@z/7 @Hasemann @AlterLohhäuser
Natürlich könnt ihr Raubzeug jagen, aber, wenn ihr das Biotop nicht verbessert, wenn ihr keine Fallen in ausreichender Anzahl stellt und vor allem wenn eure Nachbarn nicht mitmachen, dann erschießt ihr lediglich anderer Leute Haustier.
Ihr solltet die Haustiere eurer Anwohner kennen und ihr solltet im Zweifel nicht mit Stolz geschwellter Brust über euren Beitrag zum " Naturschutz" reden.
Im übrigen kenne ich die Strecke meines Katers ziemlich genau... Und die besteht zu 80% aus Ratten und ja, es sind auch 3 Junghasen in 5 Jahren dabei, dafür aber auch 2 Steinmarder (ich weiß bis heute nicht wie er die gekriegt hat ohne selbst was abzukriegen) und 2 Mauswiesel. Bei Vögeln Amsel aufwärts haut er in der Regel ab.
Rebhuhn und Schnepf gibt es hier nicht ( Energiemaiswüste mit Raps und Sommergetreide ) und die Fasane sich mit 95% Wahrscheinlichkeit ausgewildert... Erkennt man daran, dass sie immer im Frühjahr in Massen plötzlich auftauchen zusammen mit Schütten und Tränken und dann im Oktober nur noch rudimentär da sind... Und im Übrigen sind sie noch blöder als normalerweise.
1. Hast du scheinbar den falschen User erwähnt, ich nehme an ich bin gemeint.
2. Bei uns gab's bis heuer keinerlei Biotop-Verbesserung, das ist mal wieder die Ausrede Nummer 1 für Leute die es nicht gebacken bekommen. Dass das Raubwild auch bejagt werden muss und Fallenjagd wichtig ist, ist dagegen richtig. Das es ohne Nachbarschaftshilfe nicht geht ist auch eine oft zitierte Ausrede, das kann man pauschal nicht behaupten, denn das trifft höchstens auf Mini-Reviere (>200ha) zu.
3. Ja, man erlegt anderer Leute Haustiere. Aber wessen Schuld ist das? Die des Jägers, der von seinem Recht Gebrauch macht oder die des Besitzers, der sein ach so geliebtes Haustier unbeaufsichtigt herumstreifen lässt? Das ist für mich keine Haustier-Liebe, wenn jemand an seinem Haustier hängt, setzt er es nicht absichtlich Gefahren aus (Verkehr, andere Beutegteifer, Diebstahl, legale Erlegung etc.). Ich habe selbst 2 Katzen, ich hänge sehr an ihnen. Würde mir einfallen sie herumstehen zu lassen wenn sie mir was wert sind? Natürlich nicht.
4. Ich kenne die Katzen unserer Anwohner leider nicht, wird auch schwierig, da unser Revier quasi ringförmig rund um eine 10-Tausend Einwohner Stadt liegt. Über die Dichte an Freigängern und Streunern bei so einer Einwohnerzahl, müssen wir auch nicht diskutieren.
5. Rebhuhn und der böse Mais, jaja. Auch hier wieder eine der meistgehörten Ausreden die ich kenne, wenn man es nicht hin bekommt. Energiewüste ist da auch so ein Wort. Rebhuhn kommt sehr gut mit Raps, Mais und Sommergetreide zurecht. Generell ist die offene Feldflur ein wesentlich besserer Rebhuhn-Lebensraum als die meisten denken oder ihnen eingetrichtert wird.
6. Ausgewilderte Fasane sind nicht etwas, das wir verteidigen sollten, das stimmt. Auch werden Fasane meistens dort ausgewildert, wo es die Reviere nicht hinbekommen oder schlicht zu faul sind, ihr Niederwild zu hegen. Apropos ausgewilderte Fasane, schuldet du
@Skeetjäger nicht noch eine Antwort oder war das die Antwort, dass du denkst sie seien ausgewildert weil sie im Frühjahr besser sichtbar sind? Das ist übrigens völlig normal, ich komm mir im Frühling oft vor wie in einer Voliere wenn ich im Revier bin, im Herbst siehts dann oft anders aus.