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Versteh ich nicht
Frust und Ärger 2024
- Ersteller GrünerValentin
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Sehr kräftige Leute hupen da manchmal mit dem Bauch
Ist mir zu eng.
Beim neuen Pass ich wirklich saugend
Und nein, am Bauch liegts nicht...
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Den gab es aber auch als Cabrio, kannst den Kopf oben rausstecken 
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Das ist natürlich ein Problem, mit 1,80 und kleinem Bauch geht’s mir aber gut im alten Jimny. Klar gibt auch bequemere Autos, aber im Wald immer wieder geil der kleineIst mir zu eng.
Beim neuen Pass ich wirklich saugend
Und nein, am Bauch liegts nicht...
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Das Geschaeftsleben entwickelt sich in eine Richtung, die mir nicht mehr gefaellt.
Wir entwickeln uns schon laenger weg vom Kundendienstzeitalter, das stimmt. Aber es faellt mir schwer, das zu adaptieren.
In meinen Betrieb ist der Kunde nach wie vor Koenig und es macht sich auch bemerkbar. Wir sind inzwischen der Groesste in unserer Branche in Alberta.
Aber um meine Position zu erhalten, brauche ich Zulieferer etc., die mit mir an einem Strang ziehen. Doch diese werden immer weniger.
Firmen merger haeufen sich. Alte Hasen, Spezialisten in ihrem Job, auf die ich mich verlassen konnte, verschwinden, sind zu teuer, werden verrentet und werden ausgewechselt mit Leuten, die immer weniger koennen und deren Aufgabenbereich immer schmaeler wird.
Das, was frueher einer erledigen konnte aufgrund eines umfangreichen know-hows, machen heute 2-5, die nichts wissen und nichts koennen. Man erkennt das gut an den emails, wo inzwischen 6 und mehr Leute cc'd sind. Und von denen arbeiten 90 % im home office in anderen Zeitzonen, deren wichtigstes Utensiel der Anrufbeantworter ist.
Im Informationszeitalter sollte dank computertechnik alles schneller gehen, doch das Gegenteil ist der Fall. Tage vergehen, ohne das irgendwas vorangeht.
Obwohl ich outsource und Arbeiten an Spezialisten abgebe, wie z.B. int'l money transfers, Seefracht ueber mehrere Kontinente, Zollabwicklungen etc. , muss ich mich immer mehr selbst um diese Dinge kuemmern. Obwohl ich teures Geld fuer diese services bezahle.
Die Menge an Fehlern, die ich in Dokumenten finde, wo etwas komplett sideways gehen wuerde, ist enorm angestiegen.
Ich muss inzwischen Speditionskaufmann, Buchhalter, Banker, IT-Spezialst und weiss Gott noch alles sein.
Wenn es eines gibt, dass ich hasse, dann ist es, von solchen inkompetenten Trotteln ausgebremst zu werden.
Und ich hab genug Firmen gewechselt, nur um zu erkennen, dass es bei den anderen nicht anders laeuft.
Eigentlich hatte ich nie vor in so etwas wie Ruhestand zu gehen. Ich liebe es zu arbeiten. Mir macht es Spass, mein eigener Herr zu sein und etwas zu erschaffen.
Aber ich merke auch, wie meine Reizschwelle sinkt.
Vielleicht ist es an der Zeit, an Verkauf zu denken und etwas neues anzufangen. Denn ich glaube nicht, dass sich die derzeitige Entwicklung aufhalten laesst.
Wir entwickeln uns schon laenger weg vom Kundendienstzeitalter, das stimmt. Aber es faellt mir schwer, das zu adaptieren.
In meinen Betrieb ist der Kunde nach wie vor Koenig und es macht sich auch bemerkbar. Wir sind inzwischen der Groesste in unserer Branche in Alberta.
Aber um meine Position zu erhalten, brauche ich Zulieferer etc., die mit mir an einem Strang ziehen. Doch diese werden immer weniger.
Firmen merger haeufen sich. Alte Hasen, Spezialisten in ihrem Job, auf die ich mich verlassen konnte, verschwinden, sind zu teuer, werden verrentet und werden ausgewechselt mit Leuten, die immer weniger koennen und deren Aufgabenbereich immer schmaeler wird.
Das, was frueher einer erledigen konnte aufgrund eines umfangreichen know-hows, machen heute 2-5, die nichts wissen und nichts koennen. Man erkennt das gut an den emails, wo inzwischen 6 und mehr Leute cc'd sind. Und von denen arbeiten 90 % im home office in anderen Zeitzonen, deren wichtigstes Utensiel der Anrufbeantworter ist.
Im Informationszeitalter sollte dank computertechnik alles schneller gehen, doch das Gegenteil ist der Fall. Tage vergehen, ohne das irgendwas vorangeht.
Obwohl ich outsource und Arbeiten an Spezialisten abgebe, wie z.B. int'l money transfers, Seefracht ueber mehrere Kontinente, Zollabwicklungen etc. , muss ich mich immer mehr selbst um diese Dinge kuemmern. Obwohl ich teures Geld fuer diese services bezahle.
Die Menge an Fehlern, die ich in Dokumenten finde, wo etwas komplett sideways gehen wuerde, ist enorm angestiegen.
Ich muss inzwischen Speditionskaufmann, Buchhalter, Banker, IT-Spezialst und weiss Gott noch alles sein.
Wenn es eines gibt, dass ich hasse, dann ist es, von solchen inkompetenten Trotteln ausgebremst zu werden.
Und ich hab genug Firmen gewechselt, nur um zu erkennen, dass es bei den anderen nicht anders laeuft.
Eigentlich hatte ich nie vor in so etwas wie Ruhestand zu gehen. Ich liebe es zu arbeiten. Mir macht es Spass, mein eigener Herr zu sein und etwas zu erschaffen.
Aber ich merke auch, wie meine Reizschwelle sinkt.
Vielleicht ist es an der Zeit, an Verkauf zu denken und etwas neues anzufangen. Denn ich glaube nicht, dass sich die derzeitige Entwicklung aufhalten laesst.
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Es gibt leider keine Reaktionsmöglichkeit für "Ich weiß aus eigener Erfahrung genau, was Du meinst." Daher nen Daumen hoch, zu all dem, was Du schreibst...
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Ich kann es dir nachfühlen... und erkenne so vieles wieder.
Demens ist ein fürchterlicher Erkrankung; allen Voran der Angehörigen und der Kinder. Die Patienten selber sind im späteren Teil garnicht mal so sehr die getroffenen... ihre Welt wird immer kleiner; Überschaubarer, minimaler...
Für die Pflegenden; auch garde die aus der nächsten Nähe : Partner; Kinder... birgt es auch ein großes Risiko... Anfänglich will Mann Helfen; Agieren; Unterstützen, Pflegen... und hatt dann das Gefühl ich Agiere nicht mehr; ich Reagiere nur noch... und das Unzureichend; ... du Verlierst dich selber und deine Eigenständigkeit in deinem Wunsch zu helfern. Du kannst dich nicht Mehr abgrenzen; nicht mal Du selber sein; nicht mal einen für dich gergelten Augenblick wo du nur du selber sein kannst...
Ein Gesunderr Mensch darf aber nicht wegen den Belangen eines Erkranken selber Kank werden !
Hol dir Hilfe; über den Medezinischen Dienst ( die Krankenkassen helfen; ansonsten hol dir Hilfe beim VDK) Einstuffung der Pflegekasse und dann Hinzuziehung der Häuslichen Krankenpflege um dir auch selber; Den Patienten und Angehörigen einen Festern Tagesablauf zu Generieren !
Über Kurz oder lang wird auch die Frage gestellt werden ob du/ihr das noch Leisten könnt; neben Eurem Eigenen Leben auch 24/7 für den zu nPfflegenden Bereit zu stehen... auch ven der Dent-ERkrankt dann Orientierungen verliert und Plötzlich die eigene umgebung nicht Mehr Erkennt und diese Sucht; oder wegen Durst ( habe ich selber erlebt) plötzlich ein Raum voll mit Trinkgläser steht; in denen Flüssigkeiten zum trinken waren... Wasser; Spühlmittel; Milch; Terpentin, Waschbenzin; Flecklöser; Klarpühler...
Betrachte und Belaste dich bei Demenz nicht damit was der zu Pflegender alles nicht mehr kann... Respektiere und Freue dich mit ihm das was er noch kann.
Horrido @Henry21698,
Alt werden ist nix für Schwache. Egal auf welcher Seite....
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft, mit den ganzen Baustellen deiner Eltern klar zu kommen. Einfach wird es leider nicht...
Meine Mutter hat (zum Glück) schon mehrmals den Krebs besiegt. Sie hat als junge Frau (mitte 30´; Anfang der 1970er) beiden Brüste abgenommen bekommen. Dann ging es in den 1980 weiter mit Lymphdrüsenkrebs. Davon hat sie ein halbes Ohr über. Und in den 1990er war da plötzlich eine kahle Stelle am Hinterkopf. Wieder Krebs. Nebenbei hat sie entzündliches Rheuma, was aber gut eingestellt ist. Das hat sie alles tapfer überstanden...
Nun baut sie seit mehreren Jahren immer mehr ab. Gefühlt in den letzten 8 Jahren schneller, wie vorher. Naja, sie ist jetzt 88 Jahre.
Sie wird immer vergesslicher.
Die Hörgeräte haben ca 1/4 Jahr genutzt. Dann hat sie wieder nichts mehr gehört und es wurde nachgestellt. Nutzt aber nix. Mittlerweile sind auch die Geräte, die sie im letzten Jahr bekommen hat, unbrauchbar. Das waren die stärksten, die es (lt. Akustiker) am Markt gibt. Wir schreien sie nur noch an, weil sie sonst nix mehr hört.
Und dann kommt halt seit vier Jahren noch die Inkontinenz dazu. Wir hatten versucht über den Hausarzt (HA) ein entsprechendes Rezept für Windelhöschen zu bekommen. Die kann sie sich noch selber An- und Ausziehen. "Geht nicht, darf ich nicht.." Also aus dem Aldi / Lidl woauchimmer die billigen Windelhöschen zugekauft. Mittlerweile bestelle ich im Internet, weil es da bessere gibt...
Auch hat sie offene Beine / Füße. Da kommt seit drei Jahren eine Wundbehandlerin zu uns und gibt uns Tipps / Ratschläge wie diese Baustellen besser werden. Und sie sorgt auch dafür, das das entsprechende Material zu uns kommt.
Leider hat Mutter nun seit zwei Wochen immer Abends "e Kribbeln en de Fäuss und aich spier nout miie". Da kommt am Montag unser HA und schaut sich das Ganze mal an. Weil in die Praxis kann sie nicht mehr, weil sie kaum noch laufen kann.
Sie hat schon "angedroht", das sie auf keinen Fall mehr ins Krankenhaus will.
Bei meinem Vater wars anders...
Er hatte 15 Jahre mit Asbestzement gearbeitet. Dadurch (und wohl auch durchs Rauchen) hat er Asbestose bekommen. Danach mehrere Herzinfakte.
Zum Schluß (das letzte Jahr) hat er nur noch auf der Couch gesessen. Liegen ging nicht, weil er da Atemnot bekommen hat. Auch lief ihm das Wasser aus den Beinen. Nein nicht Sinngemäß, sondern tatsächlich.
An dem Tag, wo ich aus der Jagdschule mit dem Zeugniss heim kam, saß er auf der Couch und hatte die Füße in einem Wännchen. Auf meine verwunderte Nachfrage sagte er mir, das sonst das ganze Wasser auf das Parket laufen würde.
Wir sind dann noch drei Wochen jeden Abend im Revier gewesen. Mein Vater in Schlappen mit etlichen Binden (die, die die Damen auch "Regelmäßig" verwenden) an den Füßen. Im Nachhinein gehe ich davon aus, das er es gerne noch gesehen hätte, das ich etwas in seinem Beisein erlege, was ihm bei seinem Vater (auch) vergönnt war.
An seinem drittletzten Lebenstag hatte er seinen 81ten Geburtstag (im ganz kleinen Kreis) gefeiert. Wir warenn alle den ganzen Tag da.
Am nächsten Tag konnte er schon nicht mehr laufen und dann ging es schnell.
Morgens, vor der Arbeit, nochmal kurz nach ihm geschaut. Auf der Arbeit wurde ich dann von meiner Kollegin (und besten Freundin) angesprochen, was los sei. Sie hat mich dann, mit Worten und sanfter Gewalt, heim geschickt. Obwohl ich sehr viel Arbeit hatte und die Vorgesetzten mir damals mächtig Druck gemacht hatten. Das war das beste, was mir bis dahin passiert ist und ich werde ihr auf Ewigkeiten Dankbar sein!!
Auch hatte ich versucht seinen HA zu erreichen, damit er evtl. meinem Vater etwas Linderung verschaffen kann. Der HA sagte dann, das er gegen 9, bevor er in seine Praxis fährt, vorbei kommt.
Er (mein Vater) hatte alles Mögliche gesehen. Aber nur er. Wir haben uns noch zwei Stunden unterhalten. Dann bin ich in meine Wohnung (eine Etage höher) um eine Zigarette zu rauchen und den Termin in der Herzklinik, eine Woche später, für Vater abzusagen.
Als ich zurück komme, sitzt meine Mutter neben ihm und ich sehe, das der Bauch sich nicht mehr bewegt. Es waren keine Vitalfunktionen mehr vorhanden.
Er ist also mit Mutter (seiner großen Liebe / ü 60 Jahre verheiratet) an der Hand gegangen...
Kurz darauf kam der HA und wollte wiederbeleben. Da musste ich ihn auf die Verfügung / den Wunsch meines Vaters hinweisen, das er das auf gar keinen Fall wollte.
Unsere Mutter wird von meiner Schwester und mir gepflegt und wir kümmern uns um alles. Das haben wir Mutter, vor Jahren, so versprochen. Wenn meine Schwester, die das Haupte macht, nicht da ist, bin ich da.
Meine Schwester hat regelmäßig ein schlechtes Gewissen, wenn sie in den Urlaub fährt. Dann nehme ich halt Urlaub. Oder neulich, wo meine Schwester im Krankenhaus war, habe ich "Stunden abgebaut" und den Rest halt Urlaub genommen.
Früher hat unsere Mutter sich um uns gekümmert, heute kümmern wir uns um sie...
Pflegeheim oder Pflegerin zuhause sind für uns keine Option, weil wir das finanziel nicht stemmen können. Das würde Mutter auch nicht wollen, wie sie schon vor Jahren gesagt hat. Auch ist sie recht dankbar und froh, das wir uns um sie "kümmern".
Für das "Umschreiben" des Hauses ist es nun auch zu spät....
Unser Wunsch (wenn es auch wohl so nie kommen wird) ist, das sie Abends ins Bett gebracht (da braucht sie auch Hilfe bei) und Morgens über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Wunschdenken halt....
Meine Schwester hat allerdings auch schon Pflegestufe 2 und einen GdB von 100. Sie ist 7 Jahre älter wie ich, will mir allerdings später die Pfelge von ihr nicht zumuten. Sie hat schon "angedroht", das, wenn Mutter nicht mehr ist, sie in ein Pflegeheim gehen möchte, wenns soweit ist.
Da weder bei meiner Schwester, noch bei mir Kinder oder Partner vorhanden sind, wird es später, wenn es bei uns soweit ist, tatsächlich nur eine Möglichkeit geben...
Obwohl, nicht jeder hat das Glück das da nahe Angehörige in der Nähe wohnen oder sich gar um die Pflege kümmern können / wollen.
Der Anfang ist bei mir schon gemacht. Ich habe eine "Pflegevollmacht" und eine "Vorsorgeverfügung" sowohl beim HA als auch in dem neuen Register hinterlegt. Meine Schwester und meine beste Freundin (39 Jahre jung) sind da eingetragen. Meine beste Freundin hat, wie auch mein Schwester, vollen Zugriff auf meine Konten und "über den Tot hinaus". Da meine Schwester nicht soooooooooooo affin mit Computer (sie hat erst seit 3 Jahren ein Smartphone und keinen Computer) ist, habe ich meiner Freundin alle Zugänge zu allem, was Online betrifft, gegeben. Beide wissen, wo die wichtigen Unterlagen von mir sind. Und auch, wo der Code zu den Waffen ist. Das Testament wird das nächste sein, was ich schreibe. Obwohl, bei meiner "Klaue", sollte ich das evtl. einem Anwalt überlassen
...
Was ich mit dem ganzen "Geschreibsel" sagen möchte: Das Leben, grade am Ende, ist, sowohl für "den Betroffenen", als auch für die Angehörigen nicht wirklich einfach. Es tut weh, wenn du die Personen, die immer ein "Festung" für dich waren, plötzlich als "Schatten seiner selbst" sehen musst.
Schade, das es keine weiteren Angehörigen gibt, die sich mit "kümmern" können...
Ich wünsche Dir viel Kraft, das Du alles so hinbekommst, wie Du es willst. Auch wenn es nicht einfach wird...
RedNose
Alt werden ist nix für Schwache. Egal auf welcher Seite....
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft, mit den ganzen Baustellen deiner Eltern klar zu kommen. Einfach wird es leider nicht...
Meine Mutter hat (zum Glück) schon mehrmals den Krebs besiegt. Sie hat als junge Frau (mitte 30´; Anfang der 1970er) beiden Brüste abgenommen bekommen. Dann ging es in den 1980 weiter mit Lymphdrüsenkrebs. Davon hat sie ein halbes Ohr über. Und in den 1990er war da plötzlich eine kahle Stelle am Hinterkopf. Wieder Krebs. Nebenbei hat sie entzündliches Rheuma, was aber gut eingestellt ist. Das hat sie alles tapfer überstanden...
Nun baut sie seit mehreren Jahren immer mehr ab. Gefühlt in den letzten 8 Jahren schneller, wie vorher. Naja, sie ist jetzt 88 Jahre.
Sie wird immer vergesslicher.
Die Hörgeräte haben ca 1/4 Jahr genutzt. Dann hat sie wieder nichts mehr gehört und es wurde nachgestellt. Nutzt aber nix. Mittlerweile sind auch die Geräte, die sie im letzten Jahr bekommen hat, unbrauchbar. Das waren die stärksten, die es (lt. Akustiker) am Markt gibt. Wir schreien sie nur noch an, weil sie sonst nix mehr hört.
Und dann kommt halt seit vier Jahren noch die Inkontinenz dazu. Wir hatten versucht über den Hausarzt (HA) ein entsprechendes Rezept für Windelhöschen zu bekommen. Die kann sie sich noch selber An- und Ausziehen. "Geht nicht, darf ich nicht.." Also aus dem Aldi / Lidl woauchimmer die billigen Windelhöschen zugekauft. Mittlerweile bestelle ich im Internet, weil es da bessere gibt...
Auch hat sie offene Beine / Füße. Da kommt seit drei Jahren eine Wundbehandlerin zu uns und gibt uns Tipps / Ratschläge wie diese Baustellen besser werden. Und sie sorgt auch dafür, das das entsprechende Material zu uns kommt.
Leider hat Mutter nun seit zwei Wochen immer Abends "e Kribbeln en de Fäuss und aich spier nout miie". Da kommt am Montag unser HA und schaut sich das Ganze mal an. Weil in die Praxis kann sie nicht mehr, weil sie kaum noch laufen kann.
Sie hat schon "angedroht", das sie auf keinen Fall mehr ins Krankenhaus will.
Bei meinem Vater wars anders...
Er hatte 15 Jahre mit Asbestzement gearbeitet. Dadurch (und wohl auch durchs Rauchen) hat er Asbestose bekommen. Danach mehrere Herzinfakte.
Zum Schluß (das letzte Jahr) hat er nur noch auf der Couch gesessen. Liegen ging nicht, weil er da Atemnot bekommen hat. Auch lief ihm das Wasser aus den Beinen. Nein nicht Sinngemäß, sondern tatsächlich.
An dem Tag, wo ich aus der Jagdschule mit dem Zeugniss heim kam, saß er auf der Couch und hatte die Füße in einem Wännchen. Auf meine verwunderte Nachfrage sagte er mir, das sonst das ganze Wasser auf das Parket laufen würde.
Wir sind dann noch drei Wochen jeden Abend im Revier gewesen. Mein Vater in Schlappen mit etlichen Binden (die, die die Damen auch "Regelmäßig" verwenden) an den Füßen. Im Nachhinein gehe ich davon aus, das er es gerne noch gesehen hätte, das ich etwas in seinem Beisein erlege, was ihm bei seinem Vater (auch) vergönnt war.
An seinem drittletzten Lebenstag hatte er seinen 81ten Geburtstag (im ganz kleinen Kreis) gefeiert. Wir warenn alle den ganzen Tag da.
Am nächsten Tag konnte er schon nicht mehr laufen und dann ging es schnell.
Morgens, vor der Arbeit, nochmal kurz nach ihm geschaut. Auf der Arbeit wurde ich dann von meiner Kollegin (und besten Freundin) angesprochen, was los sei. Sie hat mich dann, mit Worten und sanfter Gewalt, heim geschickt. Obwohl ich sehr viel Arbeit hatte und die Vorgesetzten mir damals mächtig Druck gemacht hatten. Das war das beste, was mir bis dahin passiert ist und ich werde ihr auf Ewigkeiten Dankbar sein!!
Auch hatte ich versucht seinen HA zu erreichen, damit er evtl. meinem Vater etwas Linderung verschaffen kann. Der HA sagte dann, das er gegen 9, bevor er in seine Praxis fährt, vorbei kommt.
Er (mein Vater) hatte alles Mögliche gesehen. Aber nur er. Wir haben uns noch zwei Stunden unterhalten. Dann bin ich in meine Wohnung (eine Etage höher) um eine Zigarette zu rauchen und den Termin in der Herzklinik, eine Woche später, für Vater abzusagen.
Als ich zurück komme, sitzt meine Mutter neben ihm und ich sehe, das der Bauch sich nicht mehr bewegt. Es waren keine Vitalfunktionen mehr vorhanden.
Er ist also mit Mutter (seiner großen Liebe / ü 60 Jahre verheiratet) an der Hand gegangen...
Kurz darauf kam der HA und wollte wiederbeleben. Da musste ich ihn auf die Verfügung / den Wunsch meines Vaters hinweisen, das er das auf gar keinen Fall wollte.
Unsere Mutter wird von meiner Schwester und mir gepflegt und wir kümmern uns um alles. Das haben wir Mutter, vor Jahren, so versprochen. Wenn meine Schwester, die das Haupte macht, nicht da ist, bin ich da.
Meine Schwester hat regelmäßig ein schlechtes Gewissen, wenn sie in den Urlaub fährt. Dann nehme ich halt Urlaub. Oder neulich, wo meine Schwester im Krankenhaus war, habe ich "Stunden abgebaut" und den Rest halt Urlaub genommen.
Früher hat unsere Mutter sich um uns gekümmert, heute kümmern wir uns um sie...
Pflegeheim oder Pflegerin zuhause sind für uns keine Option, weil wir das finanziel nicht stemmen können. Das würde Mutter auch nicht wollen, wie sie schon vor Jahren gesagt hat. Auch ist sie recht dankbar und froh, das wir uns um sie "kümmern".
Für das "Umschreiben" des Hauses ist es nun auch zu spät....
Unser Wunsch (wenn es auch wohl so nie kommen wird) ist, das sie Abends ins Bett gebracht (da braucht sie auch Hilfe bei) und Morgens über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Wunschdenken halt....
Meine Schwester hat allerdings auch schon Pflegestufe 2 und einen GdB von 100. Sie ist 7 Jahre älter wie ich, will mir allerdings später die Pfelge von ihr nicht zumuten. Sie hat schon "angedroht", das, wenn Mutter nicht mehr ist, sie in ein Pflegeheim gehen möchte, wenns soweit ist.
Da weder bei meiner Schwester, noch bei mir Kinder oder Partner vorhanden sind, wird es später, wenn es bei uns soweit ist, tatsächlich nur eine Möglichkeit geben...
Obwohl, nicht jeder hat das Glück das da nahe Angehörige in der Nähe wohnen oder sich gar um die Pflege kümmern können / wollen.
Der Anfang ist bei mir schon gemacht. Ich habe eine "Pflegevollmacht" und eine "Vorsorgeverfügung" sowohl beim HA als auch in dem neuen Register hinterlegt. Meine Schwester und meine beste Freundin (39 Jahre jung) sind da eingetragen. Meine beste Freundin hat, wie auch mein Schwester, vollen Zugriff auf meine Konten und "über den Tot hinaus". Da meine Schwester nicht soooooooooooo affin mit Computer (sie hat erst seit 3 Jahren ein Smartphone und keinen Computer) ist, habe ich meiner Freundin alle Zugänge zu allem, was Online betrifft, gegeben. Beide wissen, wo die wichtigen Unterlagen von mir sind. Und auch, wo der Code zu den Waffen ist. Das Testament wird das nächste sein, was ich schreibe. Obwohl, bei meiner "Klaue", sollte ich das evtl. einem Anwalt überlassen
...Was ich mit dem ganzen "Geschreibsel" sagen möchte: Das Leben, grade am Ende, ist, sowohl für "den Betroffenen", als auch für die Angehörigen nicht wirklich einfach. Es tut weh, wenn du die Personen, die immer ein "Festung" für dich waren, plötzlich als "Schatten seiner selbst" sehen musst.
Schade, das es keine weiteren Angehörigen gibt, die sich mit "kümmern" können...
Ich wünsche Dir viel Kraft, das Du alles so hinbekommst, wie Du es willst. Auch wenn es nicht einfach wird...
RedNose
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- 12 Okt 2023
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Komm einfach mal ein paar Monate nach Deutschland, dann stimmt der Kompass wieder und du bemerkst wie super alles in Alberta läuft.
Zuletzt bearbeitet:
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- 21 Jan 2002
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Blödsinn, daß was sie beschreibt ist überall gleich. Leider.
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Meine Tochter sagte zu mir : Ihr seit Dinosaurierer; ihr habt nur das Aussterben vergessen...
Sie wird auch nicht Landwirtin; sondern Beamte.
Wir sind noch UNTERNEHMER, und alles was heute kommt der Überrwiegende Teil UNTERLASSER.
Meine Grenzen aus meiner Gesundheit sagen mir : Es gibt für das was ich bis dato geleistdet habe und von mir selber forder keinen Ersatz... und wen ers ihn geben würde könnte ich ihn nicht bezahlen. Ich kann aber das was ich bis dato Geleistdet habe zukünftig nicht mehr Erbringen. Aus meiner Verrantwortung meiner Familie gegenüber; meinem Betrieb und auch derer die mit mir Zusammen gearbeitet haben; Mitarbeiter; Mitgesellschafter; Kunden besteht das nicht Unerhebleiche Risiko das sie dann nicht unerheblichen Schaden nehemen weil sie mit mir Zusammen arbeiten.
Darum ist meine Entscheidung : Termin festlegen wo die Welt sich ohne mich weiter dreht.
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- 13 Mrz 2009
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Problem ist nur. Nur von Beamten wird das Land nicht weiter laufen. Im Gegenteil.
Ich sehe auch nicht, dass das die Zuwanderung richten wird.
Wenn ich mich bei uns um sehe, es fehlen die, die die Arbeit machen. Gerade wurde bei uns aus gegeben, nix mehr fremd vergeben, dass wäre zu teuer, alles selber machen. Frage ist hier. WER soll das machen.
Auf der anderen Seite verstehe ich jeden Jungen, der was auf dem Kasten hat, wenn er nach Oben strebt. Das Leben ist unfassbar teuer geworden. Wohnen, Essen, Auto, usw.... Wenn ich jeden Monat meine Ausgaben addiere, dann wird auch mir Himmelangst was da noch kommt.
Ich verstehe dass keiner mehr wegen 1500€ Netto noch aufstehen will.
Ich habe Verwandte und Bekannte, teilweise 10 Jahre jünger wie ich, in oberer Beamtenlaufbahn. Auch welche, ich sag mal im Staatsdienst der Landesregierung. Die lachen über dass was ich nach 30 Jahren als Facharbeiter verdiene.
Verständlich.
Ich hoffe sehr, dass Du die berufliche und unternehmerische Welt meinst. Ich möchte Dir auf keinen Fall zu Nahe treten und bitte ggf. Im Voraus um Entschuldigung, aber man könnte Deine letzte Zeile auch anders lesen.
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