Fuchspirsch mit WBK

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Ich glaube nicht, dass der Artenreichtum in einem Hochwild - Waldrevier durch die Fuchsbejagung zunimmt.
 
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Nö, aber das haben wir hier nicht. Rotwild ist weitestgehend raus in BW und Sauen sind auf der Alb dank Mangel an Gewässern oft nur Wechselwild.
Bei dem Wetter wirds gerade schnell kritisch. Starker Wind aus Nordwest, kleine Pulverschneeteufel... Ne Minute blank und die Hände zeigen Erfrierungserscheinungen... Muss man auch mal drüber reden...
Wer da zu Fuß unterwegs ist, sollte ungefähr wissen, was er tut... Wir sind zwar dicht besiedelt in Deutschland, aber bei der Witterung kann sich mancher wundern, wie weit 3 km sein können... Und da, wo man auf Fuchs pirscht, kommt garantiert keiner vorbei...
 
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Ich glaube nicht, dass der Artenreichtum in einem Hochwild - Waldrevier durch die Fuchsbejagung zunimmt.
Über 50cm Schulterhöhe wohl nicht.
Volles Verständnis für die Ruhe-Ansprüche des Rotwildes, nur sollte man das Fuchsthema nicht generell abtun nur weil der Zeitgeist die gegerbten Bälge zum reinen, kostenintensiven Erzeugnis des Erlegers degradiert hat.
 
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Wir haben viele ganz große, graue Füchse, die z.Zt. ranzen!

Tolle Winterbälge!(sagte mein aus Sibirien stammender Holzrücker)
Ich denke ähnlich wie Du...!
Meine Zeiten, wo ich dem Fuchs wie ein Wilder nachstellte, sind auch vorbei.
Ich jage seit nunmehr sehr langen Zeiten ausschließlich im Wald - die Fuchsdichten sind dort weit geringer und es findet keine Fuchszucht statt, wie immer platt behauptet wird. Nicht jedes Jahr ist ein Mäusejahr und die freie Landschaft bietet viel mehr Fraß.
Ob man im Wald ein paar schießt, weils Spaß macht oder nicht, spielt keine Rolle für die Populationsentwicklung eines größeren Raums. Es gibt Räude, Staupe, Parasiten, Witterung, Straßenverkehr, wodurch die Besätze schwanken. Jagd kommt ganz am Schluß, kompensatorisch.

Ein Fuchs als Canide ist ein wunderbares Wildtier, erinnert mich vom Verhalten immer ganz stark an meine Bracken und ich mag keine Jäger, die aus Schießlust aus allen Lagen drauf knallen, nur damit tot und sie dann in die Hecke feuern.
Für mich macht das einfach keinen Sinn.
Vorgestern kam mir ein starker, gesunder Altfuchs auf 4 m unter der Leiter durch, ich hatte Spaß ihn zu beobachten, wie er auf meine Spur kam und Fersengeld gab, das reichte mir.
Wir haben div. Greife, Uhu, Wildkatz, Fuchs, Marderarten - eine ziemliche Vielfalt, wie ich finde - und jetzt kommts: dennoch einen (jagdlich uninteressanten) Hasenbesatz, der einfach mit der Witterung schwankt.
Natürlich kein Fasan und Huhn, was Wunder...
 
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Ich denke ähnlich wie Du...!
Meine Zeiten, wo ich dem Fuchs wie ein Wilder nachstellte, sind auch vorbei.
Ich jage seit nunmehr sehr langen Zeiten ausschließlich im Wald - die Fuchsdichten sind dort weit geringer und es findet keine Fuchszucht statt, wie immer platt behauptet wird. Nicht jedes Jahr ist ein Mäusejahr und die freie Landschaft bietet viel mehr Fraß.
Ob man im Wald ein paar schießt, weils Spaß macht oder nicht, spielt keine Rolle für die Populationsentwicklung eines größeren Raums. Es gibt Räude, Staupe, Parasiten, Witterung, Straßenverkehr, wodurch die Besätze schwanken. Jagd kommt ganz am Schluß, kompensatorisch.

Ein Fuchs als Canide ist ein wunderbares Wildtier, erinnert mich vom Verhalten immer ganz stark an meine Bracken und ich mag keine Jäger, die aus Schießlust aus allen Lagen drauf knallen, nur damit tot und sie dann in die Hecke feuern.
Für mich macht das einfach keinen Sinn.
Vorgestern kam mir ein starker, gesunder Altfuchs auf 4 m unter der Leiter durch, ich hatte Spaß ihn zu beobachten, wie er auf meine Spur kam und Fersengeld gab, das reichte mir.
Wir haben div. Greife, Uhu, Wildkatz, Fuchs, Marderarten - eine ziemliche Vielfalt, wie ich finde - und jetzt kommts: dennoch einen (jagdlich uninteressanten) Hasenbesatz, der einfach mit der Witterung schwankt.
Natürlich kein Fasan und Huhn, was Wunder...
Naja das ist schon ein bisschen scheinheilig . Was dem Waldjäger seine Weißtanne, ist dem Feldjäger der Hase oder Fasan.
 
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Naja das ist schon ein bisschen scheinheilig . Was dem Waldjäger seine Weißtanne, ist dem Feldjäger der Hase oder Fasan.
Blödsinn - vergleich mal die Tragweite - nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich !

Hase, Fasan und Huhn sind in weiten Landschaftsstrichen durch andere Faktoren, die auch der Feld-Jäger nicht beeinflussen kann, in starkem Rückgang.
Zurück zur kleinbäuerlichen Landwirtschaft können wir nicht.

Für einen Wald, der sauberes Wasser, gesunde Luft, Erholung und Holz für Jedermann liefert, kann sich jeder jagdlich einsetzen - wenn ers denn als ganz selbstverständlich verstanden hat, das auch das Sinn macht, nicht nur allein weils Spaß macht und lecker Fleisch gibt.
Die Gesamtschau bringts !
 
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Blödsinn - vergleich mal die Tragweite - nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich !

Hase, Fasan und Huhn sind in weiten Landschaftsstrichen durch andere Faktoren, die auch der Feld-Jäger nicht beeinflussen kann, in starkem Rückgang.
Und genau das ist längst widerlegt. Ich habe die Studie dazu schon x-mal hier verlinkt, scheint aber nichts zu bewirken. In RP hat der Berufsjäger des LJV allein durch strikte Raubwildbejagung innerhalb weniger Jahre (drei oder fünf, weiß ich nicht mehr genau, die Studie habe ich noch abgespeichert) die Hasenbesätze verdreifacht, Fasanen mehr als verdoppelt, ohne auch nur irgendwas am Biotop zu verändern.
Merke:
Vor schöner Wohnen kommt nicht gefressen werden!
 
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....aber nur an dem Rotwild, das Du siehst! Das Andere ist dann schon längst weg - deshalb auch auf Sauen keine Nachtjagd in Rotwildrevieren!
Das scheinen die Tschechen anders zu sehen, Rotwild und Sauen kommen an die gleichen Kirrungen und nach meiner letzten erlegten Sau war 4 Tage später das Rotwild wieder da.
 
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Und genau das ist längst widerlegt. Ich habe die Studie dazu schon x-mal hier verlinkt, scheint aber nichts zu bewirken. In RP hat der Berufsjäger des LJV allein durch strikte Raubwildbejagung innerhalb weniger Jahre (drei oder fünf, weiß ich nicht mehr genau, die Studie habe ich noch abgespeichert) die Hasenbesätze verdreifacht, Fasanen mehr als verdoppelt, ohne auch nur irgendwas am Biotop zu verändern.
Merke:
Vor schöner Wohnen kommt nicht gefressen werden!
Waren das die Berichte von Paul Roesler?
Ein Revier mit guten und eines mit schlechten Bioto-Eigenschaften?
Die sind sehr interessant.
Dann stellt sich auch die Frage ab welcher Waldgröße man in der schönen Situation ist, zwischen Waldfuchs und Feldfuchs unterscheiden zu können.
 
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Blödsinn - vergleich mal die Tragweite - nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich !

Hase, Fasan und Huhn sind in weiten Landschaftsstrichen durch andere Faktoren, die auch der Feld-Jäger nicht beeinflussen kann, in starkem Rückgang.
Zurück zur kleinbäuerlichen Landwirtschaft können wir nicht.

Für einen Wald, der sauberes Wasser, gesunde Luft, Erholung und Holz für Jedermann liefert, kann sich jeder jagdlich einsetzen - wenn ers denn als ganz selbstverständlich verstanden hat, das auch das Sinn macht, nicht nur allein weils Spaß macht und lecker Fleisch gibt.
Die Gesamtschau bringts !
Nee, die Gesamtschau trübt da eher den Blick und verzettelt.

Das Argument lautet: Man fährt die Art X in ihrem Bestand runter, um die Art Y zu schützen.
Natürlich heißt das noch lange nicht, dass Du jetzt Füchse schießen musst. Man sollte sich halt nur nicht über den Feldjäger erheben, weil der aus Sentimentalität heraus den Rehbock erst mit 5 Jahren schießt.
 
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Waren das die Berichte von Paul Roesler?
Ein Revier mit guten und eines mit schlechten Bioto-Eigenschaften?
Die sind sehr interessant.
Dann stellt sich auch die Frage ab welcher Waldgröße man in der schönen Situation ist, zwischen Waldfuchs und Feldfuchs unterscheiden zu können.
Nein, aber ich habe mit Paul schon gejagt, im Osten in den Trappengebieten.

Die Studie ist vom Hildebrandt; beteiligt hatten sich mehrere Reviere.
In einem Drittel wurde gejagt wie immer schon in einem Durchschnittsfeldrevier;, im zweiten ebenfalls, allerdings mit Biotop verbessernden Maßnahmen; im dritten wurde ohne Biotopverbesserung, aber mit allem was geht (Baujagd, Fallenjagd etc.) den Füchsen nachgestellt.
 
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Nee, die Gesamtschau trübt da eher den Blick und verzettelt.

Das Argument lautet: Man fährt die Art X in ihrem Bestand runter, um die Art Y zu schützen.
Natürlich heißt das noch lange nicht, dass Du jetzt Füchse schießen musst. Man sollte sich halt nur nicht über den Feldjäger erheben, weil der aus Sentimentalität heraus den Rehbock erst mit 5 Jahren schießt.
Ich erhebe mich über niemand, lehne aber für mich persönlich ab, Wildtiere zu töten, um sie wegzuwerfen.
 

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