Evaluation Maßnahmen zum Waffenrecht

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Jedes Verbot im Waffenrecht und jede "Verbotszone" ist sinnlos, wenn die Ordnungsmacht das nicht kontrollieren darf. Selbst in Waffenverbotszonen darf die Polizei Stand heute keine anlaßlosen Kontrollen durchführen. Somit ist die Zone also eigentlich "für den Eimer".
In den üblichen Allgemeinverfügungen zu Waffen- oder Messerverbotszonen ist dieses Kontrollrecht explizit hinterlegt. Manche sagen, die Zonen sind nur das Vehikel, um diese Kontrollen durchzusetzen in den Innenstädten. Also eigentlich "Immerkontrollzonen", in denen man eben auch keine Messer/Waffen tragen darf.
 
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Die Politik trägt nur begrenzt Verantwortung am status quo. Es sind die Menschen, welche in der heutigen Zeit eben weniger Respekt gegenüber anderen walten lassen und denen Werte immer weniger bedeuten. Diese Veränderungen führen nach meiner Überzeugung zunächst zu einer massiven Spaltung und letztlich zu einem Auseinanderbruch der Gesellschaft.
Um selbiges zu verhindern sehe ich in ganz vielen Bereichen eben den Einzelnen in der Verantwortung und der Ruf nach Staat oder sonst was ist m.E. ein schlechter Weg.

Bis hierher sind wir uns doch sogar ein Stück weit einig. Der Staat sollte aber vor allem auch nicht mit immer neuen Symbolpolitik und Einschränkungen noch das Vertrauen gerade der Bürger verspielen, die Steuern erwirtschaften, Familien gründen wollen, sich an das Gesetz halten und sich oft auf lokaler Ebene ehrenamtlich für den Zusammenhalt der Gesellschaft z.B. in Vereinen einsetzen. Und so gut wie alle Legalwaffenbesitzer, aber auch Bushcrafter, Airsofties, Mittelalterfans, Reenactor usw. die ich kenne gehören zu eben jenem Teil der Bevölkerung.
 
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Bis hierher sind wir uns doch sogar ein Stück weit einig. Der Staat sollte aber vor allem auch nicht mit immer neuen Symbolpolitik und Einschränkungen noch das Vertrauen gerade der Bürger verspielen, die Steuern erwirtschaften, Familien gründen wollen, sich an das Gesetz halten und sich oft auf lokaler Ebene ehrenamtlich für den Zusammenhalt der Gesellschaft z.B. in Vereinen einsetzen. Und so gut wie alle Legalwaffenbesitzer, aber auch Bushcrafter, Airsofties, Mittelalterfans, Reenactor usw. die ich kenne gehören zu eben jenem Teil der Bevölkerung.
Auch hier sind wir uns absolut einig. Es geht i.d.R. nicht um Abstammung, Aussehen, Vorlieben oder was weiß ich, sondern um das tatsächliche Handeln.

wipi
 
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Irgendwie sind in diesem Beitrag Christenverfolgung, 30 jähriger Krieg, Napoleon, Kolonialisierung, die Landnahme in den USA, der Völkermord an den Armeniern, die dunkle deutsche Zeit uvm nicht vorgekommen. - Irgendwie ist das doch ein ziemlich romantischer Blick auf die Welt
Wenn mir (uns) diese Romantik oder nennen wir es vielleicht besser Hoffnung abhanden kommt wird es vermutlich noch deutlich schlimmer.

wipi
 
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Dies siehst Du falsch.
Tatsächlich haben die erheblichen Straftaten mit Messern stark zugenommen. Dabei kam/kommt es zwangsläufig auch zu erheblichen Verletzungen oder gar zum Ableben der Opfer.
Ich kann nirgends erkennen, dass hierbei ethnische oder geografische Abstammung eine entsprechende Rolle spielen.

Fakt ist auch, dass die Bürger den Wunsch haben die o.g. Straftaten müssen verringert werden. Ich hoffe, auch die hiesigen Foristi haben diesen Wunsch.
"Falsch" ist immer eine Frage des eigenen Standpunktes!

Komisch ist, das meine grundsätzliche Aussage der Zunahme bestätigt wird, jedoch nicht den Ansatzpunkt, das Problem an sich zu lösen!

Das willkürliche Einstechen auf Mitmenschen ist schon bisher gesetzlich (zu Recht) verboten!!!

Und weil sich irgendein Straftäter an 6cm Klingenlänge halten würde.....

In den 80er haben wir Erzählungen unseres Onkels aus der DDR (da durfte man in bestimmten Fällen eine Flinte als Jäger besitzen, Kugelwaffen 😬 gaanz heikel und dann gab`s da am Rathaus beim Aufbruch zur Jagd abgezählte Patronen....und wehe, es fehlte eine!!!!) ungläubig belächelt....

Aber Hauptsache insta läuft und netflix und.......
.....bürgerliche Freiheiten sind....eher nicht mehr hoch im Kurs....

Vielleicht siehst also Du was falsch.....
Vielleicht sehen wir beide was falsch......aber mei....:)...ich hänge an meinen Rechten, weil ich mich an die Regeln halte......
 
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....ja. Abseits von Verboten von Waffen, Messern, usw., ist es gerade der Verwaltungsapparat der uns irgendwann den Garaus machen wird. Man wird uns mit Bürokratie zu scheißen. Dass sehen aber noch weniger als sich eh schon um die Verschärfung sorgen.
Das ist nicht richtig. Die Schnittmenge zwischen beiden ist vielleicht nicht riesig, aber mit der würgenden Verwaltung haben viel mehr Leute zu kämpfen.
Die gesamte Industrie, Handwerk, Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, Bau usw. da sind schon paar mehr betroffen als von der Waffenrechtsverschärfung.
Selbst in den Kommunen und Ländern ist der zunehmende Verwaltungszwang ein Problem. Auch wenn die es eher von der anderen Seite betrachten.


rechy
 
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Mag sein. Es geht aber bei der Evaluation nur ums Waffenrecht. Und das trifft nur uns. Hier möchte man uns mit Verwaltungsakten zur Aufgabe bewegen. Kommen dann noch psychologischer Hokuspokus dazu, werden sich die Reihen schnell lichten.
Hier kam das Amt zur Kontrolle zu meinem Händler Spezl. Sie hatte eine Liste dabei, mir gebr. Waffen die schon länger im Register auf ihn gemeldet waren. Was den damit wäre. Und wenn es nicht verkäuflich ist, sollte er es zum Vernichten geben. Auch haben sie wieder mit Mindestverkaufzahlen angefangen. Und, wie viel Bleimunition so lagernd ist...
Rechtlich gibt es da momentan keine Handhaben. Das ist wieder im hoplophoben Hirn der Sabine entstanden.
Aber so fängt es an. Und ich sehe nicht das von den Verbänden irgendwas kommt.
 
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Das Problem sind nicht die Verbände oder Politiker oder irgendwelche finsteren Machenschaften. Die Bevölkerung im Deutschland ist im Mittel einfach gegen Waffenbesitz jeder Art. Da werden dann immer "amerikanische Verhältnisse" beschworen. Die Reaktion der Politik bedient den Volkeswillen.

Der einzige Weg, das zu ändern wären gute und dauerhafte Grasswurzel-Kampagnen auf allerlei Kanälen und ein öffentliches Einstehen der Waffenbesitzer.

Ich sage jedem, mit dem ich die Diskussion habe (seit ich in CH bin extrem selten):
"Durch die Geschichte der Menschheit war das Recht, Waffen zu Besitzen, ein zentrales Unterscheidungsmerkmal zwischen Freien und Unfreien.
Wer das Recht hat - unabhängig von dessen Ausübung - eine Waffe zu besitzen, willigt aktiv in das Gewaltmonopol des Staates ein und könnte im Falle staatlicher Übergriffe reagieren, so er wollte. Wer es nicht hat, ist dem staatlichen Gewaltmonopol ausliefert.
Deshalb ist es für mich wichtig, dass das Recht auf Waffenbesitz liberal ist und bleibt, über die genau Ausführung kann man sicher streiten."

Dieses Argument führt im Mittel zu besseren Diskussionen. Natürlich kann man nicht erwarten, damit die vegane Biomarkt-Radlerin ( aka Dinkel Dörte) zu gewinnen...
 
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Das "Mittel" der Bevölkerung ist gegen so vieles. Und dazu sehr leicht beeinflussbar...
Sportschützen, Jäger und besonderes Sammler waren nie eine Gruppe in der Bevölkerung, die irgendwie ins Gewicht gefallen ist. Aber. Selbst der kleinsten Gruppe der Sammler hat man 1971 entsprechende Rechte zu kommen lassen. Das war immer flexibel, nach oben und nach unten. Aber man hat an diese Minderheit gedacht.
Bei der Politik setzt man voraus, dass sie auch die Interessen von kleinen, politisch nicht gewichtigen Interessengruppen berücksichtigt. Legaler Waffenbesitz geht im Rauschen der Straftaten mit Waffen unter. Man unterscheidet mittlerweile ja nicht mal, legal, illegal, frei, "Messer". Insgesamt 0,12% von Straftaten wo "Waffen" eingesetzt wurden. Gut, es gibt tragische Vorfälle, die immer die Politik auf den Plan rufen. Und natürlich die Medien und Interessengruppen die am lautesten nach Generalverbot schreien.
Würde man es aber rational sehen. Jede Verschärfung für den legalen Besitz, hat keinerlei Auswirkung auf die Straftaten im gesamten. Weil eben zu wenig in Augenschein tritt.
Also was soll der Zirkus immer.
 
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