung in die USA aus

Die Schweiz war halt näher und außerdem war es dort bequemer zu leben, es gab bereits eine gute Infrastruktur. Damals waren einige Täler der Schweiz noch dünn besiedelt.

Wie dem auch sei, die Jenischen sind heute selbstverständlich eingesessene schweizer Bauern.
Sie haben eine wunderschöne Volksmusik, begnadete Geiger, wundervollen Volkstanz.
Auch das macht die Schweiz so bunt und farbenfroh

nächstenliebe? aha, darum wurde die initiative kinder der landstrasse gegründet. und nicht mit dem zweck jenischen bis in die 70er jahre hinein die kinder wegzunehmen um sie zu zwangsintegrieren :no:

deine erwähnten grosszügigen landschenkungen warum übrigens auch eine zwangsmassnahme von einigen kantonen um die jenischen zwangsanzusiedeln, da man kein fahrendes und hausierendes volk wollte.

übrigens, die liberale und demokratische schweiz gibt es erst seit 1848. vorher gab es besetzung durch französische truppen, bürgerkriege etc.

calvinistisch geprägt? nur in genf und zürich. die innerschweiz war und ist katholisch (vgl dazu auch sonderbundskrieg)

und ich dachte immer das jenische und roma sich nicht ausstehen können. weil es ja zwei verschiedene volksgruppen mit unterschiedlicher ethnischer herkunft sind. komisch auch, dass sie daher nicht auf die gleichen plätze wollen. :roll:

es gibt in der schweiz noch ca. 10-15 plätze für jenische und roma. dabei sind die jenischen doch sesshafte bauern schreibst du :what: dabei sind die meisten von ihnen (gemäss eigener angabe) im ambulanten gewerbe tätig.

jenische sind in der schweiz eine kulturell anerkannte minderheit, d.h. dass die sprache auch einen
ich habe nichts gegen jenische. ich sage nur, dass es nicht nur jenische in der schweiz gibt, die hundefleisch essen. und das ist fakt.
 
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deine erwähnten grosszügigen landschenkungen warum übrigens auch eine zwangsmassnahme von einigen kantonen um die jenischen zwangsanzusiedeln

Landschenkungen und Bereitstellung von kostenlosen Sozialwohnungen würde ich nicht als böse "Zwangsmaßnahme" darzustellen versuchen. Es hat ja niemand die Jenischen gezwungen, das Geschenk anzunehmen . . .


und ich dachte immer das jenische und roma sich nicht ausstehen können

So wie Bayern und Preußen


sind die jenischen doch sesshafte bauern schreibst du dabei sind die meisten von ihnen (gemäss eigener angabe) im ambulanten gewerbe tätig

Auch kein großer Widerspruch. Da ist ein Bauernhof mit 8 Kindern, sechs davon ziehen nach der Ernte im "ambulanten Gewerbe" herum, was auch immer Du damit meinst . . .


ich sage nur, dass es nicht nur jenische in der schweiz gibt, die hundefleisch essen. und das ist fakt

Richtig. Auch Chinesen essen Hunde- und Rattenfleisch. In der Schweiz leben zahlreiche Chinesenclans, in jeder Kleinstadt ist bereits ein China-Restaurant. Daß diese Leute gerne ihre traditionellen Speisen essen, ist zwar verboten, aber immerhin verständlich.
Und schweizer Bauern, die gerne Hundefleisch essen, sind selbstverständlich alteingesessene schweizer Staatsbürger mit jenischer Familientradition

Ich schrieb ja in Beitrag # 177
Es sind bereits alteingesessene Schweizer, die seit vielen Generationen in der Schweiz leben, brave Menschen sind, aber halt ihre kulturellen Besonderheiten bewahrt haben. Die Speisegewohnheiten und viele Elemente ihrer Kultur hatten sie behalten. Auch an der Kleidung sind sie aus der Entfernung erkennbar, da sie gerne zu grellen Farben greifen.
( . . . )
Es sind ganz normale Bauern, alteingesessene Schweizer, leisten den Militärdienst ab, schweizer Bürger.
( . . . )
Wie dem auch sei, die Jenischen sind heute selbstverständlich eingesessene schweizer Bauern.
Sie haben eine wunderschöne Volksmusik, begnadete Geiger, wundervollen Volkstanz.
Auch das macht die Schweiz so bunt und farbenfroh


Die Sprache der Jenischen ist was ganz spezielles:
"Weil viele Jenische Wert auf den geheimsprachlichen Charakter ihrer Sprache legen, besteht unter ihnen jedoch bisher keine Einigkeit über geeignete Förderungsmassnahmen."
Sprachen in der Schweiz - Wikipedia

Sie sind eben in einer besonderen Form zweisprachig. Sie sprechen längst Schwyzerisch. (Oder "schwiizerdütsch", wie Du zu schreiben pflegst)
Die jenische Geheimsprache dient offenbar besonderen Zwecken
 

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