Firmen, die Ihre Produktion verlagern!

G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:


Wenn sich Opa am Sonntag auf sein Fahrrad schwingt
und heimlich in die Fabrik eindringt
dann hat Oma Angst daß er zusammenbricht
denn Opa macht heute wieder Sonntagsschicht
....
<HR></BLOCKQUOTE>


Volle Zustimmung, flex!

Mein Unmut bezieht sich nur auf eine Sache:

Diese Abwanderung ist zwar so verständlich, allein es ist mir unverständlich, warum die Politik in Gestalt der EU diesen Teufelskreis durch Steuergelder von uns allen massiv subventioniert.

Soll doch der Markt das regeln.
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hi allerseits,


wenn wir anfangen, alle firmen die abwandern und hier neue arbeitslose hinterlassen, oder solche wie wiesenhof, die auf ausländische SUBUNTERNEHMEN zurückgreifen, zu boykottieren, dann wirds wohl auch nix mehr mit dem SONNTAGSBRATEN!!

denn in den meisten grossen FLEISCHVERARBEITENDEN betrieben ist die leidige geschichte mit billigen ausländischen SUBUNTERNEHMERN, schon lange gang und gebe!!
und ein grossteil der GROSSEN, steht auch schon unter ausländischer leitung!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dompfaff:
Was ist denn das für ein naiver Thread?

Es ist um jeden Arbeitsplatz bedauerlich, der Deutschland verlässt. Wirklich ärgerlich ist es aber nur um diejenigen Arbeitsplätze, die aus steuerlichen Gründen verlagert werden, denn das ist zunächst ein wirtschaftspolitisches Problem, welches Lösbar wäre.

An die Kritiker der AEG & co: Wie ist es denn mit Jobs, die schon in den Siebzigern nicht mehr in Deutschland verrichtet wurden, weil weder Arbeitskosten noch Marktdaten das hergaben.

Transparentes Anschauungsbeispiel: Telefonbücher. Müssen jährlich aktualisiert werden, Millionen von Datensätzen geändert. Ich weiss nicht ob das heute elektronisch funktioniert, aber in den Neunzigern wurde das in Dienstleistungsbetrieben in Indien verrichtet, weil sich alle anderen Alternativen schlicht und einfach nicht rechneten. Eines der Lieblingsbeispiele meiner damaligen Aussenwirtsschaftsprofs.

Oder möchte hier wer ernsthaft für 1,- € die Stunde Datensätze korrigieren? Oder möchte jemand in Zukunft 50,- € für seine Telefonbücher zahlen? Fehlen diese 50,- € der Volkswirtschaft dann nciht anderswo, und sei es auf dem Sparbuch zur Finanzierung der jährlichen Nettokreditaufnahme?

Nicht den Firmen mangelt es an Patriotismus, sondern den Konsumenten. Wer etwas anderes behauptet kennt die Zusammenhänge nicht. Wenn der Konsument bei Media Markt oder Saturn die Mikrowelle mit dem dicken "Made in Germany" Sticker bei sonstiger Nutzengleichheit gegenüber dem Koreaprodukt auch mit einem 20% igen Preisaufschlag kaufen würde, dann würden nicht täglich Arbeitsplätze Deutschland verlassen.

Der Konsument honoriert solche kleinkarierte regionale Kirchturmpolitik aber nur dann, wenn damit eine klare Nutzensteigerung einhergeht. Die meisten Leute sind noch nicht einmal bereit, den doppelten Preis für Ökogemüse und qualitativ hochwertiges Fleisch und Obst aus der Region auszugeben. Auch wenn hier im Forum sicher jeder Zweite sofort seine Bereitschaft formulieren wird, auch Produkte aus der Region zu kaufen, auch zu höherem Preis, schmeckt ja viel besser, ist ja soooo gesund und wirtschaftlich sinnvoll etc. - Ihr tut es ja doch nicht! Als statistische Gesamtheit tun es die bundesdeutschen Konsumenten nicht. Punkt.

Warum nicht? Ganz einfach: Weil ihnen der Mehrwert des preiswerten Gemüses aus der Region, der bessere Geschmak und die ökologische Überlegenheit den Mehrpreis nicht wert ist.

Bei Produkten z.B. aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik, wo deutsche Hersteller lange vor ihrem Niedergang schon den technologischen Anschluß verloren haben (jaja, ich weiss, Faxgerät und MP3 und so - alles bloß Details), ist das noch schlimmer. Hier müsste der Konsument für ein technisch im Zweifel sogar unterlegenes Produkt aus heimischer Produktion trotzdem einen Mehrpreis für das "Made in Germany" bezahlen. Wer das tut hat etwas kleinbürgerlich- verknöchertes. Rational ist das nicht, und vor allem hilft eine solche Politik entgegen in diesem Thread geäusserten MEinungen auch nciht der Volkswirtschaft, weil so notwendige Veränderungsimpulse ausbleiben.

Es macht keinen Sinn, sich gegen die sinnvolle, effiziente und für alle Seiten mehrwertsteigernde internationale Arbeitsteilung zu stemmen (Kritiker: Könnt Ihr seit 200 Jahren nachlesen bei Ricardo).

Sinnvoll ist es, sich dem Wettbewerb zu stellen und die Ursache der Probleme angehen. In reifen Märkten wenn der Markt irgendwann nicht mehr wächst wurde der WEttbewerb abgesehen von einigen Nischen schon immer über den Preis und somit die Produktivität ausgetragen. Es ist quasi ein Naturgesetz, daß Länder mit niedrigerem Lohnniveau hier u.U. deutlich Konkurrenzfähiger sind wenn Infrastruktur und Ausbildungsniveau gewisse Mindeststandards erreichen. In Osteuropa ist das der Fall, und daher wandern weisse Industrien usw. dorthin.

Von verschiedenen Panelerhebunden in Deutschland wissen wir, daß diese reifen Unternehmen und Industrien langfristig aufgrund erwünschter Produktivitätssteigerungen unter dem Strich eigentlich immer Arbeitsplätze abbauen. Es mag Ausnahmen geben, die die Regel bestätigen und in der Summe ausgeglichen werden. Arbeitsplätze entstehen - auch unabhängig von Boomzeiten wie 96-00! - vor allem durch Neugründungen. Davon mögen viele es nicht schaffen, viele bleiben lebenslang Kleinstunternehmen. Aber irgendwo ist eben auch ein neuer Siemens, Engelhorn, Daimler.

Wer also deutsche Arbeitsplätze retten will, der soll nicht hinter den alten abwandernden Industrien herweinen und die paar übriggebliebenen Reifenkleber von Conti bemitleiden, sondern der soll dafür sorgen, daß in Deutschland endlich ein vernünftiges Gründungsklima einzieht! Irgendwelche Strafsteuern, öffentliche Brandmarkung etc. für Produktionsverlagerung ist Ausdruck kleinkarierter Rachsucht. Ein vernünftiges GRündungsklima entsteht weit vor der hier dringend notwendigen Optimierung der wirtschaftlichen und verwaltungsrechtlichen Rahmenbedingungen vor allem erst einmal in den Köpfen, in Eurer aller Einstellung zu Unternehmern, Wirtschaft und Kapital. Hier vor allem hapert es bei uns.

Threads wie diese, in denen Betriebe zuallererst nicht als Marktgesetzen unterworfenen Wirtschaftsunternehmen sondern als unpatriotisches Gesindel aufgelistet und gebrandmarkt werden, tragen zur unternehmerfeindlichen Haltung in diesem Land sicher ebensoviel bei wie die jahrzehntelang falsch gepolten Bildungsschwerpunkte der 68er.

Wer Angst um seinen Arbeitsplatz hat, der soll erst einmal selber nachdenken, was er eigentlich für ein Unternehmerfreundliches Klima in diesem Land tut.

Du bist Deutschland!

Dompfaff
<HR></BLOCKQUOTE>

Im groben stimmt es, ( hab ich mit meinem ersten Post schon gesagt).
Vielleicht ist ja ein neuer Bill, Gottlieb, Werner von, oder ein anderer heller Kopf dabei, wäre schön.
Was dagegenspricht ist,
1) Weltweit Plagiate und Nachbau. (manche sagen Konkurrenz, stimmt aber nicht ganz, da Ingenieuring ziemlich teuer ist ).
2) Die Arbeit in Deutschland wird auf absehbare Zeit nicht mehr, also können mehr selbstständige zwar irgendeinem anderen Betrieb Arbeit/ Dienstleistung wegnehmen, (Preis, Qualität, ….) Dadurch wird natürlich der andere Betrieb wieder geschwächt. (Verdrängungswettbewerb, dem auch der Export zum Großteil unterliegt, Ich AG’s haben sich trotz staatlicher Förderung nicht durchgesetzt)
3)Dienstleistungsgesellschaft, ständig eingeredet, von wem auch immer, funktioniert auch nicht so ganz, da ein Dienstmädchen aus Polen immer noch günstiger ist als eins von hier.
Von unseren Schulabgängern, kann man sicherlich 50 % 20 Jahre und länger auf die Bank setzen, da wird trotzdem kein Ing./ Dr. daraus (ist keine Wertung über andere Mitbürger),also können wir nicht nur hochwertige Dienstleistungen anbieten
Ein saudummer Spruch von mir; die Welt ist rund und wir müssen aufpassen wenn wir unten sind nicht abzustürzen.
Dieses Post hat nicht die Botschaft das Deutschland schlecht ist ( wurde mir heute hier schon gesagt), sondern geben nur meine Bedenken wieder.
(Jetzt wurde es doch so lange.)
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Milan:
Weitere Nennungen bitte mit Quellenangaben, damit es auch nachvollziehbar ist.<HR></BLOCKQUOTE>Der Paul Parey Zeitschriftenverlag lässt soviel ich weiß seit mehreren Jahren in Polen drucken. Müsste im Impressum stehen. Sonst schick doch einfach mal eine Mail an die Verlagsleitung!
 
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106
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:
Oh Gott habt Ihr Probleme!

Alleine die aktuelle Diskusssion über die Mehrarbeit von rund 18 Minuten pro Tag, sprich 40 - Stundenwoche, im öffentlichen Dienst spricht Bände.

Sorry - bei der Moral fällt mir nichts mehr ein!

Wenn ich könnte, würde ich auch nach Polen gehen!!

W.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist zwar off Topic und vermutlich nicht gerade der optimale Einstand für mich hier im Forum, aber das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.
18 Minuten am Tag mehrarbeit sind 1,5 Stunden mehr pro Woche. Wenn Du jetzt von ca. 50 Wochen Arbeit pro Jahr ausgehst (ist defacto mehr) ergibt das eine Mehrarbeitszeit von 75 Stunden. Das wären 9 Arbeitstage mehr!
Aber darum geht es ja gar nicht. Diese Mehrarbeit wird wiederum in Stellen umgerechnet und dadurch werden letzten Endes enorm viele Stellen eingespart.
Was haben wir nun davon?
Genau!
Mehr arbeitslose!
Prima Moral!

Jürgen
 
T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Donnerbal- äääh -büchse:
Der Paul Parey Zeitschriftenverlag lässt soviel ich weiß seit mehreren Jahren in Polen drucken. Müsste im Impressum stehen. Sonst schick doch einfach mal eine Mail an die Verlagsleitung!<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Donnerbal- äääh -büchse,

Der Druckpartner von Paul Parey ist im übrigen wie von einigen anderen großen Magazinen und Verlagen RR Donnelley Europe. Ein großes multinationales Unternehmen, welches immerhin vier Vertriebsbüros in Deutschland unterhält.

Bisher kann ich aber nicht finden, dass diese Firma in Deutschland stellen abgebaut hat. Zumindest steht davon nichts in den Medien. Wie auch
icon_rolleyes.gif
.
 
A

anonym

Guest
Auch die Produktion der Gloria-Feuerlöscher wird nach Polen verlagert. In Deutschland wurden 3,5 Millionen Euro Gewinn gemacht, in Polen verspricht man sich 7 Millionen Gewinn.
Sind aber auch nur 300 Arbeitsplätze die wegfallen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 30.06spr:

Sind aber auch nur 300 Arbeitsplätze die wegfallen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nicht in Polen
icon_wink.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von saujager1977:


Nicht in Polen
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Die kaufen aber hier nichts
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von SchwabenSchorsch:


Ist zwar off Topic und vermutlich nicht gerade der optimale Einstand für mich hier im Forum, aber das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.
18 Minuten am Tag mehrarbeit sind 1,5 Stunden mehr pro Woche. Wenn Du jetzt von ca. 50 Wochen Arbeit pro Jahr ausgehst (ist defacto mehr) ergibt das eine Mehrarbeitszeit von 75 Stunden. Das wären 9 Arbeitstage mehr!
Aber darum geht es ja gar nicht. Diese Mehrarbeit wird wiederum in Stellen umgerechnet und dadurch werden letzten Endes enorm viele Stellen eingespart.
Was haben wir nun davon?
Genau!
Mehr arbeitslose!
Prima Moral!

Jürgen
<HR></BLOCKQUOTE>

Da zitiert ja jemand den herrn bsirske,
unser grösstes lebendes problem!
erstaunlich was sich in deutschland an anspruchsdenken, doppelmoral und milchmädchenrechnerei hält und noch aufbaut. na dann gute nacht!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von SchwabenSchorsch:
18 Minuten am Tag mehrarbeit sind 1,5 Stunden mehr pro Woche. Wenn Du jetzt von ca. 50 Wochen Arbeit pro Jahr ausgehst (ist defacto mehr) ergibt das eine Mehrarbeitszeit von 75 Stunden. Das wären 9 Arbeitstage mehr!<HR></BLOCKQUOTE>

Jürgen, nix für ungut, aber das ist
Dipfelscheißerei. Der Hammer fällt,
wenn die Arbeit fertig ist. Ist das
wirklich so schwer zu kapieren?
 
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28 Mai 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Naith:



2) Die Arbeit in Deutschland wird auf absehbare Zeit nicht mehr, also können mehr selbstständige zwar irgendeinem anderen Betrieb Arbeit/ Dienstleistung wegnehmen, (Preis, Qualität, ….) Dadurch wird natürlich der andere Betrieb wieder geschwächt. (Verdrängungswettbewerb, dem auch der Export zum Großteil unterliegt, Ich AG’s haben sich trotz staatlicher Förderung nicht durchgesetzt)
<HR></BLOCKQUOTE>

Naith,

diesem Punkt widerspreche ich. Obige Weisheiten gehören zum stark überdehnten und vergewaltigten Glauben der Nachfragetheoretiker, quasi Vulgärkeynesianismus, sowas kommt häufig von Leuten aus der Gewerkschaftsecke, Attac, Linkspartei, Lafontaine. Mit Keynes selber hat das eigentlich kaum was zu tun, eher schon mit Kalle Marx & co.

Kann man schön im "Kapital" nachlesen: Dieser Theorie liegt unverrückbar die Annahme zugrunde, daß der Mensch die Bedürfnismenge x hat welche man durch effizient gestaltete Arbeitsmenge y bei Kapitaleinsatz z befriedigen kann. Keine Rede von Dynamik, Anreizsystemen oder Innovation.

Dein Postulat, die Arbeit würde nicht mehr, ist eben grundfalsch. Dem liegt genau zuvor beschriebenes Denken zugrunde: In Deutschland müssen nur x Dächer pro Jahr neu gedeckt werden. Jeder zusätzliche Dackdeckerbetrieb nimmt anderen Marktanteile weg. Was aber wenn gerade der zusätzliche Wettbewerb zu verstärktem Innovations- und Preisdruck führt? Was wenn gerade dadurch mehr Leute bereit sind, Ihr Dach auch vor der vollständigen Verrottung neu eindecken zu lassen, vielleicht in Blau, Schwarz, Grün oder Lila statt ewigem Einheitsrot. Oder gar mit Solarzellen? Was wenn der Markt nicht enger wird, sondern wächst durch den Preisdruck? Was wenn der Wettbewerb auf dem Dackdeckermarkt zu Produktinnovationen, Verkauf und Export von Hightech-Dachziegeln mit Nanobeschichtung und eingebauten Solarzellen führt? Das sind keine Floskeln, das ist genau das, was die auf engstem Raum hochkompetitive deutsche Automobilindustrie treibt: Innovation durch Konkurrenz.

Angebotstheoretiker & Liberale argumentieren genau so: Mit etatistischem Containerdenken Planwirtschaftlerei a la 10% weniger Arbeitszeit = 10% mehr Arbeitsplätze kommt man nicht weiter, vielmehr ist Wirtschaft von ständigen Veränderungen und Impulsen geleitet. Darum gilt es, eben diesen dynamischen Prozeß am Laufen zu halten.

Stark trivialisiert: Kapital bekommt man in einer hochentwickelten Volkswirtschaft wie der unsrigen an jeder Ecke, die rechtlichen, gesellschaftlichen und infrstrukturellen Rahmenbedingungen sind auch im europäischen Vergleich durchaus wettbewerbsfähig. Es fehlt nach 50 Jahren Rundumversorgung und Unternehmerschelte lediglich an Leuten, die bereit sind, Risiken zu tragen. Es fehlt am Bekenntnis zur gelebten wirtschaftlichen Freiheit.

Über den zuvor diskutierten Müller könnte man einiges schreiben, seinen Umgang mit Kritikern, Subventionen und der Steuerflucht. Immerhin aber hat er seine Joghurtvisionen umgesetzt und war damit höchst erfolgreich.

Was ist Dein Fruchtjoghurt?

Dompfaff

[ 03. Februar 2006: Beitrag editiert von: Dompfaff ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dompfaff:
Es fehlt nach 50 Jahren Rundumversorgung und Unternehmerschelte lediglich an Leuten, die bereit sind, Risiken zu tragen. Es fehlt am Bekenntnis zur gelebten wirtschaftlichen Freiheit.<HR></BLOCKQUOTE>

Aha, jetzt endlich weiß ich, aus welchem
Grund der Mittelstand still wegstirbt.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dompfaff:
Was ist Dein Fruchtjoghurt?<HR></BLOCKQUOTE>

Fruchtzwerge
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GP-Pfalz:
Wiesenhof z.b.hat deutsche MA entlassen und beschäftigt für billiges Geld eingereiste Polinen (siehe Stern) Hier verweigere ich mich und kaufe keine Produkte mehr von diesen Firmen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Da der Lebensmittelhandel den Preis vorgibt, bleibt einem deutschen Produzenten wie Wiesenhof nichts anderes übrig, als seine Kosten zu verringern. Da Personalkosten durch MA aus Billiglohnländern einzusparen ist eine Möglichkeit.
Wenn Du Wiesenhof boykottieren möchtest - was ist Deine Alternative ? AIA (Italiener)? Friki (Holländer) Selbst schlachten ?
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6 Mai 2002
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dompfaff:
Auch wenn hier im Forum sicher jeder Zweite sofort seine Bereitschaft formulieren wird, auch Produkte aus der Region zu kaufen, auch zu höherem Preis, schmeckt ja viel besser, ist ja soooo gesund und wirtschaftlich sinnvoll etc. - Ihr tut es ja doch nicht! Als statistische Gesamtheit tun es die bundesdeutschen Konsumenten nicht. Punkt.
<HR></BLOCKQUOTE>


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