AW: Fanatiker-Rudely
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates ( nein... Nicht der Fußballspieler aus Brasilien )...
Hallo Yumitori,
Die Klagen über die Jugend sind so alt wie die Menschheit. Ich habe beruflich oft auch mit Jugendlichen in Ausbildung zu tun ( in der Ausbildung zur MTRA ) und da gibt es das gesamte Spektrum von hoch motiviert und pfiffig bis bräsig. Wenn ich mich an meine eigene Zeit als Schüler erinnere, gab es auch damals die gleiche Standardnormalverteilung von strunzdumm bis hochbegabt...
Viele Grüße und Waidmannsheil!
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Mahlzeit,
mir war das Zitat, das Du brachtest, geläufig. Es ist auch richtig, dass man auch zu meiner Schulzeit(Abitur 1976, also nach der Jägerprüfung, as zeigt, wo meine Prioritäten lagen und teilwesie noch liegen....) dem vollen Spektrum begegnen konnte.
Bloß konnte man - nach meiner Ansicht - davon ausgehen, dass ein Abitur mit einem Notendurchschnitt v. 2,5 oder besser (Punkte gab's damals noch nicht) jedenfalls einen gewissen Stand an Allgemeinbildung wiederspiegelte.
D a s kann man heute offenbar nicht mehr......
@ community
Mahlzeit,
ich gehe auch davon aus, dass das Niveau der Bildungsanstalten bewusst abgesenkt wurde - weil man glaubte (und offenbar immer noch glaubt), es m ü s s e jeder studieren. Ich finde, es muss jeder studieren dürfen , keine Frage.
Aber ich betone nochmals - wie schon oftvorher - einer meiner besten Freunde ist ein Dachdeckermeister mit Hauptschulabschluß, der ist mit seiner Lebensleistung un d seiner persönlichen Art mindestens so hoch zu achten, wie all meine Professoren aus der Studienzeit, einige können ihm ganz sicher das Wasser niemals reichen, denn sie sind nur gebildeter als er, nicht unbedingt klüger.
As ich meinen ersten "Großen Schein" in einem Rechtsgebiet hatte, tauchte an der Uni einer von denen auf, denen man das Abi sozusagen nachgeschmissen hatte,Schnitt 4,2. Man hatte gerade den Numerus Clausus für Jura aufgehoben und er saß in einer Zweitsemestervorlesung, als ich ihn sah.
Damals habe ich mich furchtar geärgert, weil ich mich bemüht hatte, den "N.C." von 2,5 zu unterbieten, so manche Stunde eher im Revier oder auf dem Schießstand verbracht hätte....
Der Gute hat 16 Semester studiert, das erste Staatsexamen einmal wiederholen müssen, ebenso das Assessorexamen....
Heute fährt er - ebenso alt wie ich - Taxi und "weint" (wie ich meine, zu recht) acht Jahren verlorener Studienzeit hinterher, drei Jahren Referendar- und Examenszeit und wäre heute viel lieber Schreiner.....
Oft - nicht immer! - bestraft das Leben diejenigen, die von wem auch immer (Eltern, Staat, Ideologien) einen Floh ins Ohr gesetzt bekommen, der die Bandwurmeier im Hirn des Menschen hinterläßt...........
Habe die Ehre und
Waidmannsheil