Fuchspirsch mit WBK

z/7

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Beim letzten Mal ging das ohne Abfrage oder Meldung und wurde übernommen, aber ich bin privat versichert, deswegen weiß ich nicht, wie das bei den gesetzlichen Kassen läuft...
Zahlt bei Beamten sicher auch die Kasse, ihr müßt es halt vorher auslegen und dann einfordern.
 
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Ich versuche jedes Stück Raubwild mit Jagdzeit zu erlegen, egal ob es sich verwerten lässt oder nicht. Warum? Weil ich für einen artenreichen und gesunden (gesund heißt nicht nur körperlich gesund, sondern auch stabil und sich natürlich vermehrend) sowie natürlich auch jagdlich nutzbaren Wildbestand jage. Und da der Fuchs nicht nur auf sich selber, sondern auch sehr stark auf die Bestände anderer Wildarten Einfluss hat, ist auch eine Erlegung ohne Verwertung völlig in Ordnung. Sonst dürfte man auch kein krankes Stück Schalenwild welches man später verwerfen würde erlegen (ja Erlösung vom Leid schon klar, aber im Endeffekt sorgt man sich dabei ja auch um die Bestandesgesundheit der jeweiligen Art). Dass der Lebensraum für Niederwildbesätze eigentlich nur zweitrangig ist, da unsere Niederwildarten ja eigentlich ursprünglich Kulturfolger und viel anpassungsfähiger als ihnen nachgesagt wird sind, und die Raubwilddichte wesentlich mehr Einfluss hat, ist den Praktikern längst bekannt.

Wenn ich dann so Äußerungen wie von @Allez lese, der sich scheinbar nur Sorgen ums Rotwild macht, zeigt das leider sehr gut in welche Richtung sich die Jagd zu verändern droht, nämlich dass der Fokus fast gänzlich auf dem Schalenwild liegt, und gerade beim Rotwild alles andere Wild hinten angestellt wird. Jagd hört aber nicht beim Schalenwild auf, und auch Rotwild nimmt einem die Bejagung anderer Wildarten nicht besonders übel, wenn es nicht gerade an der selben Lichtung daneben äst während eine 8x68 oder ähnliches ohne Schalldämpfer donnert.

Ich habe eine dauerhafte Möglichkeit auf Rotwild zu jagen (da wird auch jeder Fuchs mit Schusszeit erlegt, nicht nur einmal trat das Rotwild unmitrelbar danach aus), auch auf Hirsche aller Altersklassen. Ich erlege aber viel lieber Kahlwild, weil mir das ganze Theater was oft wegen einem Ende mehr oder weniger, ob der Hirsch zu erlegen war oder nicht etc. Einfach die Freude am Jagderlebnis nimmt. Nur wegen Knochen an der Wand gehe ich nicht zur Jagd, und um keine Wildart wird soviel Theater gemacht wie um das heilige Rotwild. Würden wir uns mit derselben Hingabe ums Niederwild kümmern, tja dann würde es ganz anders aussehen in vielen Gegenden.
 
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Jagd hört aber nicht beim Schalenwild auf, und auch Rotwild nimmt einem die Bejagung anderer Wildarten nicht besonders übel, wenn es nicht gerade an der selben Lichtung daneben äst während eine 8x68 oder ähnliches ohne Schalldämpfer donnert.


Dein Beitrag zeigt ganz klar, dass du Beiträge nicht richtig liest.

Niemand sprach bisher davon durch RW-Einstände zu pirschen um den Fuchs zu bejagen.
 
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z/7

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man will damit verhindern, dass das RW gezwungen wird, in den Dickungen zu bleiben - dort kommt es dann vermehrt zu Schälschäden!
Liegt das nicht eher daran, daß das Rotwild gelernt hat Schuß auf Freiflächen mit unangenehmen Dingen zu verknüpfen? Das Geballer auf TrÜbPl stört sie ja auch nicht.
 
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Dein Beitrag zeigt ganz klar, dass du Beiträge nicht richtig liest.

Niemand sprach bisher davon durch RW-Einstände zu pirschen um den Fuchs zu bejagen.
Davon habe ich nicht gesprochen, sondern davon, dass in Rotwildrevieren (damit meine ich kein Revier mit RW - Wechselwild) der Fuchs so gut wie überhaupt nicht bejagt wird.
 
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Liegt das nicht eher daran, daß das Rotwild gelernt hat Schuß auf Freiflächen mit unangenehmen Dingen zu verknüpfen?
Das glaube ich weniger, ich jage viel in Revieren mit großen Freiflächen, wo es sehr oft knallt (sehr, sehr laut sogar), wo das Rotwild natürlich auch nachts unbedingte Ruhe hat! Auch da zeigt sich, dass nächtliche Ruhe für das Wild sehr wichtig ist!
 
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Davon habe ich nicht gesprochen, sondern davon, dass in Rotwildrevieren (damit meine ich kein Revier mit RW - Wechselwild) der Fuchs so gut wie überhaupt nicht bejagt wird.
Und genau um das geht es, egal ob "Rotwildrevier", "Niederwildrevier" etc. Ein Revier beherbergt immer mehrere Wildarten, die auch alle entsprechend Aufmerksamkeit durch Jäger bekommen sollten. Du wärst überrascht wieviel Stück Hochwild bei mir im Niederwildrevier zur Strecke kommen. 😅

Ich kenne mich mit der Schälschadensthematik sehr wohl aus, und während meiner Ausbildung als Förster hab ich unter anderem ein Projekt in einem Nationalpark begleitet, welches aufgezeigt hat, dass Rotwild Störungen sehr gut wegsteckt und auch sehr sehr viel tagaktiv ist wenn nicht bei jeder Gelegenheit Dampf darauf gemacht wird.

Auch in dem Revier wo ich Rotwild bejage, ist die Wilddichte sehr hoch, wir hatten schon immens Sorge wegen Schälschäden. Aber wie @Skeetjäger schon geschrieben hat, solange man die Einstände in Ruhe lässt muss man sich grundsättlich keine Sorgen machen. Und bitte erzähl mir jetzt nicht, dass dein ganzes Revier ein einziger Rotwildeinstand ist...
 
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Und genau um das geht es, egal ob "Rotwildrevier", "Niederwildrevier" etc. Ein Revier beherbergt immer mehrere Wildarten, die auch alle entsprechend Aufmerksamkeit durch Jäger bekommen sollten. Du wärst überrascht wieviel Stück Hochwild bei mir im Niederwildrevier zur Strecke kommen. 😅

Ich kenne mich mit der Schälschadensthematik sehr wohl aus, und während meiner Ausbildung als Förster hab ich unter anderem ein Projekt in einem Nationalpark begleitet, welches aufgezeigt hat, dass Rotwild Störungen sehr gut wegsteckt und auch sehr sehr viel tagaktiv ist wenn nicht bei jeder Gelegenheit Dampf darauf gemacht wird.

Auch in dem Revier wo ich Rotwild bejage, ist die Wilddichte sehr hoch, wir hatten schon immens Sorge wegen Schälschäden. Aber wie @Skeetjäger schon geschrieben hat, solange man die Einstände in Ruhe lässt muss man sich grundsättlich keine Sorgen machen. Und bitte erzähl mir jetzt nicht, dass dein ganzes Revier ein einziger Rotwildeinstand ist...
Eigentlich ist mein ehemaliges Revier so strukturiert, dass es ein einziger RW - Einstand ist und das wohl auf voller Fläche!
Hängt in diesem Fall damit zusammen, dass rund 3000 ha ( nicht 300) gleichalt sind!
 
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Aber wie @Skeetjäger schon geschrieben hat, solange man die Einstände in Ruhe lässt muss man sich grundsättlich keine Sorgen machen.

Ich habe es ja schon mehrmals hier im Forum geschrieben. Ich erlegen das Raubwild auch wenn das Rudel oder der Brunfthirsch daneben stehen. In aller Regel bleibt das Dama einfach da und äst. Manchmal schauen sie etwas verdutzt. Kommt auch mal vor, dass sie ruhig und vertraut in den Einstand ziehen. Nie springen sie panisch ab. Und in der nächsten Nacht sind sie wieder da. Das Dama ist inzwischen auch wieder viel tagaktiver. Das schreibe ich mir zu. Hat mein Jungjäger sich doch auf mein Drängen zügig eine WBK gekauft und setzt sich jetzt auf den Sitz am frühen Morgen oder in der Nacht wo nicht das Damwild bereits oder noch draußen steht.

Ich habe letztens mit einem Pächter gesprochen, der fest der Meinung war, dass das Raubwild über die Falle reguliert werden müsse. Jeder Schuss würde stören. Meine Argumentation und Erfahrung wurde abgewunken. Entsprechend war die Strecke am Ende der Treibjagd. Sünde überhaupt zu jagen. Einer seiner Jagdgäste erzählte mir, als wir über die Raubwildjagd sprachen, dass "meine" Raubwildstrecke im eigenen Revier vermutlich höher sei als die des gesamten Hegerings in dem das Revier lag wo ich Gast war.

Hochwild hin oder her. Es liegt am Jäger und dessen Verhalten nach dem Schuss ob eine Störung erfolgt. Nicht am Schuss selbst. Und ganz ehrlich @Allez die ganze Diskussion über Rotwild hast du hier losgetreten. Unnötig, weil es einfach nicht gefragt wurde. Wie viele Reviere gibt's denn noch wo Rotwild Standwild ist? Das ist doch im Vergleich zu den Niederwildrevieren ein Witz. Und würden die vielen Niederwildreviere nur 50% des Aufwands betreiben wie @Hasenhahn wären wir ziemlich viel weiter bei der Niederwildhege.
 

z/7

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Eigentlich ist mein ehemaliges Revier so strukturiert, dass es ein einziger RW - Einstand ist und das wohl auf voller Fläche!
Hängt in diesem Fall damit zusammen, dass rund 3000 ha ( nicht 300) gleichalt sind!
Ihr arbeitet aber auch mit Begehern, und deren Verhalten vor und nach dem Schuß dürfte nicht besser oder schlechter sein wie im Durchschnitt der Jägerschaft. Keiner denkt an die Zeugen. Dazu wird ständig im Revier rumgeeiert, damit das Wild nur ja nicht vergißt, wie der böse riecht und lärmt. Es gibt Rotwild-Betriebe, die haben auf Sammelansitz umgestellt....
 
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Ihr arbeitet aber auch mit Begehern, und deren Verhalten vor und nach dem Schuß dürfte nicht besser oder schlechter sein wie im Durchschnitt der Jägerschaft. Keiner denkt an die Zeugen. Dazu wird ständig im Revier rumgeeiert, damit das Wild nur ja nicht vergißt, wie der böse riecht und lärmt. Es gibt Rotwild-Betriebe, die haben auf Sammelansitz umgestellt....
Wir arbeiten auch nicht mehr mit Erlaubnisscheininhabern, haben auf Intervalljagd und Sammelansitz umgestellt.
 
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