Fangjagd 2022/23

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19 Jun 2005
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Wird sich auf Wieselfang und die Jagd mit der Büchse konzentriert, sollten doch auch andere Fallen scharf sein, Eier.

In der Regel werden in den guten Revieren aber keine Gehecke groß, dementsprechend ist der Druck im Sommer gering, und wird erst im Herbst wieder mehr.
Da wir lediglich zwei Jäger sind, die aktiv jagen und somit auch nur zwei Raubwildjäger im Revier sind ist es keine Option die Fallen zuzulassen. Wir sind beide junge Familienväter mit Kleinkindern. Da blieb letztes Jahr die Jagd mit der Büchse echt auf der Strecke. Bin froh über jedes Stück Raubwild in den Fallen. Die Frage bleibt ob wir in den Sommermonaten "nur" mit Ei genau so viel gefangen hätten... vielleicht. Wir haben uns bei der Standortaufklärung große Mühe gegeben und wurden dafür auch belohnt. Vermutlich ist auch der Standort der entscheidende Punkt. Der Köder dann nur noch zweitrangig.
 
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25 Jan 2022
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Ich denke, hier haben so viele recht wie der andere Unrecht...
Es läuft nicht in jeden Revier gleich. Angefangen von den Fallen Typen bis hin zu den Ködern.
Man kann sich hier Anregungen holen und sich austauschen.
Aber bei der Fallenjagd muss es jeder für sich herausfinden und probieren. Was er meint was gut ist, dann weiterverfolgen.
Meistens sind wir doch Einzelkämpfer bei der Fallenjagd 😉
 
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18 Okt 2016
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Entscheidend für den Fangerfolg ist meiner Meinung nach der Standort. Dann kommt die Art der Falle und erst ganz zum Schluß der Köder.
Ich habe in den letzten 23 Jahren etliches an Ködern durch, wo bin ich gelandet? Beim guten alten weißen Hühnerei. Ab und an aufgepeppt durch etwas Kieler Sprotten oder Räucherfischreste, gerade im Sommer.
 
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12 Jan 2016
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Das kann ich auch nur bestätigen der Standort und die Falle (Größe, Auslöser) sind hauptsächlich entscheidend bei der Fangjagd. Ich gebe mir auch mehr Mühe beim freihalten der Wege zur Falle als beim Ködern.
 
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Das hatte ich einem Forist schon per PN gesendet.

Die Falle ist ohne doppelten Boden, die Wippe habe ich freischwingend an 2 Bauwinkel befestigt.

Screenshot_20221227-133836_WhatsApp.jpg

Zwischen den Winkeln ist eine 8mm Gewindespindel gelagert. Hab in jeden der Winkel ein Loch auf 9mm aufgebohrt, dann die Spindel mit je 2 Muttern links und rechts des Winkels gekontert sodass sie sich frei bewegen kann.

An die 8mm Spindel 2 Flacheisen angeschweißt und daran die Holzwippe befestigt.

Außerhalb der Falle an die 8mm Spindel dann noch das senkrechte Gestänge geschweißt. Mit dem dem dann das Gestänge der Falltüren ausgelöst wird.

Hab sie zuhause mit der Katze von meiner Frau getestet. Hat super ausgelöst.
 
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Ja, Standort und Falle sind entscheidend bei der Fangjagd, aber es gibt durchaus Unterschiede und was den Fangerfolg angeht.
Wie schonmal geschrieben, weiße Eier gehen immer, ebenso Räucherfisch.
Rehwildaufbruch dagegen, fängt ,zumindest bei mir, miserabel
@Kohlfuchs92 deine Falle sieht gut aus
Sehe ich auch so. Denke mit am wichtigsten ist der Standort und der Fallentyp. Köder fangen oft unterschiedlich gut.
Ein Freund fängt fängt sein Raubwild immer mit Katzenfutter, ich habe damit nur mäßig Erfolg gehabt.

Den Standort von der jetzigen Falle habe ich schon seit Sommer im Blick. In der Ecke habe ich diese Jahr das meiste Raubwild mit der Büchse erlegt. Zudem ist 20m weiter die Reviergrenze und der Nachbar weiß nicht das Raubwild auch auf der Jagdkarte steht.
 
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7 Feb 2002
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Wer fängt hat Recht. Mit gefallen auf Fuchs und Marder die BTWRF am besten. Gefangen wird 50 cm bevor er am Köder ist. Kastenfallen fangen bei mir gut Nutria. Zum Köder mein Kollege fängt immer gut mit Ei und Reste Räucherfisch. Ich habe noch nie etwas damit gefangen. Ich nehme Kopf von Gans oder Ständer.Mal schleppe ich Rest Ente in Falle. Standort ist letztlich immer etwas Glück dabei. Man sucht die besten Stellen fängt aber an drei 90 Prozent an den anderen 7 10 Prozent.
 
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23 Mai 2012
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Jetzt muss ich als stiller Mitleser doch mal was loswerden und mir meinen Frust von der Seele schreiben.

Dieses Jagdjahr lief allein aufgrund monatelanger gesundheitlicher Probleme nicht rund, sodass ich jagdlich kaum etwas umgesetzt bekommen habe. Die Fangjagd habe ich versucht aufrecht zu erhalten so gut es ging und mir als Mindestziel 100 Stück Haarraubwild gesetzt. Zu der Zahl muss ich sagen, dass ich aus der Waschbärenhauptstadt komme und solche Ziele allein durch den Waschbären nicht unmöglich sind.

Nach mittlerweile 99 Stück Haarraubwild in diesem Jagdjahr, meldete sich heute Nacht um 3:20 Uhr der Fallenmelder einer WBRF. Ich freute mich da drauf mein mir gestecktes Ziel zu erreichen und mein 100. Stück Haarraubwild in Besitz zu nehmen. Also Klamotten gepackt und ab ins Revier zur Falle. Tatsächlich saß ein Steinmarder in der Falle. Also gleiches Prozedere wie immer. Abfangkorb vor die Falle und mit Moniereisen gegen wegschieben gesichert und von der anderen Seite Eimer mittels Dachlatte zum Durchschieben.

Während ich am Durchschieben bin sehe ich auf der anderen Seite der Falle, wie mein 100. Fang fröhlich aus der anderen Seite der Falle springt und davonläuft. Völlig ungläubig habe ich ihm hinterher geschaut und war für einige Sekunden wie erstarrt.

Was war passiert?

Der Blick auf den Abfangkorb verriet mir dann schnell was los war. Anstatt über die Klappe in den Korb zu laufen, entschied sich der Marder doch lieber für den oberen Notausstieg am Abfangkorb.

Ich muss zugeben, dass mich das doch sehr geärgert hat. Im Nachgang ist es aber eigene Schuld das ich in der ganzen Alltagsroutine nicht da drauf geachtet habe. Zwei fehlende obere Befestigungspunkte und das abfallende Gelände am Korb wurden mir an dieser Stelle zum Verhängnis.

Der Korb wurde umgehend wieder in Stand gesetzt und zwei Kabelbinder haben die Lücke wieder geschlossen. Beim nächsten Marder passe ich nun aber deutlich besser auf. Die nehmen ja doch jede noch so kleine Lücke wahr und sind weg.
 

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23 Mai 2012
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Eine Frage habe ich aber noch in die Runde.

Jedes gängige System einer WBRF besteht aus 5 Rohren. Macht es Sinn die Falle zu verlängern? Sprich noch je ein Rohr dran zu packen um auf 7 m zu kommen? Gerade auch bei den Kunstbauen heißt es ja das der Fuchs längere Röhren besser annimmt.

Die Falle würde somit mehr das Bild eines langen Durchlasses bekommen. Hat das schon jemand mal gemacht und damit Erfolge erzielt? Oder ist es gar Kontraproduktiv, da der Weg zur Wippe somit länger und die Hürde dort hinzugehen größer ist?

Rohre habe ich genug und den Fang zu entnehmen wird bei 7 m auch nicht viel schwieriger, da ich eh immer mit Eimer und Dachlatte vor Ort arbeite. So müsste es dann halt eine 4 bis 4,5 m lange Dachlatte sein, die ich dann ab Mitte mittels Köderöffnung weiter schiebe. Mache ich bei den anderen Fallen ähnlich mit 3 m Dachlatten.
 

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