Erste Teilnahme eines JJ an einer Taubenjagd

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woidjaga schrieb:
sower hätte von euch nach 30 schuss aufgehört zu schiessen ???

als ich meine erste Taube geflügelt hatte, war ich so angefressen, daß ich 6 Wochen lang nicht mehr raus ging

bin mit Schrot nie richtig warm geworden, ist hier allerdings auch kein reines Niederwild Revier

meine 3/1 läßt bei mir keine große Begeisterung aufkommen, 80/1 ist für mich pers. auf Wild nicht akzeptabel, ich betrachte Jagd nicht als Sport
 
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Irgendwo anders hab ich es schon mal gepostet. Ich hatte schon recht gute Ergebnisse auf dem Stand, gar Großgold geschossen. Aber auf der Jagd? Schweigen wir darüber.

Ein jagdlicher Gönner in meiner Jugend wußte mich deshalb ordentlich zu necken. Der Hase, der mehr schlich als lief, gar von weit sichtbar war, war auch schon so gut wie gefehlt.
Besserung, ja sogar deutlich kam erst mit dem Kaninchenrevier meines Vaters. Nachdem die ersten rollierten wurde die Trefferquote schnell besser.

So mußte ich mir jedes Wild erst noch einmal erarbeiten. Bilder sich einprägen, die das unbewußte Treffen erst ermöglichten.
Der Schiesstand kann diesen Prozess beschleunigen, da dort Abläufe trainiert werden. Der Anschlag automatisiert wird. Aber das eigentliche Schiessen auf der Jagd ist immer von Wild zu Wild etwas verschieden und braucht nochmals Übung.

In Cordoba kostete es mich einen halben Tag um von lächerlichen 20% Treffern aufzusteigen. Ich zweifelte an mir, der Munition an der Flinte an allem. Heute weiß ich diese kleinen Ohrentauben ließen mich ständig vorne vorbeischiessen. Sie sahen so weit entfernt aus und ließen meinen Blick in die Irre laufen. Zu Hause auf Ringeltauben wußte ich wohin. Diese kleineren aber genauso schnellenTauben mußten erst neu erarbeitet werden. Zum Ende unserer Tage in Argentinien war die Quote > 80%, und da ehrgeizte man auf die extra hohen und weiten.

Schiesstand kann einen sehr weit bringen, aber das jagdliche Treffen will dann nochmals geübt sein. Aber ohne automatisierten korrekten Anschlag (Zur Not vor dem Spiegel zu Hause geübt) kommst du nirgendwo hin.
 
A

anonym

Guest
november schrieb:
Harras schrieb:
Schießnachweis FKJ gibt es ja schon!!

Ja, ganz ganz peinliche Nummer. Nachweis hier, Schein dort und alles schön dokumentieren und prüfen bis zum geht-nicht-mehr. :roll:

Einfache Sache: wer einlädt legt fest!! Wie ich geschrieben habe zählt für mich die Teilnahme am sgs oder den Satz trap und skeet!
Warum ich das mache hab ich schonmal dagelegt und irgendwie hat außer für da keiner ein problem mit!!
Ich bin auf vielen Jagden auf denen Nachweis gefordert wird und erbringe den dafür auch... Wenn ich auf einer Jagd den jagdschein vorzeige dann auch gleich einen Nachweis über das schiesen... Damit ist der jagdleiter sicher das ich nicht das erste mal dieses Jahr die Waffe in der Hand habe
 
G

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Guest
woidjaga schrieb:
denk mal darüber nach ?? bevor du wieder einen jungjäger der jagdlich und schiesstechnisch noch in den kinderschuhen steckt zusammenfährst ..
nicht böse gemeint aber das muss nicht sein :?

Du hast natürlich Recht. Das ganze war natürlich etwas vorschnell reagiert aber als ich das gelesen habe, wars erstmal vorbei mit dem nachdenken...

woidjaga schrieb:
ABER eins lieber Hama ist nicht in ordnung den jungen sofort an dern pranger zu stellen nur weil er einen fehler denn jeder machen darf , gemacht hat.

An den Pranger stellen ist vlt falsch, ok. Aber ich finde es schon wichtig sich einfach noch einmal selbst zu reflektieren. Glaub mir, durch meinen Post wird der Threadstarter mehr zum Nachdenken angeregt als durch den x-ten "geh mal auf den Stand und schies ne Runde Trap" Ratschlag. Selbstreflektion, hätte es wirklich sein müssen, hätte man es nicht einfach irgendwann belassen können, waren evtl ein paar Schüsse doch nicht ganz vorbei... Diese Gedanken wollte ich anregen, das man deswegen eigentlich ganz andere an den Pranger stellen sollte, nämlich diejenigen die meinen angehenden Jungjägern verklickern zu müssen, das man mit ein paar Rollhasentreffern jagdlich gut gerüstet ist...

Ich entschudlige mich wohl für meinen harschen Ton und für meine Wortwahl, aber löschen oder editieren werde ich nicht. Dafür finde ich meinen Post zu arg der wahrheit entsprechend...
 
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Harras schrieb:
november schrieb:
Harras schrieb:
Schießnachweis FKJ gibt es ja schon!!

Ja, ganz ganz peinliche Nummer. Nachweis hier, Schein dort und alles schön dokumentieren und prüfen bis zum geht-nicht-mehr. :roll:

Einfache Sache: wer einlädt legt fest!! Wie ich geschrieben habe zählt für mich die Teilnahme am sgs oder den Satz trap und skeet!
Warum ich das mache hab ich schonmal dagelegt und irgendwie hat außer für da keiner ein problem mit!!
Ich bin auf vielen Jagden auf denen Nachweis gefordert wird und erbringe den dafür auch... Wenn ich auf einer Jagd den jagdschein vorzeige dann auch gleich einen Nachweis über das schiesen... Damit ist der jagdleiter sicher das ich nicht das erste mal dieses Jahr die Waffe in der Hand habe

Sicher, deine Jagd, deine Bedingungen - über die Sinnhaftigkeit haben wir im Frühjahr schon diskutiert und das brauchen wir nicht wiederholen, ich find so eine Art von vorauseilendem Gehorsam um jemandem zum Standbesuch zu motivieren einfach peinlich. Vor allem war deine Intention ja nicht, die "Gäste" dazu zu motivieren zu trainieren sondern die Gastgeber zum üben zu motivieren, wenn sie sehen, dass die Gäste das auch machen. Ich find's daneben, du findest es gut, Thema durch ;)
 
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Zusammenfassend läßt sich also mehreres feststellen...

Ausschließliches Schießen auf Kipphasen ist für den Schuß auf Wild zweckfrei und lehrt bestenfalls den Umgang mit der Waffe.

Die Jungjägerausbildung hat gewaltige Lücken (bzgl. Vermittlung von Realitäten), wenn ein JJ o.g. Erkenntnis auf der Jagd machen muss.

Wer schießen lernen will sollte sich einen vernünftigen Lehrer suchen - vorausgesetzt er will sich keine Fehler antrainieren (lassen).

Wer jagdlich HALBWEGS vorberetitet sein will, trainiert auch mal auf dem Stand! Nur Skeet, nur Trap ist doof! Die Mischung bringt am meisten!
(Nur Skeet/Trap ist aber besser als gar nicht trainieren!)

Taubenschießen ist gar nicht so einfach wie man denkt!

Persönlich finde ich es gut, daß er nach Hilfe fragt. Das ist der Erste Schritt in die richtige Richtung. Ich will jetzt einfach mal annehmen (kenne ihn ja nicht), daß er für die falschen Schritte nix kann! Im Zweifel für den Angeklagten. Ich hoffe er hat draus gelernt.
 
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Hama schrieb:
woidjaga schrieb:
denk mal darüber nach ?? bevor du wieder einen jungjäger der jagdlich und schiesstechnisch noch in den kinderschuhen steckt zusammenfährst ..
nicht böse gemeint aber das muss nicht sein :?

Du hast natürlich Recht. Das ganze war natürlich etwas vorschnell reagiert aber als ich das gelesen habe, wars erstmal vorbei mit dem nachdenken...

woidjaga schrieb:
ABER eins lieber Hama ist nicht in ordnung den jungen sofort an dern pranger zu stellen nur weil er einen fehler denn jeder machen darf , gemacht hat.

An den Pranger stellen ist vlt falsch, ok. Aber ich finde es schon wichtig sich einfach noch einmal selbst zu reflektieren. Glaub mir, durch meinen Post wird der Threadstarter mehr zum Nachdenken angeregt als durch den x-ten "geh mal auf den Stand und schies ne Runde Trap" Ratschlag. Selbstreflektion, hätte es wirklich sein müssen, hätte man es nicht einfach irgendwann belassen können, waren evtl ein paar Schüsse doch nicht ganz vorbei... Diese Gedanken wollte ich anregen, das man deswegen eigentlich ganz andere an den Pranger stellen sollte, nämlich diejenigen die meinen angehenden Jungjägern verklickern zu müssen, das man mit ein paar Rollhasentreffern jagdlich gut gerüstet ist...

Ich entschudlige mich wohl für meinen harschen Ton und für meine Wortwahl, aber löschen oder editieren werde ich nicht. Dafür finde ich meinen Post zu arg der wahrheit entsprechend...

würde ich dir niemlas anschaffen das du dein wort editieren sollst/musst kannst ruhig so stehen lassen. meinung ist ausgetauscht und botschaft beiderseits angekommen :wink: :) WMH wir in bayern sagen da " bast scho wida :eek: "
 
G

Gelöschtes Mitglied 5627

Guest
Für letzten Sonntag hatte ich den Wecker auf 03:30 gestellt.
Um 04:00 war ich alleine im Revier, und um 04:20 waren
Lockbild und Schirm aufgebaut.

Zwei Stunden später kamen 2 Ringeltauben genau ins Lockbild
- wie mit ner Fernsteuerung geführt - genau nach Drehbuch.
Erster Schuss, Taub klappt zusammen und fällt.
Zweite Taube war abgedreht, zu weit.

Ich blicke im Kreis in alle Richtungen.
Einige Tauben kann man in ca. 200 bis 300m gut erkennen.
Sie flitzen in schnellen Gleitflug gut 2m über dem Boden.

Vom Schirm aus sind sie durch die Tarngardine erst spät zu
sehen, da sie nicht wie Krähen von oben kommen.
Während ich weiter nach sich nähernden Tauben spähe,
höre ich hinter mir ein Flattern. Noch während ich mich drehe
landet eine Taube, um im selben Augenblick wieder zu starten.
Falle erkannt.

Die andere Taube war vorher abgedreht.
Die Flinte verhakt sich mit der Laufmündung in der an der
Oberkannte nach unten geklappten Gardine.

Eine halbe Stunde später bin ich gefasst und warte
förmlich auf den nächsten Pärchen-Anflug.
Durch die Gardine sind die Tauben gegen den grünbraunen
Hintergrund erst zu spät zu erkennen. Sie fliegen nicht so hoch,
dass man sie vor einem hellen Himmel sehen könnte.
Dann erkenne ich seitlich des Lockbildes eine Taube
im Kreis um mich gleitend.

Ich stehe aus dem Schrim auf, schlage an, ziehe mit, bumm.
Taube klappt zusammen und geht runter.

Das war meine erste Taubenjagd als noch JJ diesen
vergangenen Sonntag. Jegliche Vorbereitung und Planung dafür
sowie Wahl zu Ausstattung, Waffe und Muntion verdanke ich
Euren Beiträgen hier im Forum.

Gerne hätte ich dem Threadstarter gewünscht,
dass er eine genauso schöne und erfolgreiche erste
Taubenjagd erlebt hätte.

bild0076a.th.jpg
 
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elbueno schrieb:
Für letzten Sonntag hatte ich den Wecker auf 03:30 gestellt.
Um 04:00 war ich alleine im Revier, und um 04:20 waren
Lockbild und Schirm aufgebaut.

Zwei Stunden später kamen 2 Ringeltauben genau ins Lockbild
- wie mit ner Fernsteuerung geführt - genau nach Drehbuch.
Erster Schuss, Taub klappt zusammen und fällt.
Zweite Taube war abgedreht, zu weit.

Ich blicke im Kreis in alle Richtungen.
Einige Tauben kann man in ca. 200 bis 300m gut erkennen.
Sie flitzen in schnellen Gleitflug gut 2m über dem Boden.

Vom Schirm aus sind sie durch die Tarngardine erst spät zu
sehen, da sie nicht wie Krähen von oben kommen.
Während ich weiter nach sich nähernden Tauben spähe,
höre ich hinter mir ein Flattern. Noch während ich mich drehe
landet eine Taube, um im selben Augenblick wieder zu starten.
Falle erkannt.

Die andere Taube war vorher abgedreht.
Die Flinte verhakt sich mit der Laufmündung in der an der
Oberkannte nach unten geklappten Gardine.

Eine halbe Stunde später bin ich gefasst und warte
förmlich auf den nächsten Pärchen-Anflug.
Durch die Gardine sind die Tauben gegen den grünbraunen
Hintergrund erst zu spät zu erkennen. Sie fliegen nicht so hoch,
dass man sie vor einem hellen Himmel sehen könnte.
Dann erkenne ich seitlich des Lockbildes eine Taube
im Kreis um mich gleitend.

Ich stehe aus dem Schrim auf, schlage an, ziehe mit, bumm.
Taube klappt zusammen und geht runter.

Das war meine erste Taubenjagd als noch JJ diesen
vergangenen Sonntag. Jegliche Vorbereitung und Planung dafür
sowie Wahl zu Ausstattung, Waffe und Muntion verdanke ich
Euren Beiträgen hier im Forum.

Gerne hätte ich dem Threadstarter gewünscht,
dass er eine genauso schöne und erfolgreiche erste
Taubenjagd erlebt hätte.

bild0076a.th.jpg

wmh das nen ich nen richtig guten start ins flugwildjagern :wink:
 
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Für Tauben muss man nicht im Dunkeln Schirm und Lockbild aufbauen, die sind nicht so empfindlich wie Krähen.
 
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Guest
@woidjaga: Danke! Ist erst der Anfang. Und, wenn man weder niemanden kennt, mit dem man mit und von ihm lernen kann, ists nicht so einfach. Aber es wird schon - hoffentlich.

@Hornet: Ich wollte dabei auch die morgendlichen Zugwege der Krähen beobachten, ohne dass sie sich beobachtet fühlen und evtl. andere Wege einschlagen. Daher bin ich schon vor Dämmerungsanbruch in den Schirm.

@Logiophob: Die Jagdzeit auf Ringel- und Türkentaube in Bayern ist gem. BayJG vom 01. November bis 20. Februar. :shock:
 
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elbueno schrieb:
@Logiophob: Die Jagdzeit auf Ringel- und Türkentaube in Bayern ist gem. BayJG vom 01. November bis 20. Februar. :shock:

Hab ich dann jetzt nen Denkfehler, oder befandest du dich bei der Jagd doch irgendwie zeitlich IN der Jagdzeit.
Weil du " letzten Sonntag" schriebst.
Und der ist in ganz Deutschland zu der Zeit deines postings am 25.Juli 2011 der 24.07.2011 gewesen...
 
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Gelöschtes Mitglied 5627

Guest
@Logiophob: Du hast berechtigt nach der Jagdzeit für Tauben in Bayern gefragt - und das in einem sehr höflichen und kameradschaftlichem Ton.
Und ich konnte nicht anders als wahrheitsgemäß zu antworten und mir dabei die Gänze der Wahrheit zu verkneifen. Die Gelegenheit für diese Falle hattest Du mir gegeben. Waidmannsdank 8)
Und nun zu Deiner Beruhigung: Wir haben hier eine Schonzeitaufhebung durch die Untere Jagdbehörde, welche die Jagd auf Ringel- und Türkentauben ab 01. Juli erlaubt.
Dennoch: Kompliment! Gut mitgedacht. :)
 

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