Freigänger-Katzen

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Nein,
er hat sich nicht einfach "ein paar Klischees und persönliches Wunschdenken eine Meinung zusammengebastelt"!
Er vertritt "durch die Blume" nur die Einstellung und die Argumentation der für mich im wahrsten Sinne des Wortes auf dem einen Auge vollkommen blinden und v. a. auch beschränkten "Ökojäger", welche die Jagd auf reines Schalenwildmanagement reduzieren (haben) wollen!
Die Rolle der Jagd hört für die Herren am spätestens am Waldtrauf auf!

Gruß ins Frankenland!
Sei versichert, DAS will "er" nicht. - Aber er hat natürlich auch keinen Bauernhof mit 35 verwilderten unkastrierten Katzen in der Nachbarschaft.
 
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Sei versichert, DAS will "er" nicht. - Aber er hat natürlich auch keinen Bauernhof mit 35 verwilderten unkastrierten Katzen in der Nachbarschaft.
Soll ich dir 35 verwilderte Katzen zeitnah und kostenfrei besorgen, kein Problem!
Ich sitze an der Quelle, bei Wunsch deinerseits gerne auch alle kastriert; du musst sie nur hier abholen kommen!;)
 
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@z/7 @Hasemann @AlterLohhäuser

Natürlich könnt ihr Raubzeug jagen, aber, wenn ihr das Biotop nicht verbessert, wenn ihr keine Fallen in ausreichender Anzahl stellt und vor allem wenn eure Nachbarn nicht mitmachen, dann erschießt ihr lediglich anderer Leute Haustier.

Ihr solltet die Haustiere eurer Anwohner kennen und ihr solltet im Zweifel nicht mit Stolz geschwellter Brust über euren Beitrag zum " Naturschutz" reden.

Im übrigen kenne ich die Strecke meines Katers ziemlich genau... Und die besteht zu 80% aus Ratten und ja, es sind auch 3 Junghasen in 5 Jahren dabei, dafür aber auch 2 Steinmarder (ich weiß bis heute nicht wie er die gekriegt hat ohne selbst was abzukriegen) und 2 Mauswiesel. Bei Vögeln Amsel aufwärts haut er in der Regel ab.

Rebhuhn und Schnepf gibt es hier nicht ( Energiemaiswüste mit Raps und Sommergetreide ) und die Fasane sich mit 95% Wahrscheinlichkeit ausgewildert... Erkennt man daran, dass sie immer im Frühjahr in Massen plötzlich auftauchen zusammen mit Schütten und Tränken und dann im Oktober nur noch rudimentär da sind... Und im Übrigen sind sie noch blöder als normalerweise.
1. Hast du scheinbar den falschen User erwähnt, ich nehme an ich bin gemeint.

2. Bei uns gab's bis heuer keinerlei Biotop-Verbesserung, das ist mal wieder die Ausrede Nummer 1 für Leute die es nicht gebacken bekommen. Dass das Raubwild auch bejagt werden muss und Fallenjagd wichtig ist, ist dagegen richtig. Das es ohne Nachbarschaftshilfe nicht geht ist auch eine oft zitierte Ausrede, das kann man pauschal nicht behaupten, denn das trifft höchstens auf Mini-Reviere (>200ha) zu.

3. Ja, man erlegt anderer Leute Haustiere. Aber wessen Schuld ist das? Die des Jägers, der von seinem Recht Gebrauch macht oder die des Besitzers, der sein ach so geliebtes Haustier unbeaufsichtigt herumstreifen lässt? Das ist für mich keine Haustier-Liebe, wenn jemand an seinem Haustier hängt, setzt er es nicht absichtlich Gefahren aus (Verkehr, andere Beutegteifer, Diebstahl, legale Erlegung etc.). Ich habe selbst 2 Katzen, ich hänge sehr an ihnen. Würde mir einfallen sie herumstehen zu lassen wenn sie mir was wert sind? Natürlich nicht.

4. Ich kenne die Katzen unserer Anwohner leider nicht, wird auch schwierig, da unser Revier quasi ringförmig rund um eine 10-Tausend Einwohner Stadt liegt. Über die Dichte an Freigängern und Streunern bei so einer Einwohnerzahl, müssen wir auch nicht diskutieren.

5. Rebhuhn und der böse Mais, jaja. Auch hier wieder eine der meistgehörten Ausreden die ich kenne, wenn man es nicht hin bekommt. Energiewüste ist da auch so ein Wort. Rebhuhn kommt sehr gut mit Raps, Mais und Sommergetreide zurecht. Generell ist die offene Feldflur ein wesentlich besserer Rebhuhn-Lebensraum als die meisten denken oder ihnen eingetrichtert wird.

6. Ausgewilderte Fasane sind nicht etwas, das wir verteidigen sollten, das stimmt. Auch werden Fasane meistens dort ausgewildert, wo es die Reviere nicht hinbekommen oder schlicht zu faul sind, ihr Niederwild zu hegen. Apropos ausgewilderte Fasane, schuldet du @Skeetjäger nicht noch eine Antwort oder war das die Antwort, dass du denkst sie seien ausgewildert weil sie im Frühjahr besser sichtbar sind? Das ist übrigens völlig normal, ich komm mir im Frühling oft vor wie in einer Voliere wenn ich im Revier bin, im Herbst siehts dann oft anders aus.
 
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Nein,
er hat sich nicht einfach "ein paar Klischees und persönliches Wunschdenken eine Meinung zusammengebastelt"!
Er vertritt "durch die Blume" nur die Einstellung und die Argumentation der für mich im wahrsten Sinne des Wortes auf dem einen Auge vollkommen blinden und v. a. auch beschränkten "Ökojäger", welche die Jagd auf reines Schalenwildmanagement reduzieren (haben) wollen!
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Gruß ins Frankenland!
okay da gebe ich Dir Recht, so kann man das auch sehen (y)
 
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Natürlich verstehe ich das...

Ich fürchte nur, die wenigsten "Naturschützer" können benennen was sie genau beschützen und in der durchschnittlichen Agrarsteppe, die ohnehin kaum Lebensraum für bedrohte Tierarten bietet, kann man das auch lassen.

Du hast genau gar nichts verstanden. Ich muss es mal ganz drastisch sagen: Das ist mit eine der dümmsten Aussagen die ich hier jemals gelesen habe.

Du schreibst was von illegal ausgewilderten Fasanen ohne einen Beweis dafür zu erbringen. Das die wenigsten "Naturschützer" wissen was sie eigentlich beschützen.
Davon, dass es sich in unserer Agrarsteppe nicht lohnen würde zu hegen.

Man kann nur hoffen, dass Jagdscheininhaber wie du niemals ein Feldrevier/Niederwildrevier pachten und/oder die Verantwortung dafür tragen.

Ich sage dir, es lohnt sich, es geht und man kann viel bewirken. Und ich kenne keinen Niederwildheger der die Raubzeug- und Raubwildjagd ernst nimmt, der nicht auch versucht was am Lebensraum zu verbessern. Und wenn am Ende die Landeigentümer bzw. die Landwirte nicht mitspielen, dann hat man es immerhin versucht. Aber deswegen dem Raubzeug den gedeckten Tisch überlassen?! Niemals! Ich stecke nicht so viel Zeit und Geld in die Niederwildhege um am Ende die Dorfkatzen das Fasanengesperre aufreiben zulassen oder unsere letzten Kaninchen zu erbeuten. Und wie sagte ein guter Freund immer: "Nicht gefressen werden ist wichtiger als schöner Wohnen!"

Und ich kenne "meine" Katzen. Ein doch sehr guter Bekannter (fast schon Freund) wohnt weit ab vom Dorf zusammen mit einem Pferdehof. Der kam sogar auf mich zu und bat mich drum seine beiden Katzen leben zulassen. Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen. Die bleiben in Hausnähe. Ich weiß wie sie aussehen.

Niederwildhege macht eben nicht nur Spaß. Man muss auch mal hart durchgreifen. Im Wald mal hier und mal da einen Hochsitz bauen um Rehe zu erlegen kann jeder.

Und ich war schon mit Nabu-Mitgliedern zur Baujagd. Auf der untersten Ebene klappt das wohl noch ganz gut. Die hatte auch ihre Meinung zu Katzen die (ich behaupte einfach mal) 95-99% der Nabumitglieder garantiert nicht teilen.


Achja... was denn nun mit deinen illegal ausgewilderten Fasanen an der deutschen Nordseeküste?
 
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Ich denke das mit den "plötzlich häufig auftretenden Fasanen" im Frühjahr hat @Hasenhahn super erklärt. Viele die sich halt nur oberflächlich mit den Tieren unserer Natur befassen kommen dann halt zu solchen Schlüssen wie der "illegalen Auswilderung".
Die üblichen Schlagwörter und Phrasen wie " in der Agrarsteppe bringt das eh nichts," oder " wenn die Nachbarn nicht mitziehen hat es keinen Sinn" unterstreichen dies.
Wichtig ist eben heutzutage nicht mehr den Hintersten mal hochzubekommen sondern die entsprechenden Ausreden zu kennen, so scheint es.
Die Katze ist außerhalb des Grundstückes ihres Besitzers ein Noezoe. Und egal ob Hauskatze oder verwilderter Streuner tötet sie heimische Wildtiere.
 
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Das lustige ist, dass es hier ja durchaus auch Threads gibt, wo aktive Waldjäger davon berichten, wegen ihrer überhegenden Nachbarn und des Sogeffekts heftige Rehwildstrecken erzeugen zu können/müssen. Aber beim Raubwild kann man die Jagd dann bleiben lassen, wenn der Nachbar "überhegt" (bzw. unterjagt). Schon etwas widersprüchlich...

Allerdings, um des Friedens Willen: Es sind nicht dieselben Personen, die sich so widersprüchlich äußern - meine Beobachtung ist eher auf die gegensätzlichen Lager bezogen.

Ist aber ja allgemein nix neues. Während manche Spezialisten behaupten, eine starke Fuchsbejagung würde nur zu höherer Reproduktion führen, gilt das beim Rehwild ja anscheinend für die so behauptenden Personen nicht.

Ich bin selber keinem Lager zugehörig, jage sowohl beim Staatsforst als auch im Feldrevier und habe bei entsprechenden Revierstrukturen weder mit scharfer Schalenwild- noch scharfer Raubwildbejagung ein Problem. Aber die Inkonsequenz in den Argumenten nervt mich schon immer.
 
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Von einem einzelnen Jäger, der im Einklang mit den geltenden Jagdgesetzen Katzen entnimmt, eine Evaluation ! einzufordern, ist irgendwas zwischen absurd, durchsichtig und dreist.

Nach der Forderung der Evaluation gehts dann ohne Inhaltsbezug weiter

@z/7 @Hasemann @AlterLohhäuser

Natürlich könnt ihr Raubzeug jagen, aber, wenn ihr das Biotop nicht verbessert, wenn ihr keine Fallen in ausreichender Anzahl stellt und vor allem wenn eure Nachbarn nicht mitmachen, dann erschießt ihr lediglich anderer Leute Haustier.

Ihr solltet die Haustiere eurer Anwohner kennen und ihr solltet im Zweifel nicht mit Stolz geschwellter Brust über euren Beitrag zum " Naturschutz" reden.

es wird nachgelegt. Dreiste Unterstellungen und direkt Mal die perfekte Welt als Mindestvoraussetzung wohlgmerkt für gesetzeskonformen Jagdschutz. Was mag noch kommen ? Bestimmt Landwirtschaft nur vergessen. Grimme war gestern, die Heuerleute müssen erst die Kartoffeln wieder mit runzeligen Händen aus dem Boden holen. Mist geht nicht ....in unseren kernsanierten Heuerkotten wohnen ja heute ( katzenhaltende ) Rechtsanwälte und Steuerberater.


Die Auswirkungen von ( verwilderten ) ( Haus-) Katzen vordringlich im Lebensraum Feldflur sind wissenschaftlich sehr belastbar untersucht.

Im übrigen kenne ich die Strecke meines Katers ziemlich genau... Und die besteht zu 80% aus Ratten ....


Fakten ? Ach was ich habe selber1 Katze. Impliziert was ?......
Das stimmt doch sowieso alles garnicht mit der Prädation von Katzen.

Was ist die Intention ?
Wieso wählt man diese Konotation ?
Wieso wählt man Formulierungen wie " Ihr erschiesst nur anderer Leute Haustiere " ?

und die Fasane sich mit 95% Wahrscheinlichkeit ausgewildert... Erkennt man daran, dass sie immer im Frühjahr in Massen plötzlich auftauchen zusammen mit Schütten und Tränken und dann im Oktober nur noch rudimentär da sind... Und im Übrigen sind sie noch blöder als normalerweise.

Es geht nur um reine Provokation. Fachlich dabei so ahnungslos, das es schon wehtut.
Ich habe den Vogel auf ignore gestellt.und rate das jedem, der hier versucht hat inhaltlich zu antworten auch. Sonst wird das noch pathologisch. Wäre schade.
 
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Interessant ist vielleicht auch, dass wir in NRW gefangene Katzen beim Fundbüro abgeben. Die Kollegen bringen die Beifänge ins zuständige Tierheim, dort werden sie kastriert und gechipt. Wegen Überfüllung werden sie dann nach drei Tagen vom Ordnungsamt (Fundbüro) wieder abgeholt und im jeweiligen Revier wieder ausgesetzt.
 
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Wegen Überfüllung werden sie dann nach drei Tagen vom Ordnungsamt (Fundbüro) wieder abgeholt und im jeweiligen Revier wieder ausgesetzt.

Sollte dem wirklich so sein, kann ich jeden Pächter verstehen der irgendwann die Faxen dicke hat und "nicht mehr ins Fundbüro bringt". Da findet man ja keine Worte für die man öffentlich äußern möchte.
 
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Interessant ist vielleicht auch, dass wir in NRW gefangene Katzen beim Fundbüro abgeben. Die Kollegen bringen die Beifänge ins zuständige Tierheim, dort werden sie kastriert und gechipt. Wegen Überfüllung werden sie dann nach drei Tagen vom Ordnungsamt (Fundbüro) wieder abgeholt und im jeweiligen Revier wieder ausgesetzt.
Anzeige raushauen.

Das aussetzen von Haustieren ist nach dem Tierschutzgesetz eine Ordnungswidrigkeit und kann mit Geldbuße bis 25.000€ bestraft werden.

Die Tierheime machen das mit der Begründung, daß die Katzen verwildert seien und nicht untergebracht werden können.
Sache des LJV da einen Prozess anzustrengen.
 
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Anzeige raushauen.

Das aussetzen von Haustieren ist nach dem Tierschutzgesetz eine Ordnungswidrigkeit und kann mit Geldbuße bis 25.000€ bestraft werden.

Die Tierheime machen das mit der Begründung, daß die Katzen verwildert seien und nicht untergebracht werden können.
Sache des LJV da einen Prozess anzustrengen.
LJV ist aufgrund der bei uns bestehenden Katzenschutzverordnung nach anfänglicher Zustimmung und Rücksprache mit dem Kreisveterinäramt dann zurückgerudert
 
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7 Jan 2017
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Interessant ist vielleicht auch, dass wir in NRW gefangene Katzen beim Fundbüro abgeben. Die Kollegen bringen die Beifänge ins zuständige Tierheim, dort werden sie kastriert und gechipt. Wegen Überfüllung werden sie dann nach drei Tagen vom Ordnungsamt (Fundbüro) wieder abgeholt und im jeweiligen Revier wieder ausgesetzt.
Sind die denn alle ungechipt die ihr so fangt? Wenn bereits gechipt müssen die doch den registrierten Halter kontaktieren.
 
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