Einstiegskosten.

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Bei der Suche nach einer Flinte für 300-500 Euro bin ich bisher nicht wirklich fündig geworden, da in Österreich Pumpguns verboten sind und Selbstladeflinten einen Platz auf der WBK brauchen (ich aber keinen mehr frei habe).
Ein weiteres Kriterium für mich ist ein Stahlschrotbeschuss, den leider nicht viele ältere Flinten haben.
 
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Also generell gibt es Flinten (BDF, keine SLF) auch schon für 250 Euro, haben für den Preis selber welche für den Verein angeschafft. Wie es da mit dem Stahlschrotbeschuss aussieht, kann ich dir allerdings nicht sagen...
 
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Da hast du nur nicht gründlich genug gesucht
so auf die schnell: http://www.egun.de/market/item.php?id=4708610 hab gegoogelt gibts neu für 540€, nur Zafer muss es heißen.

Versuch dein Glück. Nebenbei ich kenn den Verkäufer nicht und habe kein persönl. Interesse.

Auch würde ich das mit der Voraussetzung Stahlschrotbeschuss nochmals überdenken. Für das Jagen auf Wasserwild in Deutschland ist genug Munition am Markt, das eine ältere Flinte nicht automatisch entwertet. Im Forum steckt viel Lesenswertes dazu.
 
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Also für den Einstieg würde ich sagen: kauf am Anfang so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.
Man hat ja am Anfang noch nicht so viel Ahnung, was sinnvoll ist und was nicht, und läuft in Gefahr viel Geld für unpassenden SChnickschnack loszuwerden.

DIe Frage ist auch, warum eine FLinte kaufen?
(bitte nicht steinigen, falls ich es überlesen haben sollte)
vielleicht wäre, wenn du wirklich jetzt schon eine Waffe kaufen möchtest, eine Allroundbüchse besser?
Geh auf jedenfall mit einem anderen erfahrenen Jäger zum Waffenkauf, der kann dir vielleicht nützliche Tipps geben.
Und falls du die möglichkeit hast, probeschiessen!! Manche Waffen liegen einem einfach, und manche so gar nicht.

An Basics, die du am Anfang unbedingt brauchst, würde ich nennen:
Waffenschrank
Jagdglas
Gehörschutz
Rucksack
Messer (ein normales Standardmesser reicht am Anfang total)
Sitzkissen (gibt billige Filzkissen, die tun es völlig)
gute Stiefel ! (hier ruhig Geld ausgeben, sonst bereust du es bitter)
gute wetterfeste Kleidung !! (kostet, ist aber extrem wichtig ! )
Handschuhe, Jagdhut

Falls büchse: Optik kaufen, aber erst nach dem Waffenkauf wegen verschiedener Montageformen

Büchse: es gibt viele gute Standardkaliber auf dem gebrauchtwaffenmarkt. Mit einem Klassiker kann man nicht viel falsch machen (zb Mausersystem, Sauer 202 etc

Wenn du Geld sparen möchtest, vielleicht käme für dich (stichwort Flinte) ja auch eine kombinierte Waffe in Frage, zb BBF? oder ein Drilling?
(würde ich aber vorher mal damit schiessen gehen, nicht jedem liegen kombinierte Waffen)

Nein, man muss nicht 10.000 Euro am ANfang ausgeben.
Aber wenn man rückblickend die Ausgaben im ersten 3J- JJ ansieht, kommt man leicht in diese Region.
Du kannst natürlich auch mit 4000Euro gut einsteigen, mach dir keinen Kopf.
Und lass dich ja nicht beschwatzen irgendeine super hightech Sache die wahnsinnig sinnvoll erscheint zu kaufen. Bracuht man alles am Anfang nicht !! Den Rest kannst du dann ja nachkaufen...
 
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Und lass dich ja nicht beschwatzen irgendeine super hightech Sache die wahnsinnig sinnvoll erscheint zu kaufen. Bracuht man alles am Anfang nicht !! Den Rest kannst du dann ja nachkaufen...

..., aber wieso doppelt kaufen ?

Bei Dingen die ewig halten sollte man lieber gleich etwas mehr Geld in die Hand nehmen
 
A

anonym

Guest
Beitrag # 1
Moin
ich werde 2015 den Jagdschein machen und habe mir jetzt mal ein paar Gedanken zu den Kosten gemacht.
( . . . )

Fernglas Steiner R. 500€

( . . . )
Passt das soweit?
büchse und Optik stehen natürlich noch nicht fest.

Beitrag # 5
Fernglas ist je nach Jagdart entbehrlich, ich spreche meist über das ZF an und jage nicht nachts.

Ich tat das auch. Ich sprach mit dem ZF an. Das ist eine sehr gute Idee, da man dann beim zielen das Auge nicht umstellen muß.
Aber es ist am Ansitz sehr mühsam und zeitraubend, jedesmal die ganze Büchse in das kleine Fensterchen einzufädeln, man stößt an und das Wild springt ab.

Dann hatte ich die Idee, das ZF von der Waffe zu nehmen und es als Monokular-Fernglas zu verwenden. Das ging viel besser, aber wenn ich die Sau angesprochen hatte und mich zum Abschuß entschied, mußte ich in der Dunkelheit das ZF aufsetzen. Eine Taschenlampe wollte ich nicht einschalten, weil danach dauert es wieder Minuten, bis sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt und bis dahin haben die Sauen ihre Positionen längst gewechselt und dort wo vorher
Sau A stand, steht jetzt Sau B.

Daher setzte ich das ZF im Dunkeln auf, und das in höchster Eile.

Wenn es metallisch "Schnapp" machte, war das Wild weg.

So ein Feldstecher ist schon praktisch, aber muß es ein teures Modell sein ?

Schau Dir den gummiarmierten Feldstecher 10x50 um € 50 an:
Omegon Fernglas Porrostar 10x50W
www.optik-pro.de

Ich habe jahrelang einen anderen extrem preiswerten Feldstecher benutzt (den es heute nicht mehr gibt) und war sehr zufrieden !
Den Omegon kenne ich nicht, solltest Du Dir gut anschauen.

Mein Feldstecher hatte geklebte Linsen (und nicht verschraubte).
Wenn der Felstecher auf einen Stein fällt und es zerbricht das Objektiv, dann mußt Du einen "geklebten" wegwerfen, er ist irreparabel. Einen teuren "geschraubten" kann man reparieren lassen. Aber die Reparatur ist teure Handarbeit und kostet viel mehr als ein neuer "geklebter". Daher kaufte ich den geklebten. Als "Provisorium". Ich beabsichtigte, mir später einen geschraubten zu kaufen. Aber der geklebte ging nicht kaputt, ich führte ihn jahrelang.

Und außerdem, was ist wenn ich den Feldstecher verliere (in der Dunkelheit liegen lasse) – oder wenn er mir im Gasthaus gestohlen wird ? Ich entschied mich damals für die billige Variante und machte gute Erfahrungen damit.

Später bekam ich einen teuren Feldstecher geschenkt (der mir aber auch keine Rehe herbeizaubern kann) und den geklebten schenkte ich einem Jungjäger, der seitdem viel Freude damit hat.

Ich denke, ein Feldstecher gehört schon zur Erstausstattung, aber ein preiswertes Modell. Das genügt für den Anfang.

Beim Zielfernrohr mußt Du aber wegen der Rückstoßbelastung schon eine mechanisch haltbare Qualität kaufen. Da zahlt sich ein Billigprodukt nicht aus.
Von Meopta aufwärts ist alles gut. Von Meopta habe ich schon viel Gutes gehört – ich führe aber von Anfang an eine andere Marke.
 
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A

anonym

Guest
Ich hatte mir für viel Geld 'ne aktuelle BDF gekauft. Letztes Jahr dann noch eine "alte" Querflinte (ALFA 12/70-3/4-1/1), gebraucht und auch nur weil sie gut aussah und gaaanz wenig beschossen wurde. Das Ding liegt mir, passt wie angegossen. Trap jetzt nur noch damit und bei den Niederwildjagden habe ich damit alles erlegt was mir vor kam. Das Ding hat 50 (!) Euro gekostet und wird nieeee mehr hergegeben. Bei den Niederwildjagden war es ein Hingucker, die Blicke hatten schon was beleidigendes zwischen all den Blaser, Berettas und Brownings.

Aber Vorsicht! In der Regel sind diese Waffen in einem schlechten Zustand und Ersatzteile sind rar.
 
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Hab so angefangen:

Flinte für 450€ (neu) + Futteral (15€) + Patronengurt (10€)

Schaftverlängerung und Kornwechsel (90€)

1 Sitzung Schiesskeller zum Munitionstest (FLG) auf 50m Scheibe (30€) + 3 Pack FLG's (40€)

1 Sitzung Laufender Keiler (20€) + Munition (FLG) hierzu (20€)

ca. 3 Balltrapstand (70€) + 3 Jagdparcours (90€) + 2-3 mal "Funschiessen" (80€)

1 Schiessimulator (30€)

1 Munitionskoffer (10€) mit 8x25 Schuss (verschiedene Schrote) ca. 80€

----

insgesamt ca. 1.000€ - Das hat mir gereicht, um in einem 80% Niederwild Revier guten Gewissens loslegen zu können.

Outdoor-klamotten und Fernglas hatte ich als Naturfreund vorher schon, Messer auch.

Allerdings kommt der Hund hinzu, den ich aber vorher schon hatte und nicht wirklich mit einreichen will (kannst aber allinclusiv ca. 1000€ kalkulieren).

Sonstiges Kleinzeug, wie Zubehör oder angepasste Kleidung kommt nach und nach zusammen.(kommst auch locker auf 700€)

Aber zu Beginn reicht ein 2-3000er Budget locker!!!
 
A

anonym

Guest
( . . . )
Letztes Jahr dann noch eine "alte" Querflinte (ALFA 12/70-3/4-1/1), gebraucht und auch nur weil sie gut aussah und gaaanz wenig beschossen wurde. Das Ding liegt mir, passt wie angegossen. Trap jetzt nur noch damit und bei den Niederwildjagden habe ich damit alles erlegt was mir vor kam.
( . . . )

Bei den Niederwildjagden war es ein Hingucker, die Blicke hatten schon was beleidigendes zwischen all den Blaser, Berettas und Brownings.

Ich führe unter anderem eine Merkel in 12/70 - 12/70
Eine klassische Querflinte ("Side-by-Side") aus der Mitte der 70er Jahre.
Ich habe mir diese Waffe bewußt wegen des überzeugenden Sicherungssystems gekauft. Dieses spezielle Modell hat trotz Anson-Deeley System Sicherheitsfangstangen, so wie die sehr teuren Seitenschloßflinten.

Eine Browning oder Beretta kam daher für mich nicht in Frage.

Die Merkel gefällt mir viiiel besser als eine Blaser.

Die Merkel gefällt mir, weil sie ein hervorragendes Schaftholz hat, ein buntgehärtetes System, keine Plastikteile, keine Schloßteile aus Zinkspritzguß, und weil sie gut geformt ist.
Da passen alle Teile optisch harmonisch zueinander.

Mir gefällt die Merkel Querflinte sehr gut.
Und ich treffe gut mit ihr. Trap, Jagdparcours, Jagd.
Beim Trap hole ich mindestens 9 von 10 Tauben herunter, und wenn ich danebenschieße, dann war es ein Zielfehler von mir, das weiß ich immer schon wenn ich abdrücke. Und mehr Tauben als in der Luft sind, kann auch keine Bockbüchsflinte herunterholen.
 
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A

anonym

Guest
Wenn sich ein Jungjäger seine erste Flinte kauft, sollte er sich vorher überlegen, ob er dann zur Jagd aus Wasservögel gehen wird.

Für Hase, Kaninchen, Fuchs, Rebhuhn, Fasan, Schnepfe ist 12/70 sehr gut. Für Ente und Gans eigentlich auch, aber es sei auf die Bleifrei-Thematik hingewiesen. Da wäre möglicherweise 12/76 mit Stahlschrotbeschuß eine Option. (12/76 wegen der Thematik des spezifischen Gewichts unterschiedlicher Metalle.) Der angehende Jungjäger sollte sich vor dem Kauf überlegen, ob in seiner Gegend überhaupt viele Gewässer sind, und falls ja, sollte er sich schlau machen wie die "Bleifrei" Situation in seinem Bundesland und bei den Staatsforsten aussieht, wie sie in privaten Revieren gehandhabt wird und welche zukünftige Entwicklung mittelfristig in seinem Bundesland zu erwarten ist. Eventuell zu einer Jagdschule gehen und um einen kurzen Gesprächstermin mit dem Waffenlehrer (nicht mit der Sekretärin) ersuchen.

Aber wie dem auch sei. Eine gut erhaltene Gebrauchtflinte (Merkel aus DDR Fertigung) kann man um € 600 kaufen – und wenn man sie aus Munitionsgründen in 5 Jahren nicht mehr will, kann man sie immer noch verkaufen. Aber in die Zukunft kann niemand sehen – wenn durch politische Agitation eine "Bleiverbots" Hysterie entstünde, dann wäre die Waffe unverkäuflich.
 
A

anonym

Guest
Ich sprach mit dem ZF an. Das ist eine sehr gute Idee, da man dann beim zielen das Auge nicht umstellen muß.
Aber es ist am Ansitz sehr mühsam und zeitraubend, jedesmal die ganze Büchse in das kleine Fensterchen einzufädeln, man stößt an und das Wild springt ab.
Dann hatte ich die Idee, das ZF von der Waffe zu nehmen und es als Monokular-Fernglas zu verwenden. Das ging viel besser, aber wenn ich die Sau angesprochen hatte und mich zum Abschuß entschied, mußte ich in der Dunkelheit das ZF aufsetzen. Eine Taschenlampe wollte ich nicht einschalten, weil danach dauert es wieder Minuten, bis sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt
Daher setzte ich das ZF im Dunkeln auf, und das in höchster Eile.

Wenn es metallisch "Schnapp" machte, war das Wild weg.

Wenn der Felstecher auf einen Stein fällt und es zerbricht das Objektiv, dann mußt Du einen "geklebten" wegwerfen,

Und außerdem, was ist wenn ich den Feldstecher verliere (in der Dunkelheit liegen lasse) – oder wenn er mir im Gasthaus gestohlen wird ?
:thumbup:Dein bisher unterhaltsamster Beitrag. Vielen Dank hierfür.
Ich geh jetzt erst mal die Tastatur wieder trockenlegen...
 

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