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anonym
Guest
Nein, das basiert auf Logik. Wenn die Zahl der Abiturienten gegenüber früher in die Höhe schnellt, bedeutet das bei gleichbleibender Intelligenzverteilung, dass die Ansprüche gesunken sein müssen, wenn man davon ausgeht, dass ein Abitur (alter Prägung) einen Intelligenzquotienten voraussetzt, der über dem Durchschnitt liegt.
Wenn alle Abitur machen können, würde das ansonsten bedeuten, dass entweder alle überdurchschnittlich intelligent sind oder dass das Anspruchsniveau nur noch durchschnittliche Intelligenz voraussetzt.
Dann aber ist das Gymnasium die neue Hauptschule.
Unser dreigliedriges Schulsystem baute auf der Grundlage unterschiedlicher Begabungen auf- richtigerweise.
Rolfs Beahuptung bleibt auch mit diesem Versuch, einen logischen Schluß zu bilden, eine Behauptung.
Schlicht und einfach aus dem Grunde, weil Deine Prämissen eben lediglich unbewiesene Annahmen sind. Folgedessen ist die Konklusion fragwürdig.
Folgende Dinge solltest Du daher belastbar ausführen:
- Ist die Intelligenzverteilung heute so, wie sie vor 30 Jahren war oder hat sie sich verschoben und wenn ja: zum Besseren oder Schlechteren?
- Liegt der Intelligenzquotient der heutigen Abiturienten über, unter oder im Bereich des Durchschnitts?
- Worin besteht der Unterschied des Abiturs nach "alter" und "neuer Prägung"?
- Wie ist die Entwicklung der Abiturientenzahlen in den lezten 30 Jahren?
Das sich ein gewisser Wandel vollzogen hat - dem widerspreche ich gar nicht.
Aber die Behauptung, "daß in den letzten Jahrzehnten das Ausbildungsniveau bewußt (!) abgesenkt worden ist", ist bislang eine nicht belegte Plattitüde.