Erfahrungen 7x57R ???

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Hallo

Hat jemand von Euch Erfahrungen bzgl. der 7x57R auf Dam-, Rot-, Reh- und Schwarzwild in den normalen "Gewichtsklassen", also nicht der Lebenskeiler.
Ich spiele nämlich mit dem Gedanken mir einen Drilling zuzulegen. Da die Preise für einen Neuen ziemlich hoch angesetzt sind, such ich einen Gebrauchten. Hier gibt es die 7x57R und auch 7x65R "wie Sand am Meer". Aber lohnt sich solch ein Kauf??
Warum werden überhaupt soviele 7x57R angeboten? Wurden von denen überproportional viele gebaut oder hat sich das Kaliber einfach nicht bewährt??
Welchen Hersteller würdet ihr für einen Gebrauchtkauf empfehlen?
Freue mich schon auf Eure Infos.

Saubart
 
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Über die Wirkung bei Rot- u. Damwild kann ich nix sagen. ABER: einer unserer Jagdpächter jagd seit ca. 50 Jahren mit einer BBF mit 7*57R. Er sagte unlängst, ihm hätte das Kaliber für "seine" Rehe und Sauen immer gereicht. Er hat u.A. damit einige "Lebenskeiler" erlegt, von denen ich immer noch träume.
 
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Richtig treffen ist das wichtigste. Unser Schweißhundführer meint zwar, sie gehöre verboten, aber hat genauso Nachsuchen von 9,3x62. Nur ist meistens das Loch dann etwas dicker.
Die 7x57(R) ist eine sehr präzise, angenehm zu schießende Patrone, mit der (Carcano hilf) bestimmte Afrikajäger schon über 1.000 Elefanten geschossen haben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
mit der (Carcano hilf) bestimmte Afrikajäger schon über 1.000 Elefanten geschossen haben.<HR></BLOCKQUOTE>

7x57 Mauser / .275 Rigby
 
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Servus Saubart,


meine erste Waffe war ein Drilling mit dem Kugelkaliber 7x57R, den ich heute immer noch mit am liebsten führe.
Er ist angenehm zu schiessen und die Fluchtstrecken sind gering, ebenso die Hämatombildung.

Für eine Kombinierte sind für mich die 8x57 IRS und die 7x57 R die beste Wahl, da ich vorwiegend auf Rehwild jage, gelegentlich auf Sauen und Rotwild.

Über die 7x65R kann ich nichts sagen.


WH
Lindy
 
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Kann aus eigener Erfahrung auch Nichts berichten.
Mein damaliger Lehrprinz jagte mit einem Suhler Drilling in 7x57 R.
Wir jagten damals über 4 Jahre zusammen.
Ich weiss genau, dass wir nie eine Nachsuche
hatten. Rehe und Sauen blieben immmer im Nahbereich.
M.E. eine gute Patrone die heute vielfach unterschätzt wird.
Achte bei dem Drillingskauf lieber auf die Optik.
Waidmannsheil
 
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Führe die 7x57R in einer BBF. Bisher war ich bestens zufrieden.

Die 7x57R ist m.M. nach eine ideale Patrone für Rehwild und schwächeres Schwarzwild.

Wie sie bei Rotwild, etc. wirkt kann ich nicht sagen, doch ist der starke Brunfthirsch wohl eher die Ausnahme und alles andere würde ich bedenkenlos damt beschiessen.
 
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Kann mich eigentlich nur Lindys aussagen anschließen.
Meine 7x65R nehme ich auf Reh nur ungern. Da gibts mir zuviel Hämatome. Da zieh ich die 8x57 vor und die Rehe eines ehemaligen Mitjägers mit 7x57R sahen auch wesentlich besser aus als die mit der 7x65R. Aber da hat jeder andere Schmerzgrenzen.

Habe jetzt die letzten MEN Starkmantel verschossen und werds mal mit anderer Muni probieren. Aber sie ist eben für Rehwild etwas zu schnell.

Ansonsten, wenns eine gute Waffe ist hätte ich da keine Probleme mit. Wenns überwiegend für Reh wäre würde ich die 57er nehmen, wenns mehr Sauen (oder Rotwild aber da kann ich nix zu sagen) werden evtl. die 65er.
Wobei in Ungarn eine sehr große Zahl der dortigen Jäger auf Rotwild die 7x64 verwenden.

WH
 
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7x57R - Klasse Klaiber für führige Kipplaufwaffen und klassisches Kugelkaliber für Drillinge die nach dem Krieg bis in die 80 gebaut wurden.

Das Kaliber 7x57R ist ein guter Komporomis zwischen Rassanz/Leistung und Pulverdruck/Rückstoss und ermöglicht(e) den Bau leichter und führiger Waffen, gerade in Ansitz- und Pirschwaffen ist 7x57R (8x57IRS) immer noch zeitgemäss!

Angenehmer Nebeneffenkt ist das Steuermannfreundliche Verhalten (geringer Rückstoss, kaum Mündungsfeuer), was insbes. bei leichten Waffen und/oder schussempfindlichen das Mucken und damit Schlumppschüsse vermeidet.

Gerade für einen Drilling, der ja eigentlich wie eine Flinte auch für Schnappschüsse konzipiert ist, ist die Kombintion 7x57R (8x57IRS) und 16er (!) Schrote eine klassische Kombination, die in ausreichender Auswahl auf dem Gebrauchtwaffenmarkt verfügbar ist. Heute, in Zeiten sauteurer, schweineschwerer, potthässlicher CnC-gefertigeter Blaser-Drillinge (erzwungnermassen fängt auch Krieghoff an überall abzuspecken, nur um beim D99 mithalten zu können
icon_sad.gif
), trennen sich viele Besitzer von ihren handwerklich gefertigten, wunderschönen und immer noch soliden Drillingen, z.B. von: Merkel, Wolf, Adamy (Bühag bzw. Simson/Suhl) Krieghoff, Sauer, div. Ferlacher BüMa. Die meisten dieser Stücke sind techn. o.k., bez. nach Überarbeitung beim (versierten) BüMa für wenig Penunze wieder fast wie neu!

Worauf man beim Kauf achten sollte können die echten Waffenspezies (Zwilling, Carcano, Rugen, ...) oder eben der richtige Büchsenmacher besser sagen, wichtig ist in jedem Fall klapperfreier Sitz des Laufbündels in der Basküle (keine Körn- oder Schlagspuren) und, wenn die Optik weiter genutzt werden soll, eine Feste Montage und gute Treffpunktlage (Probeschuss). Auch das Zusammenschiessen sollte getestet werden! Ich würde aus Sicherheitsgründen auch immer einen Drilling mit sep. Kugelspannung kaufen!

Argumente warum 7x57R, bzw. warum Drilling finden sich u.a. hier:
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=6&t=000463&p=4
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=6&t=000029 (Achtung Brunft!
icon_wink.gif
) UND http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=1&t=000108&p=
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=6&t=000005&p=3
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=6&t=000264&p=3

Horrido, Thoralf

P.S. Zum Suchen hier klicken, Suchwort(e) eingeben, evtl. Vorauswahl des Fachgebietes (Forum) und SUCHEN-Button drücken.

[ 24. Februar 2003: Beitrag editiert von: Horrido1964 ]
 
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Die relativ hohe Zahl der gebrauchten 7x57 und 7x65 -Drillinge auf dem Gebrauchtwaffenmarkt hat vor allen Dingen biologische Ursachen: Die Kaliber wurden in den 50er und 60er Jahren fast ausschließlich verkauft und die Damaligen Erwerber geben in unserer Zeit aus Altersgründen entweder den Jagdschein oder den Löffel ab und füllen so den Markt mit entsprechenden Drillingen. Ich würde beim Kauf einen Drilling in 7x57 grundsätzlich vorziehen, weil die Patrone 400 bar weniger Gasdruck hat und dementsprechend weitaus waffenschonender ist. Zum Thema Wirksamkeit habe ich bislang nur positives gehört, und ich kenne einige Jäger, die mit 7x57 auch schon mal öfter einen Keiler in dreistelliger Kilo-Gewichtsklasse schießen. Einen dringenden Ratschlag möchte ich aber nochmal aufgreifen: Nimm nur eine Waffe mit separater Kugelspannung!!!! Nachdem ich mal einen Hasen mit 3mm Schrot UND 8x57 IRS geschossen habe weiß ich, wovon ich rede.
WH, Bo
 
D

delta444

Guest
@Saubart.
Kann Dir die 7X57R nur empfehlen. Ich fuehre sie seit mehr als 25 Jahren auf alles Reh- und Schwarzwild (bis 95kg, den habe ich in diesem Winter mit meinen frisch erworbenen gebrauchten Drilling in 16-7X57R erlegt). Meine Fluchtstrecken liegen bei 50m und weniger. Ich verwende das CDP im Drilling und das TIG in meiner BBF (auch in 16-7X57R). Beide Geschosse liefern sehr gute Resultate.
Drillinge in 16-7X57R gibt's heute fuer Spottpreise. Anscheinend kommt die 7X57(R) immer mehr aus der Mode. Kann's zwar nicht verstehen, nutze es aber zu meinem Vorteil.
Wenn Du also ein "Universalgewehr" haben willst, einfach in die Kleinanzeigen schauen. Den schon oefter genannten Rat, auf eine separate Kugelspannung zu achten, kann ich nur unterstreichen.

@boris aus einem anderen Thread
EL in 6X70R ist wirklich keine gute Idee. Die 6X70R wirkt nicht besonders ueberzeugend auf Rehwild. Haette vielleicht besser die Hornet oder die 25-35 Win genommen. Naja, trotzdem Danke fuer den Tipp.

Gruss
--- delta444
 
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also nur positives auf rehwild im entfernungsbereich bis 160m!
schwarzwild an kirrungen... auch kein problem, wenn der schuss sitzt.
ich jage gerne mit der 7x57r, da sie nicht so schlägt wie die 8x57irs.
und wieviele väter und opas haben damit alles gejagt-damals gab es aus kl-waffen keine 30.06 oder .308 oder30r!

kauf dir nen schönen drilling von s und s-gibt es sehr günstig!
aber das mit der sep. kugelspannung wird wohl bei alten, günstigen eher nix!
wmh

schalala
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
aber das mit der sep. kugelspannung wird wohl bei alten, günstigen eher nix!<HR></BLOCKQUOTE>

Gewöhn dir einfach an ohne diesen Gottverdammten Stecher zu schiessen, dann kann nichts passieren.


Lindy
der auch ohne Stecher trifft
 
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ich schieße gerne mit stecher.
hat auch mal gedrillt!
danach neues schloss etc und sauviel kohle!
aber jetzt wieder einwandfrei.
 
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Hi,
ich habe früher ausschließlich einen Drilling in 7x57 R geführt. Bei Verwendung von 11,3 Gramm Nosler Geschossen (wiedergeladen) hatte ich bei Schwarz- und Rehwild nie Probleme. Sehr geringe Entwertung führte allerdings i.d.R. zu akzeptablen Todesfluchten.
Ich kann nichts nachteiliges zu diesem Kaliber sagen und halte es für den genannten Einsatzzweck für sehr gut geeignet!

wipi
 

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