Hatte ich tatsächlich auch schon zweimal. Allerdings bis Dato immer nur vom Wildbret des Rehwildes.
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Ein Jagdfreund sagt mir immer wieder, dass vor allem Wild durchgegart werden muss.
Sagt er Dir auch, warum?
Bei guter Wildbrethygiene kann es ja her nicht an bösartigen Bakterien liegen; Allergien gegen das ein oder andere Wildfleisch sind natürlich immer möglich.
Ich und meine Frau haben keine Schwierigkeiten, jeder ein 250 0der 300 Gramm Steak vom Rind zu essen, keiner von uns würde das mit Rehrücken oder Oberschale usw. schaffen. Das Eiweiß ist einfach zu mächtig dazu, beim Reh. Hirsch und Wildschwein sind „leichter“ im Eiweiß, offensichtlich.
Zubereitung (bei mir) immer 55° Kerntemperatur, dann aus dem Ofen und 10 min. unter Alufolie stehen lassen, auf einer vorgewärmten Keramikplatte / -schüssel. In der Zeit entsteht die Soße nebendran.
Lebrig schmeckt -bzw. fühlt sich das Fleisch im Mund an- es nur, wenn man so feinfasriges Fleisch wie Rehfleisch mit Niedrigtemperaturverfahren zubereitet. Scharf anbraten und dann bei 150° Umluft oder 180° Ober-/Unterhitze fertig garen, dann wird es nicht lebrig.
Andere Stücke werden geschmort oder alternativ wie Tafelspitz zubereitet.
Bei mir hängt Wild in der Kühlung (vorher mit Leitungswasser gut ausgespült), 4°, und dann mindestens 2 Tage lang, höchstens 4. Bei Außentemperaturen unter 8° bleibt es die 1. Nacht geschützt und ausgespült draußen im Wind hängen, ich bilde mir ein, dann wird es beim langsameren Durchkühlen und antrocknen noch besser.
Mbogo