Einstiegskosten.

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... Auf ner wetterfesten geschlossenen Kanzel, die ich mit dem Fahrrad direkt anfahren kann, sitze ich auch mit Jeans,Turnschuhen und Fahrradjacke trocken und es ist dem Wild egal, ob das T-Shirt grün oder Lila ist ...
So lange das von Dir beschossene Stück auf der Stelle liegt, mag die Wahl der beschriebenen Kleidung nur stillos sein, aber bei der ggf. notwendigen Suche dürften Jeans, Turnschuhe und Fahrradjacke in Regen und Dornen sich auch praktisch als schlechte Wahl herausstellen.
 
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Ich denke mal Einstiegskosten kann man nicht so verallgemeinern:

Es liegt Viel am persönlichen Geschmack und an der evtl. Vorhandenen Ausrüstung.

Der eine will von allem direkt das Beste, einem anderen reicht eine funktionale Ausrüstung.

Bei mir war es folgendermaßen:
- Kurs 2000€
- Gebühren 250€
- Büchse mit Optik 1600€
- Flinte 2000€
- Waffenschrank war vorhanden
- Hut 50€
- Fernglas 750€
- diverse Kleidung in Grün und
braun vorhanden durch den
Hund






Also 2000€ für eine Flinte ist meiner Meinung nach etwas hoch gegriffen.


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Ist ja kein Richtwert nur das was ich ausgegeben habe.

Bei der Flinte hab ich mir eine etwas teurere gekauft die mir gut lag, da ich viel Spaß am Flinteschiessen hatte und habe und es auch relativ häufig tue.

Billiger geht es natürlich auch!

Waidmannsheil
Damon
 
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Hall an alle die wie ich Samstags abends noch zu Hause sitzen
Ist zwar schon was älter der Thread aber warum einen neuen aufmachen.
Das Thema Einstiegskosten verwirrt mich gerade etwas...
Danke dass Du die Suchfunktion bemüht hast.
Macht längst nicht jeder ...

Reicht es nicht den Schein zu haben und kontakte zu knüpfen? ...
Ach ja, die Kontakte. Ich schreib's ein bisschen abschreckend, aber das scheint mit doch der Knackpunkt.

Um bei uns einen Ausgang zu bekommen gibt es drei Wege:
  • Du bist Sohn eines Land-/Forstwirts (Ausgang sofort).
  • Du gehörst zu den Honoratioren im Ort (Ausgang nach ca. drei Jahren).
  • Du hast in eine Landwirtschaft eingeheiratet (Ausgang nach ca. fünf Jahren).
Alle Anderen können sich mit der Jagdkarte die Wand tapezieren oder was immer sie sonst damit machen wollen.

Also erst einmal schön Kontakte knüpfen ...
Um Dich bis an die Zähne zu bewaffnen, ist noch viiiel Zeit.
 
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Venedigermandl, ob mad_mike ein Landsmann von dir ist hat er nicht geschrieben. So schlimm wie bei dir kenne ich es in Deutschland nur aus dem Norden, wo alle Jagden seit Generationen in Bauernhand sind, kaum Landesforst vorhanden ist, oder aus der Gegend um den Ruhrpott.

Fazit: je nach Region und Kontakten kann er ggf. nach der Prüfung sofort loslegen.
Meine Tipps an mike und andere Jagdschüler, die kaum Kontakte zu Jägern haben:
- sucht in diesen und evtl. anderen Foren nach Jägern aus eurer Region und eurer Kilometergeldschmerzgrenze
- fahrt mal zu realen Forentreffs
- werdet als Jungjäger aktiv, egal wo (Jagdhornblasen, Schießstand, Hundewesen, Hegering, .....)
und schaut euch schon während dem Jagdkurs auch mal die Jagdvereinigungen an; LJV über die Hegeringe und -stammtische, ÖJV je nach Bundesland-Angebot.
Dann fühlen sich die einen gleich heimisch am Stammtisch mit Gamsbart und XXX, die anderen finden die bösen Rehculler sympathisch. Letztere könnten fix eine Jagdgelegenheit auf Schalenwild erhalten.

Zurück zum Thema: Kleidung für die erste Zeit nach der Prüfung (bis wieder Geld in der Jagdkasse ist):
- je nach Jagdherr tut es eine Jeans egal welcher Farbe, zur Not kauft man eine gebrauchte BW-Hose oliv oder Flecktarn
- dazu Hemd, Pulli, Jacke egal welcher Farbe außer Blau (denn die Farbe sieht das Wild am besten. Blaue Jeans ist beim Ansitz, weil meist verdeckt, nicht sooo schlimm). Nur laut Rascheln sollte die Jacke eben nicht.
- Im Winter eine lange Unterhose egal welcher Farbe drunter und wenns kalt ist eine Fleece- oder Wolldecke als Ersatz für einen teuren Ansitzsack. Oder 2 Decken.

Es ist natürlich Pech für den JJ, wenn ihn sein Jagdherr nur in Loden, Cord oder Funktionskleidung ertragen kann.

Aber jetzt such du dir erstmal eine Jagdschule und mach den Schein. Dazu toitoitoi!
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
So lange das von Dir beschossene Stück auf der Stelle liegt, mag die Wahl der beschriebenen Kleidung nur stillos sein, aber bei der ggf. notwendigen Suche dürften Jeans, Turnschuhe und Fahrradjacke in Regen und Dornen sich auch praktisch als schlechte Wahl herausstellen.

Zu stillos sag ich mal nix, denn Stil ist nicht zu fassen und ändert sich zu oft. Manchmal schon im Nachbarrevier. Wie Torfstecher richtig schreibt häufig in Abhängigkeit vom Jagdherrn.

Der häufig für Jagdhosen angepriesene Canvas ist auch nur einer der Jeansstoffe in anderer Farbe.

An die Bekleidung hoch anspruchsvolle Nachsuche in Regen und Dornen nach (meist aufgelegten) Schuss von der Kanzel? Willst du den JJ gleich wieder Angst machen? Wenn das bei dir in nennenswerter Anzahl vorkommt, sollte du doch mal investieren Skogman :p Ob in Bekleidung lass ich mal offen.
 
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Mahlzeit:biggrin:
Also bei mir war es 2007 nicht so teuer.
Gebrauchte Flinte vom Büma und Schrank 250€
600€ Kursgebühr 250€ Prüfung ca. 500€ Sprit und 300€ für Getränke.:biggrin:
3 Jahresjagdschein und WBK und Versicherung ca. 330€:)
Rem 700 mit Glas gebraucht 500€ plus 300€ Mun.
Rest vorhanden. Somit für alles 3030€ für alles.:thumbup:
Waldjagd bei Freunden in den ersten zwei Jahren.;-)
MfG Brumbär
 
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... Zu stillos sag ich mal nix, denn Stil ist nicht zu fassen und ändert sich zu oft. Manchmal schon im Nachbarrevier. Wie Torfstecher richtig schreibt häufig in Abhängigkeit vom Jagdherrn ...
Mode mag sich häufig ändern, Style sicher auch. Stil dagegen hat jemand wenn er sich innerhalb eines geschmacklichen Kanons sicher bewegt. Diese Haltung ist gewiss nicht abhängig vom Revier in dem ich jage. Und ganz unabhängig von jedwedem Jagdtraditionalismus entspricht es doch noch unserer Kultur, unsere Kleidung dem Anlass angemessen zu wählen. Warum also nicht auch zur Jagd? Eine Empfehlung zu Canvas oder zu BW-Uniformteilen wirst Du übrigens von mir in diesem Forum vergeblich suchen.

... Nachsuche in Regen und Dornen nach (meist aufgelegten) Schuss von der Kanzel? ... Wenn das bei dir in nennenswerter Anzahl vorkommt, sollte du doch mal investieren ...
Wenn Du falsch und / oder unzureichend bekleidet und ausgerüstet bist, dann kann eine einzige (durchaus nicht sooo unübliche) Todsuche von 50 oder 60 Metern schon sehr lang und mühsam werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Wenn Du falsch und / oder unzureichend bekleidet und ausgerüstet bist, dann kann eine einzige (durchaus nicht sooo unübliche) Todsuche von 50 oder 60 Metern schon sehr lang und mühsam werden.

KANN, richtig aber besser KÖNNTE, das hängt aber von der Jagdgelegenheit und dem Revier ab. Aber das habe ich ja schon geschrieben. ALLES hängt von der späteren Jagdgelegenheit und ihren speziellen Ansprüchen/Anforderungen ab. Die muss man aber erst mal kennen.

Die Masse der deutschen Reviere sind aber ganz sicher nicht solche wo das Stück mit 60m Todflucht auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
 
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@Jon: ALLES hängt von der späteren Jagdgelegenheit und ihren speziellen Ansprüchen/Anforderungen ab. Die muss man aber erst mal kennen.


Ganz ehrlich, meine Ansprüche/Anforderungen an einen Jungjäger sind : Waidgerechtes Jagen, Ehrlichkeit, Einsatz und eine halbwegs vernünftige Ausrüstung. Wenn er mit einem nicht vernünftig schießenden Gewehr oder einem Glas bei dem schon vor der Dämmerung schluss mit Lustig ist, werde ich versuchen ihm zu helfen.
Wenn er aber - regelmäßig - zum Fahrradfahren mit Turnschuhen bekleidet auftaucht, zweifle ich wohl an seiner Jagdlichen Einstellung und er wird sich dann wohl einen Fahrradverein mit Jagdgelegenheit suchen müssen.
@Torfstecher: Ich tendiere in den letzten Jahren etwas zu Loden, aber ansonsten ist es mir ziemlich egal, was die Jungjäger anhaben. Er sollte irgendwie aussehen, als wenn er etwas im Wald zu tun hat.
Offen gestanden, habe ich bei den bei uns immer wieder jagenden Jungjägern so etwas noch nie gesehen.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Wenn er aber - regelmäßig - zum Fahrradfahren mit Turnschuhen bekleidet auftaucht, zweifle ich wohl an seiner Jagdlichen Einstellung und er wird sich dann wohl einen Fahrradverein mit Jagdgelegenheit suchen müssen.

Da hast du sicher recht, aber darum gings ja nicht. Es ging darum, was und ob der JJ oder JS-Aspirant sich vorab ausrüsten sollte, ohne zu wissen was in der Jagdgelegenheit notwendig und/oder erwünscht ist. Wenn sie dann da sind hilft man ihnen, ist ja klar. Aber dann bekommen sie die Beratung vom Jäger und nicht vom Händler.

Mir ist es übrigen egal, ob der JJ beratungsresistent ist und kalte und nasse Füße bekommt. Schmerz lehrt am besten.

Wenn er trotzdem regelmäßig so kommt, ist das für mich keine Frage seiner jagdlichen Einstellung, sondern zeigt wie hart der Typ oder wie schmal seine Brieftasche ist. Wenn er regelmäßig kommt hat er ja auch schon bewiesen, dass seine jagdliche Einstellung stimmt :lol: Ist mir übrigens tausendmal lieber als ein Katalog-Typ mit high-end Fußbekleidung, der nie Zeit hat weil es gerade zu kalt, zu warm oder zu anstrengend auf Arbeit ist.
 
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Da machen sich manche Gedanken über die Bekleidung anderer Menschen für einen Job oder Tätigkeit für welche Diese noch nicht mal eine Legitmation haben! :no: - Die meisten der Jungjäger-Anwärter welche ich bis dato erlebt und gesehen habe, sind sich bewußt wie man sich in der Öffentlichkeit im jagdlichen Umfeld zeigen sollte und werden auch im Vorfeld den einen oder anderen Artikel, zB. Fernglas oder Kleidung erwerben, damit später nicht alles auf einmal fällig wird. Somit wird dann halt wenn ein Hosen- oder Jackenkauf fällig wird, statt einer blauen Jeans / Jacke eine Grüne, oder Braune gekauft, usw. Das Thema heißt Einstiegskosten, das wiederum ist so ein breiter Begriff, sodaß man ggf. eher Mindestausrüstungskosten dazu sagen sollte, um das richtig zu definieren. Deshalb kann man bei der Kalkulation schon mal ein Teil der Bekleidungskosten außen vor lassen und nur die rein jagdlich erforderlichen Kosten erfassen!
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Gummistiefel... gute Gummistiefel hab ich vergessen auf zu listen:

€ 100,-

Waidmanns Gruß :)
 
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Das Problem ist jeder sieht gut oder ausreichend anders, daher kann z.b. der genannte Gummistiefel von 40-250€ streuen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Das Problem ist jeder sieht gut oder ausreichend anders, daher kann z.b. der genannte Gummistiefel von 40-250€ streuen.
ich bin von einem Neoprengefüttertem ausgegangen.

Sollte ausreichender (Einstiegs) Standart sein

Gesundes neues Jahr :thumbup:
 

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