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@RedNose
Zum Thema Demez: Mein Beileid, das ist ne schwierige Geschichte für alle beteiligten.
Es fiel jetzt ein oder 2 mal das Schlagwort "Hausnotruf"
Meine Lebensgefährtin (Krankenschwester) hat mal ein Jahr bei der C*r*t*s gearbeitet im ambulaten Pflegedienst, da waren die auch u.A "Subunternehmer" für den Malteser Hausnotruf.
Eine inkompetente Saubande war das mMn.
Der Einsatzradius war geschätzt bis zu 30km obwohl wir hier am Ruhrgebiet grenzen und nicht unbedingt auf dem Lande leben.
Der Informationsaustausch war teilweise sehr dürftig, bis garnicht vorhanden.
Da musste man dann nochmal bei der Zentrale anrufen, nachfragen wo denn die Einsatzdaten bleiben, jenachdem wenn man dann noch die Hausschlüssel holen muss in der Sozialstation dauert das alles viel zu lange.
Diensthandy klingelt -> Einsatzdaten übermitteln -> jenachdem was man gerade tut den Hammer fallen lassen, evtl. anziehen (je nach Witterung Auto freikratzen) -> Zur Sozialstation fahren -> In den Unterlagen nachschauen Welcher Schlüsselcode zum Fall passt -> im Berg von Schlüsseln den richtigen suchen und finden -> zur Person fahren (Müssen sich an die StVo halten, sind ja kein RTW) -> Parkplatz finden -> Türe auf.
Das kann im echten Notfall einfach viel zu lange dauern.
Ich kann nicht mehr an allen Fingern und Zehen abzählen wie oft Meine Partnerin zur gottlosen Stunde irngedwo in die Wallachei fahren musste um eingenickte Omis und Opis zu finden mit dem Spruch auf den Lippen: Was machen Sie denn hier?
Als die aus versehen den Knopf gedrückt haben, das schrille gedudel der Gegensprechanlage nicht gehört haben die sie ausgelöst haben und die Stimme aus der Box ignorierten die laut rief:
Hallo Frau Meyer Müller Schmidt, hier ist der Malteser Hausnotruf, was ist passiert?!
Über die Fälle kann man irgendwann nur noch schmunzeln, das kommt dann natürlich immer ganz unpassend, man ist aber froh wenn nix ist.
Schlimmer sind die, die eigentlich wirklich nicht mehr zuhause leben können und ins Heim gehören und die man ständig vom Boden aufsammeln muss weil sie gestürzt sind.
Ich habe meine Freundin damals regelmäßig begleitet, alle Einsätze in der Nacht bin ich mitgefahren und wo jemand gestürzt ist auch, man musste ja nie ob man ein Fliegengewicht oder eine Wuchtbrumme aufsammeln muss.
Die schlimmsten sind aber die, welche den Knopf drücken und ernsthaft davon ausgehen, dass man ihr persönliches Taxi ist. "Fahren Sie mich mal zum Edeka"
Hab in der Zeit einiges gesehen.
Oft auch Situationen wo man einfach viel besser dran gewesen wäre DIREKT 112 zu wählen.
Lange Rede kurzer Sinn, Der Hausnotruf passt nicht für Jedermann und auch nicht zu jeder Situation.
Immer Nachhaken ob es outgesourced wird, das kann mega verzögern.
Nachfragen wie die Politik bei "Knopf gedrückt aber niemand antwortet" ist.
Oft konnten wir Einsätze verhindern indem wir da bei der Person anriefen und jemand putzmunteres am Apparat hatten der nicht bemerkt hatte, dass der Knopf gedrückt wurde.
Der Malteser Dienst hat sich um sowas nicht gekümmert.
Der Beste Knopf und der Schnellste Dienst bringt aber nix, wenn er nicht benutzt wird weil die Person es vergisst, hier muss man halt mal abwägen, ob die Familie das Stämmen kann, es sich vielleicht finanzieren lässt eine Pflegerin einzustellen, sonst ist der Weg ins Heim manchmal doch der bessere Weg.
Zum Thema Demez: Mein Beileid, das ist ne schwierige Geschichte für alle beteiligten.
Es fiel jetzt ein oder 2 mal das Schlagwort "Hausnotruf"
Meine Lebensgefährtin (Krankenschwester) hat mal ein Jahr bei der C*r*t*s gearbeitet im ambulaten Pflegedienst, da waren die auch u.A "Subunternehmer" für den Malteser Hausnotruf.
Eine inkompetente Saubande war das mMn.
Der Einsatzradius war geschätzt bis zu 30km obwohl wir hier am Ruhrgebiet grenzen und nicht unbedingt auf dem Lande leben.
Der Informationsaustausch war teilweise sehr dürftig, bis garnicht vorhanden.
Da musste man dann nochmal bei der Zentrale anrufen, nachfragen wo denn die Einsatzdaten bleiben, jenachdem wenn man dann noch die Hausschlüssel holen muss in der Sozialstation dauert das alles viel zu lange.
Diensthandy klingelt -> Einsatzdaten übermitteln -> jenachdem was man gerade tut den Hammer fallen lassen, evtl. anziehen (je nach Witterung Auto freikratzen) -> Zur Sozialstation fahren -> In den Unterlagen nachschauen Welcher Schlüsselcode zum Fall passt -> im Berg von Schlüsseln den richtigen suchen und finden -> zur Person fahren (Müssen sich an die StVo halten, sind ja kein RTW) -> Parkplatz finden -> Türe auf.
Das kann im echten Notfall einfach viel zu lange dauern.
Ich kann nicht mehr an allen Fingern und Zehen abzählen wie oft Meine Partnerin zur gottlosen Stunde irngedwo in die Wallachei fahren musste um eingenickte Omis und Opis zu finden mit dem Spruch auf den Lippen: Was machen Sie denn hier?
Als die aus versehen den Knopf gedrückt haben, das schrille gedudel der Gegensprechanlage nicht gehört haben die sie ausgelöst haben und die Stimme aus der Box ignorierten die laut rief:
Hallo Frau Meyer Müller Schmidt, hier ist der Malteser Hausnotruf, was ist passiert?!
Über die Fälle kann man irgendwann nur noch schmunzeln, das kommt dann natürlich immer ganz unpassend, man ist aber froh wenn nix ist.
Schlimmer sind die, die eigentlich wirklich nicht mehr zuhause leben können und ins Heim gehören und die man ständig vom Boden aufsammeln muss weil sie gestürzt sind.
Ich habe meine Freundin damals regelmäßig begleitet, alle Einsätze in der Nacht bin ich mitgefahren und wo jemand gestürzt ist auch, man musste ja nie ob man ein Fliegengewicht oder eine Wuchtbrumme aufsammeln muss.
Die schlimmsten sind aber die, welche den Knopf drücken und ernsthaft davon ausgehen, dass man ihr persönliches Taxi ist. "Fahren Sie mich mal zum Edeka"
Hab in der Zeit einiges gesehen.
Oft auch Situationen wo man einfach viel besser dran gewesen wäre DIREKT 112 zu wählen.
Lange Rede kurzer Sinn, Der Hausnotruf passt nicht für Jedermann und auch nicht zu jeder Situation.
Immer Nachhaken ob es outgesourced wird, das kann mega verzögern.
Nachfragen wie die Politik bei "Knopf gedrückt aber niemand antwortet" ist.
Oft konnten wir Einsätze verhindern indem wir da bei der Person anriefen und jemand putzmunteres am Apparat hatten der nicht bemerkt hatte, dass der Knopf gedrückt wurde.
Der Malteser Dienst hat sich um sowas nicht gekümmert.
Der Beste Knopf und der Schnellste Dienst bringt aber nix, wenn er nicht benutzt wird weil die Person es vergisst, hier muss man halt mal abwägen, ob die Familie das Stämmen kann, es sich vielleicht finanzieren lässt eine Pflegerin einzustellen, sonst ist der Weg ins Heim manchmal doch der bessere Weg.