Frage zum Führen einer LW auf dem Weg ins Revier

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Wer bestätigt denn so einen Jagdaufseher?
*Vom Jagdausübungsberechtigten eingesetzte Hilfspersonen zur Wahrnehmung des Jagdschutzes.
Es ist zwischen bestätigten und nicht bestätigten Jagdaufsehern zu unterscheiden: Der bestätigte Jagdaufseher wurde
von der zuständigen Behörde bestätigt. Die Zuständigkeit für die Bestätigung richtet sich nach dem Landesrecht, zumeist ist es die untere Jagdbehörde:
Bestätigte Jagdaufseher haben, sofern sie Berufsjäger sind oder forstlich ausgebildet, innerhalb des Reviers die Rechte und Pflichten eines Polizeibeamten und sie sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft.


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*Vom Jagdausübungsberechtigten eingesetzte Hilfspersonen zur Wahrnehmung des Jagdschutzes.
Es ist zwischen bestätigten und nicht bestätigten Jagdaufsehern zu unterscheiden: Der bestätigte Jagdaufseher wurde
von der zuständigen Behörde bestätigt. Die Zuständigkeit für die Bestätigung richtet sich nach dem Landesrecht, zumeist ist es die untere Jagdbehörde:
Bestätigte Jagdaufseher haben, sofern sie Berufsjäger sind oder forstlich ausgebildet, innerhalb des Reviers die Rechte und Pflichten eines Polizeibeamten und sie sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft.


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Stimmt, hatte vergessen zu schreiben: Wer bestätigt denn den Jagdaufseher im MVP?
 
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Stimmt, hatte vergessen zu schreiben: Wer bestätigt denn den Jagdaufseher im MVP?

Jagdgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Landesjagdgesetz - LJagdG M-V) Vom 22. März 2000
§ 25
Jagdschutzberechtigte
(1) Zur Beaufsichtigung der Jagd kann der Jagdausübungsberechtigte jagdpachtfähige Personen als Jagdaufseher bestellen, die durch die Jagdbehörde bestätigt werden. Bei Jagdbezirken über 1000 Hektar muss der Jagdaufseher jagdwirtschaftlich oder forstlich ausgebildet sein. Der Jagdaufseher weist sich durch ein Dienstabzeichen aus, das die Jagdbehörde kostenfrei erteilt.
(2) Auf Verlangen der Jagdbehörde ist ein Jagdaufseher zu bestellen.
 
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Wieder mal ein Bier und CHips Trööt mit den üblichen Halbwahrheiten. Deshalb nur eine Bemerkung von mir:

Ich vermeide das Wort "Schaftmagazin" und verwende stattdessen "Patronenhalterung" für das elastische Dingens am Schaft oder "Schaftbehälter" für Patronen im Schaft. Auch wenn sie im Handel gängig sind. Vermeidet die Kollision mit den Bezeichnungen in Gesetz und VwV bei der Schussbereitschaft.
 
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Das blöde ist, dass hier Jungjäger mitlesen und dann den Kappes glauben, der hier bezüglich freizügiger Zurschaustellung von legalem Waffenbesitz, verzapft wird. Die fallen dann böse rein, wenn sie Pech haben.
d

Jungjäger haben die grundlegendsten Dinge des Waffenrechts zu wissen. Dazu gehört das Führen der Waffen bei der Jagd, das Führen der Waffen auf dem Weg zur Jagd und das Führen der Waffen auf dem Weg zum Büma oder dem Schießstand. Das sind Prüfungsfragen.
Wie man sich in der Fußgängerzone verhält sollten junge Leute wissen bevor sie sich zur Jagdausbildung melden.
 
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Die Zuverlässigkeit ist überhaupt nicht futsch, gib mal dazu ein Urteil an um das nachzuvollziehen.
Im Gegenteil durfte ein Jäger sogar mit der Waffe in die Sparkasse, gar kein Problem (solange er kein Motorradhelm aufgesetzt hat). ;)

Ich stand einst, die Langwaffe in der Hand, zwei Polizeiautos vor der Tür in der Stadtkasse.
Das lag aber daran, daß die Vorbesitzerin, eine Erbin, die Waffen beim SB abgegeben hatte und der, die Waffen unbedingt im Tresor der Stadtkasse lagern mußte.
 
A

anonym

Guest
Ein wenig Offtopic und als Denkanstoss zum Wochenende gedacht:

*Kopfkino an*

Jäger X richtet sich ein, auf die Jagd zu gehen. Um seine Umgebung nicht zu verunsichern, packt er seine Tarnklamotten in eine normale, bunte Sporttasche ein. Er vermeidet es, grüne Taschen oder Taschen in Tarnoptik oder Taschen mit eindeutigen Beschriftungen ("Ich bin Jäger und das ist gut so") zu nutzen. Seine Waffe baut er auseinander und verpackt sie in ein Behältnis, dass für den unbedarften Betrachter nicht als Waffenkoffer zu erkennen ist. Ihn zieren auch keine eindeutigen Aufkleber oder Beschriftungen und auch kein Schriftzug der von ihm favorisierten Waffenfirma.
Die Gummistiefel hat er in seinem Fahrzeug unter einer Sichtblende versteckt. Auch sein Fahrzeug ist nicht als jagdliches erkennbar. Er freut sich sogar über jeden SUV, den er in der Stadt sieht und die Entwicklung der vergangenen Jahre, dass immer mehr Menschen SUVs fahren und nicht nur mehr Jäger.
Früh, in der Dunkelheit, angezogen in normalen Jeans und einem Kapuzenpulli besteigt er sein SUV, reiht sich in den morgendlichen Verkehr ein und freut sich über jeden anderen SUV, den er sieht, denn jeder hilft ihm, seine Anonymität zu wahren.
Im Revier angekommen, sucht er als erstes einmal einen dunklen Waldweg auf. Hier zieht er sich um, Jeans und Kapuzenpulli weichen den Tarnklamotten, die modischen Sneakers den Gummistiefeln.
Seine Waffe baut er zusammen, natürlich nicht ohne den Schalldämpfer zu montieren, den er sich nicht aus Gründen des Schutzes seines Gehörs gekauft hat, sondern, damit sein Tun auch von einem arglosen Waldspaziergänger nicht erkannt wird und er auch keinen verschreckt.

Der Ansitz war erfolglos, irgendwie ist er dankbar, denn so konnte auf den sonst üblichen besondere Augenmerk auf Schweisspritzer an seinem Auto verzichten. Nichtsdestotrotz führt sein Weg aus dem Revier (nachdem er sich wieder umgezogen hat) direkt zur nächstgelegenen Waschanlage, um das vom Waldweg verschmutzte SUV wieder zu reinigen, nur so kann er in die Anonymität der anderen SUVs in der Stadt wieder untertauchen.

Jäger X. mag das eigentlich nicht, er würde gerne offener mit seiner Leidenschaft Jagd umgehen, aber leider sind in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Jäger dazu übergegangen, ihre Waffen zu verstecken und mit der fehlenden Sichtbarkeit von Waffen und Jägern in der Öffentlichkeit wurden diese zu einem immer grösseren Tabu. Und auch der zunehmende Vorwurf der Öffentlichkeit, so schizophren er sein mag, dass nämlich Jäger heimlich im Wald viele Dinge machen, stört ihn, aber er als Einzelner kann da ja nichts machen, denkt er sich.

*Kopfkino aus*

Jäger ****** geht in seinem Revier der Ortschaft, in dem er wohnt, zur Jagd. Seine Nachbarschaft und auch die Dorfgemeinschaft kennen ihn, die Büchse oder Flinte auf dem Rücken, oft genug voll im Tarn, alternativ die Glock oder den silber glänzenden 686er am Gürtel. Jeder weiss, warum er die letzteren bei sich trägt, da er ihnen bei Gesprächen und Nachfragen im Wald und Feld erläutert hat, dass er sich bei Nachsuchen auf Wildschweine damit deutlich wohler fühlt. Auch das große Kaliber muss sein, da den Dorfbewohnern im Gespräch erst klar wurde, dass Wildschweine in unseren Breiten auch gerne mal 100 Kilo und mehr Lebendgewicht auf die Waage bringen.
Der für viele zunächst gewöhnungsbedürftige Tarnanzug wurde erläutert, das Wild erkennt ihn einfach nicht so gut, das steigert den Jagderfolg.
Der Wildträger an seinem Jimny hinten wird auch häufiger begutachtet. Schon häufig fanden ihn die Dorfbewohner, die Sonntags morgens beim Bäcker ihre Brötchen holen, beladen mit einem Reh oder einem Wildschwein. "Unser Jäger kommt offensichtlich seinen Aufgaben nach, sehr gut". Jagd ist ja erforderlich. "Der Sonntagsbraten ist gesichert" ist der übliche Kommentar beim Bäcker.
Da stört es auch keinen, dass auf dem Radweg plötzlich eine Schweisspur zu sehen war, weil nächtens der Jäger in den frühen Morgenstunden die Abkürzung bei der Bergung seiner schweren Beute genommen hat. Auch die Bluflecken auf der Strasse vor seinem Haus stören niemanden mehr. Im Gegenteil: Sie inspirieren zur Nachfrage. Schweissflecken am Auto oder dem Wildträger gehören dazu. Jagd ist nun einmal blutig, das lässt sich und soll nicht abgeleugnet werden.
Selbst die Eltern, die von ihren Kindern berichtet bekommen, dass der ****** gerade mit einem Wildschwein hintendrauf durch die Strasse gefahren ist, schicken die Kinder zu ihm los, was dazu führt, dass drei Orgelpfeifen bei ****** vor der Tür stehen und "Wildscheinguggenwollen" - was sie natürlich auch dürfen. Das Blut in der Wilddusche wird betrachtet und kommentiert, nur bei der Nachfrage, ob sie helfen wollen, den Keller zu putzen haben sie dann was besseres vor ;-) .

****** macht das anders als Jäger X. Er hat schon immer auf Transparenz geachtet. Es soll knallen, dann wissen die Leute, dass gejagt wird. Er steht Rede und Antwort, versteckt sich nicht. Und wenn sein Auto kaputt ist, marschiert er auch mit der Waffe auf dem Rücken zum Ansitz oder seine an der in der Nähe des Wohnhauses von ****** stehenden Kanzel abgesetzten Jagdgäste laufen nach dem Ansitz auch einmal mit der Büchse die letzten Meter durchs Wohngebiet zu ******'s Haus. Kennt man, ****** hat Jagdgäste. Viel Spass und wie heisst das noch "Ahja, Waidmannsheil".

So wird der Jäger mit Waffe als ein völlig normaler Umstand angesehen, wie der Landwirt mit seiner Mistgabel.

Die Waffe gehört zur Jagd dazu und deshalb trägt ****** die Waffe offen - und weil er es darf und weil er es auch in Zukunft machen will und sich in Zukunft nicht wie Jäger X. verstecken will.
 
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A

anonym

Guest
so ist das auch völlig o.k. Und so macht das auch null Probleme.
Es geht um den Jäger, der mitten aus Hannover, in der Fußgängerzone wohnend, mit BGS, irgendwie ins Revier will, der muß da eben sensibel sein. Ich gehe auch mit Tarnklamotten, Messer am Gürtel, Hund in Auto, voll ausgerüstet in die Sparkasse und hebe Geld ab. Es kennt mich da aber jeder und es ist bäuerlich geprägt.
Man muß sensibel sein und nicht sein Recht brutal einfordern, mitten in einer Millionenstadt, wo Waffen + Fußgängerzone angesichts des aktuellen religiösen Terrors - aus einer bestimmten Weltanschauung geboren, abgeleitet aus einer bestimmten alten Glaubensrichtung, die politisch, demokratisch, grundgesetzmäßig zu uns gehört* - zunehmend beunruhigen.
d

* man beachte meine vokabulären Anstrengungen, politisch korrekt zu konfabulieren.
 
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Wie kommst Du da drauf?
Es geht um den Jäger dessen Wohnort Teil des Reviers ist (befriedet natürlich) und mitten im Revier liegt - der nur zum Ortsrand zu laufen braucht und in <1 Minute auf dem ersten Hochsitz ist, eventuell mal mit dem Auto zum nächsten Hochsitz will?
Außerdem geht es um die rechtliche Frage, nicht um das Aussehen, Religion, lange Haare, Gewehr in vorhalte oder Hannover. Auch nicht um Bielefeld oder sonst irgendetwas dazugedichtetes.
 
A

anonym

Guest
Der Post des TS ist ausreichend allgemein formuliert. Ich kenne viele kleine Ortschaften mit Gegebenheiten, als wäre man in z.B. Hannover. Meine Überzeichnung möge man einem durch viele Jahre Kummer zu diesem und ähnlichen Themen frustrieten, alten Bürger verzeihen.
d.
 
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mein Gott, falls der TS Jagdscheininhaber ist, in Recht weggenickt?
Dann dieses durcheinander werfen von Führen, Transportieren und die Gebetsmühlenartige Wiederholung von befugtem Waffenbesitz, offen tragen usw. Wo ist das Problem einiger hier?
Ich habe, bis vor 2 Wochen im Revier, in einem Dorf mit 1.000 Einwohnern gewohnt. Dort war ich, mit Waffe auf dem Rücken, ein gewohnter Anblick. Jetzt haben wir eine Stadtwohnung, in einem Ort mit 24.000 Einwohnern und es sind 4 km ins Revier, dann steck ich eben die Waffe in ein Futteral und lege sie ins Auto, wo ist das Problem?
Wenn ich dann diese Haarspaltereien um Schaftmagazine etc lese, man kann sich selbst in Schwierigkeiten bringen, muß man aber nicht!
Geht gescheit jagen und sucht als Legalwaffenbesitzer nicht ständig die Konfrontation, das geht nur zu Lasten von uns Allen.

Horrido
 
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Die Konfrontation sucht doch in der Realität gar niemand ;)
Das wird nur theoretisch ausdiskutiert, weil man trotz gegenteiligen Auftretens hier im Forum das Risiko meidet - und zwar aus gutem Grund.
In Wahrheit wollen doch alle nur ganz unaufgeregt ihrer Passion nachgehen.
 

tar

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Was ist denn in Hannover?
Es marschieren die Schützen quer durch die Stadt und alle gucken zu.
Was den Bayern ihr Oktoberfest, das ist in Hannover das Schützenfest. :)
Da soll man einen Jäger "im Dienst" schief angucken?
:what:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Was mir da gerade zu ******'s Beitrag einfällt ist das ich schon öfter von anderen Jägern angesprochen wurde warum meine Waffe nicht im Waffenkoffer oder ähnlichem Behältniss ist wen ich zu einer Jagd gekommen bin.
Das mache ich auch nur im Winter wen es nass ist weil ich dann eine Sitzunterlage dabei habe aber sonst steht das Gewehr auf der Beifahrereite neben mir!
Einmal bisher hatte ich eine Kontrolle wo der Polizist sich anstellen wollte, ich habe ihn darauf hingewiesen das es völlig ok ist was ich mache, Er hat sich über die Leitstelle informiert um sich rückzuversichern das alles so in Ordnung ist. Daraufhin gab er mir die Papiere zurück und wünschte viel Erfolg und gute Fahrt.
Ein anderes mal führ ich nachts durch einen Ort, hinter einer Kurve stand ein Streifenwagen mit Blaulicht und ein Schwerlasttrandport. Ein Beamter kam auf mein Fahrzeug zu deswegen habe ich das Fenster geöffnet und die Händeam Lenker gelassen da die Büchse neben mir evtl zu Schweißausbrüchen hätte führen können, man weiß es ja vorher nicht und so ist es dann für beide entspannter..........
Der Beamte fragte nur wo ich um diese Zeit herkomme und wo ich hin will was ich wahrheitsgemäß mit von der Jagd beantwortete und dem Hinweis das ich jetzt ins Bett will muss ja in 4 Stunden wieder aufstehen.
Er sagte mir das ich wohl umdrehen müsse und wohin es gehen sollte vielleicht kennt er eine Abkürzung:thumbup:
Dabei stellte sich raus Er kennt meine Eltern vom Kegeln und ist der Onkel einer ehemaligen Mitschülerin.
Da ich nicht ohne großen Umweg hätte ins Bett kommen können machte Er mit dem Streifenwagen platz das ich eine Nebenstraße nutzen konnte und so um 10Km Umweg drum rum kam:thumbup:
Papiere wollten weder Er noch sein Kollege sehen und beide waren total locker drauf, obwohl es 2 Uhr durch war, habe boch einen ruhigen Dienst gewünscht und trotzdem halbwegs zeitig im Bett.
Hängt auch vieles davon ab wie man miteinander umgeht...........
 

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