@z/7 @Hasemann @AlterLohhäuser
Natürlich könnt ihr Raubzeug jagen, aber, wenn ihr das Biotop nicht verbessert,
Wir betreiben z.B. in CZ keinerlei Biotopverbesserung, durch das Fehlen der deutschen Begründung "das es sauber ausschaut" haben wir in unserer Biogasprärie einen sehr hohen Artenreichtum, übrigens auch Rebhühner und Wachteln, Fasane sowieso.
wenn ihr keine Fallen in ausreichender Anzahl stellt
die sind auch bei Katzen notwendig. Ein Großteil fängt sich grad in Fallen und das sogar recht leicht.
und vor allem wenn eure Nachbarn nicht mitmachen,
Das ist die Begründung um selbst den A... nicht hochkriegen zu müssen. Es ist möglich, durch Abschuss der Fähen im Spätwinter ein Revier geheckfrei zu bekommen. Das ist die Atempause die das Jungwild braucht. Wer mit hohen Jungfuchsstrecken prahlt, hat den Zug verpasst.
Natürlich muss man in einen kleinen Revier auch den Raubwildbestand der Nachbar mit bejagen. Unser Hasenbesatz hat sich von 2,5 pro 100 ha auf 8 in 5 Jahren gesteigert, als dann ein weiteres Revier dazukam, waren es 25-35 (52) Hasen pro 100 ha, trotz des bösen Staatwaldes mit seiner Fuchszucht im Nacken.
dann erschießt ihr lediglich anderer Leute Haustier.
Ja und ? Wenn es das Jagdgesetz hergibt dann gelten eben für wildernde Haustiere dramatische Regeln. Wenn Du Tauben in einer Wohnsiedlung im Freiflug hältst und die kacken zwei Mal aufs Fensterbrett beim Nachbarn, kommt das Ordnungsamt und macht den Taubenschlag dicht. Aber Katzen dürfen alles, auch wenn ich im Salatbeet keine Katzensch. haben will.
Ihr solltet die Haustiere eurer Anwohner kennen und ihr solltet im Zweifel nicht mit Stolz geschwellter Brust über euren Beitrag zum " Naturschutz" reden.
Natürlich kennt man die Katzen, welche sich in Ortsnähe aufhalten. Die 300 m-Grenze ist eine praktikable Lösung. In meiner Kleintierhaltung waren Verluste durch Nachbarskatzen immens, im Gegensatz zum Raubwild einschl. Luftwaffe, also innerhalb der 300 m-Zone. Ich wusste mir zu helfen.
Im übrigen kenne ich die Strecke meines Katers ziemlich genau... Und die besteht zu 80% aus Ratten und ja, es sind auch 3 Junghasen in 5 Jahren dabei, dafür aber auch 2 Steinmarder (ich weiß bis heute nicht wie er die gekriegt hat ohne selbst was abzukriegen) und 2 Mauswiesel. Bei Vögeln Amsel aufwärts haut er in der Regel ab.
Wenn der Kater so viele Ratten fängt, dann muss da was im Argen liegen. Normal ist das nicht. Wenn man eine Ratte sieht, sind 50 da. Der Gute schwimmt eben auf hoher Welle mit, mehr nicht. Eine Wanderratte ist außerdem ein wehrhafter Gegner. Warum fängt er keine Mäuse? Er braucht eben den Kick, soll es geben.
Wenn es keine Hasen gibt, kann der Kater auch keine fangen.
Rebhuhn und Schnepf gibt es hier nicht ( Energiemaiswüste mit Raps und Sommergetreide )
Schnepfen wirst in landwirtschaftlichen Kulturflächen eher nicht finden. Das ist keine Art des Offenlandes, auch wenn sie beim Herbstzug mal auf den Maisstoppeln anzutreffen sind.
Gerade der Raps ist sehr guter Winterlebensraum für Hühner. Okay zuviel Mais mögen die Hühner nicht, aber die Fasane dafür.
@Landwirte
Wird in der Fruchtfolge Mais -Getreide - Raps nicht eher Wintergetreide angebaut?
und die Fasane sich mit 95% Wahrscheinlichkeit ausgewildert... Erkennt man daran, dass sie immer im Frühjahr in Massen plötzlich auftauchen zusammen mit Schütten und Tränken und dann im Oktober nur noch rudimentär da sind... Und im Übrigen sind sie noch blöder als normalerweise.
Wenn im Frühjahr jemand Fasane auswildert, der legt ein Vermögen dafür hin. Im Jahr 2001 hab ich mal welche gekauft, das Stück zu 35 Euro. Wer verkauft aus der Fasanerie Hennen vor der Eiablage nachdem er sie den ganzen Winter gefüttert hat? Die Fasanerien verkaufen dann im Frühsommer die abgelegten Hennen für ein Butterbrot und Ei. Die sind ausgemergelt und packen die Umstellung normal nicht. Es gibt Bundesländer, die verbieten das Aussetzen im Spätsommer und Herbst.
Wenn es so ist dann müssten die Revierverantwortlichen doch längst begriffen haben, das bis um Herbst nichts mehr da ist. Also da müsste man schon genauere Details wissen.
Die Auswilderung macht Sinn, wenn Jungfasane mit spätestens 8 Wochen im Spätsommer aus einer Biotopvoliere stammend ausgewildert werden. Wer seine Hausaufgaben macht, hat im Frühjahr davon 35 % übrig.
Wenn ich ehrlich bin vermute ich, Du hast Dir aus ein paar Klischees und persönlichen Wunschdenken eine Meinung zusammengebastelt.